Wolfgang Niersbach: "Adi ist ein Phänomen"

Für Adolf Katzenmeier ist nach 34 Dienstjahren Schluss. Beim Länderspiel gegen England am 19. November in Berlin ist der 74-Jährige zum letzten Mal für die deutsche Nationalmannschaft im Einsatz. Die Stimmen zum Abschied des Physiotherapeuten.

Bundestrainer Joachim Löw: "Auf seinem Fachgebiet verkörpert Adi die Kontinuität, welche die Nationalmannschaft über viele Jahrzehnte auszeichnet. Er war ein loyaler, verlässlicher und ehrlicher Weggefährte, ein Bindeglied zwischen den Trainern und den Spielern. Bei allen genießt er hohes Ansehen und große Anerkennung. Wir werden ihn bei den nächsten großen Turnieren vermissen, doch wir werden uns nicht aus den Augen verlieren. Schließlich arbeitet er ja weiter unter dem Dach des DFB in seiner Praxis am Frankfurter Stadion."

Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff: "Für mich als Nationalspieler war Adi eine echte Entdeckung, weil ich diese Intensität und Sorgfalt bei der Massage von Italien her nicht so gewohnt war. Wir von der Teamführung schätzen Adi wegen seiner Kompetenz, aber auch wegen seiner Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit. Keiner weiß genau, bei wie vielen Länderspielen er dabei war, es waren bestimmt 300, vielleicht sogar 400. Doch er hat nie einen Sonderstatus beansprucht. Im Gegenteil, dem Adi war nichts zu viel. Ich wünsche ihm alles Gute und vor allem viel Gesundheit."

DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach: "Adi ist ein Phänomen und im positivsten Sinn ein Faktotum zugleich. Seine große Beliebtheit basiert auf den zahllosen Anekdoten, die sich um ihn ranken. Ein Höhepunkt war immer, wenn die Nationalmannschaft in ein Hotel kam und dort ein Klavier stand, das sofort zur Herausforderung für seine flinken Finger wurde. Der Abschied tut weh, doch wir wollen ihm in seinem Alter die großen Belastungen speziell einer WM nicht mehr zumuten. Dank, Hochachtung und alle Komplimente für seine großen Verdienste."

Franz Beckenbauer: "Adi war einer, der den Spielern, und nicht nur ihnen, Tag und Nacht selbstlos zur Verfügung stand. Ich kenne ihn seit 1965, und seit 1974 war er ja immer dabei. Als Spieler war er für mich schon sehr wichtig. Doch als Spieler bist du nur an dir selbst interessiert. Als ich Teamchef wurde, war er aber noch wichtiger für mich, weil es da um die Mannschaft ging, um die Stimmung und die Strömungen in ihr. Die medizinische Abteilung und speziell der Adi wussten und erfuhren alles, doch sie haben nie jemanden verraten."

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Für Adolf Katzenmeier ist nach 34 Dienstjahren Schluss. Beim Länderspiel gegen England am 19. November in Berlin ist der 74-Jährige zum letzten Mal für die deutsche Nationalmannschaft im Einsatz. Die Stimmen zum Abschied des Physiotherapeuten.

Bundestrainer Joachim Löw: "Auf seinem Fachgebiet verkörpert Adi die Kontinuität, welche die Nationalmannschaft über viele Jahrzehnte auszeichnet. Er war ein loyaler, verlässlicher und ehrlicher Weggefährte, ein Bindeglied zwischen den Trainern und den Spielern. Bei allen genießt er hohes Ansehen und große Anerkennung. Wir werden ihn bei den nächsten großen Turnieren vermissen, doch wir werden uns nicht aus den Augen verlieren. Schließlich arbeitet er ja weiter unter dem Dach des DFB in seiner Praxis am Frankfurter Stadion."

Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff: "Für mich als Nationalspieler war Adi eine echte Entdeckung, weil ich diese Intensität und Sorgfalt bei der Massage von Italien her nicht so gewohnt war. Wir von der Teamführung schätzen Adi wegen seiner Kompetenz, aber auch wegen seiner Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit. Keiner weiß genau, bei wie vielen Länderspielen er dabei war, es waren bestimmt 300, vielleicht sogar 400. Doch er hat nie einen Sonderstatus beansprucht. Im Gegenteil, dem Adi war nichts zu viel. Ich wünsche ihm alles Gute und vor allem viel Gesundheit."

DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach: "Adi ist ein Phänomen und im positivsten Sinn ein Faktotum zugleich. Seine große Beliebtheit basiert auf den zahllosen Anekdoten, die sich um ihn ranken. Ein Höhepunkt war immer, wenn die Nationalmannschaft in ein Hotel kam und dort ein Klavier stand, das sofort zur Herausforderung für seine flinken Finger wurde. Der Abschied tut weh, doch wir wollen ihm in seinem Alter die großen Belastungen speziell einer WM nicht mehr zumuten. Dank, Hochachtung und alle Komplimente für seine großen Verdienste."

Franz Beckenbauer: "Adi war einer, der den Spielern, und nicht nur ihnen, Tag und Nacht selbstlos zur Verfügung stand. Ich kenne ihn seit 1965, und seit 1974 war er ja immer dabei. Als Spieler war er für mich schon sehr wichtig. Doch als Spieler bist du nur an dir selbst interessiert. Als ich Teamchef wurde, war er aber noch wichtiger für mich, weil es da um die Mannschaft ging, um die Stimmung und die Strömungen in ihr. Die medizinische Abteilung und speziell der Adi wussten und erfuhren alles, doch sie haben nie jemanden verraten."