"Die Spitze ist nur so gut wie die Basis"

Sigi und Irmi gehörte ausnahmsweise mal das Rampenlicht und mit ihnen 100 ehrenamtlich tätigen Menschen, die sonst eher unbeobachtet ihre systemrelevante Arbeit für den Fußball und darüber hinaus verrichten. Weil das so ist, stellten sich Bernd Neuendorf und Herbert Hainer gemeinsam auf die Bühne. Vereint in der Sache, lobten die beiden Präsidenten die 100 ehrenamtlich tätigen Menschen, die auf Einladung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zwei Tage in München verbrachten und nun im Amphitheater des "Werk7" im Münchner Osten vor ihnen saßen.

"Die Leute, die hier sind, das sind diejenigen, die anpacken", sagte DFB-Präsident Neuendorf und fuhr fort: "Man muss wissen, woher man kommt. Und ich komme aus dem Amateurlager. Deshalb bin ich heute hier." Herbert Hainer kam vom Global Player adidas zum Rekordmeister FC Bayern München, als er im Spätherbst 2019 die Nachfolge von Uli Hoeneß als Präsident antrat. Als Gast beim "Club 100" betonte aber auch Herbert Hainer: "Es geht nur, wenn Spitze und Basis zusammenarbeiten."

Ein Statement für das Ehrenamt

Der "Club 100" ist Teil des DFB-Ehrenamtspreises. Aus allen Kreissieger*innen, die den DFB-Ehrenamtspreis gewinnen, werden stellvertretend für 1,6 Millionen nochmals die 100 herausragenden Ehrenamtlichen ausgewählt und vom DFB für ein Jahr in den "Club 100" aufgenommen. Seit 25 Jahren läuft die "Aktion Ehrenamt" und ist damit die am längsten andauernde Kampagne unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes. An Bedeutung hat sie nicht verloren.

"Wir messen unseren Wohlstand immer am Bruttosozialprodukt, aber wenn wir unseren wirklichen Wohlstand erkennen wollen, dann geht es genau um die Leute, die heute hier geehrt werden", sagte Neuendorf und forderte auf, mehr zu tun. Mehr für Findung und Förderung des Fußball-Ehrenamtes. Mehr für dessen Würdigung und Qualifizierung. Denn die Zeit drängt, wie Neuendorf bei seinem "Club 100"-Besuch mehrfach betonte. "Wir brauchen dringend mehr Trainer und Trainerinnen, mehr Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter. Nur wenn es uns gelingt, hier mehr junge Menschen zu begeistern, werden wir das kommende Großereignis EURO 2024 auch in die Fläche transportieren können."

EM 2024 wird "für den Fußball eine riesige Chance"

Peter Frymuth, seit 2013 im DFB-Präsidium und dort direkt für die Entwicklung des Ehrenamts verantwortlich, ergänzte: "Wenn die Glühwein-WM im Januar hinter uns liegt, wird die Europameisterschaft im eigenen Land das große Thema werden. Für den Fußball ist das eine riesige Chance."

Die ehemalige Bundesligaspielerin Julia Simic, die gerade als Assistenztrainerin der deutschen U 17-Juniorinnen den EM-Titel geholt hat, erinnerte sich im Bühneninterview an ihre Anfangstage, als sie sehr jung beim FC Bayern München einen Vertrag unterschrieben hatte. "Ich war 16 Jahre und spielte Bundesliga", so Simic, die inzwischen für DAZN den Fußball begleitet. "Und doch waren es zwei Ehrenamtliche, der Sigi und die Irmi, die unsere Trikots wuschen. Die Spitze ist immer nur so gut wie die Basis."

Und wie man auch am Dienstag im "Club 100" erleben durfte: Die Basis ist sehr, sehr gut.

[th]

Sigi und Irmi gehörte ausnahmsweise mal das Rampenlicht und mit ihnen 100 ehrenamtlich tätigen Menschen, die sonst eher unbeobachtet ihre systemrelevante Arbeit für den Fußball und darüber hinaus verrichten. Weil das so ist, stellten sich Bernd Neuendorf und Herbert Hainer gemeinsam auf die Bühne. Vereint in der Sache, lobten die beiden Präsidenten die 100 ehrenamtlich tätigen Menschen, die auf Einladung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zwei Tage in München verbrachten und nun im Amphitheater des "Werk7" im Münchner Osten vor ihnen saßen.

"Die Leute, die hier sind, das sind diejenigen, die anpacken", sagte DFB-Präsident Neuendorf und fuhr fort: "Man muss wissen, woher man kommt. Und ich komme aus dem Amateurlager. Deshalb bin ich heute hier." Herbert Hainer kam vom Global Player adidas zum Rekordmeister FC Bayern München, als er im Spätherbst 2019 die Nachfolge von Uli Hoeneß als Präsident antrat. Als Gast beim "Club 100" betonte aber auch Herbert Hainer: "Es geht nur, wenn Spitze und Basis zusammenarbeiten."

Ein Statement für das Ehrenamt

Der "Club 100" ist Teil des DFB-Ehrenamtspreises. Aus allen Kreissieger*innen, die den DFB-Ehrenamtspreis gewinnen, werden stellvertretend für 1,6 Millionen nochmals die 100 herausragenden Ehrenamtlichen ausgewählt und vom DFB für ein Jahr in den "Club 100" aufgenommen. Seit 25 Jahren läuft die "Aktion Ehrenamt" und ist damit die am längsten andauernde Kampagne unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes. An Bedeutung hat sie nicht verloren.

"Wir messen unseren Wohlstand immer am Bruttosozialprodukt, aber wenn wir unseren wirklichen Wohlstand erkennen wollen, dann geht es genau um die Leute, die heute hier geehrt werden", sagte Neuendorf und forderte auf, mehr zu tun. Mehr für Findung und Förderung des Fußball-Ehrenamtes. Mehr für dessen Würdigung und Qualifizierung. Denn die Zeit drängt, wie Neuendorf bei seinem "Club 100"-Besuch mehrfach betonte. "Wir brauchen dringend mehr Trainer und Trainerinnen, mehr Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter. Nur wenn es uns gelingt, hier mehr junge Menschen zu begeistern, werden wir das kommende Großereignis EURO 2024 auch in die Fläche transportieren können."

EM 2024 wird "für den Fußball eine riesige Chance"

Peter Frymuth, seit 2013 im DFB-Präsidium und dort direkt für die Entwicklung des Ehrenamts verantwortlich, ergänzte: "Wenn die Glühwein-WM im Januar hinter uns liegt, wird die Europameisterschaft im eigenen Land das große Thema werden. Für den Fußball ist das eine riesige Chance."

Die ehemalige Bundesligaspielerin Julia Simic, die gerade als Assistenztrainerin der deutschen U 17-Juniorinnen den EM-Titel geholt hat, erinnerte sich im Bühneninterview an ihre Anfangstage, als sie sehr jung beim FC Bayern München einen Vertrag unterschrieben hatte. "Ich war 16 Jahre und spielte Bundesliga", so Simic, die inzwischen für DAZN den Fußball begleitet. "Und doch waren es zwei Ehrenamtliche, der Sigi und die Irmi, die unsere Trikots wuschen. Die Spitze ist immer nur so gut wie die Basis."

Und wie man auch am Dienstag im "Club 100" erleben durfte: Die Basis ist sehr, sehr gut.

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