WM-Generalprobe gegen Saudi-Arabien am 8. Juni in Leverkusen

Die Generalprobe vor der Weltmeisterschaft 2018 in Russland absolviert die Mannschaft am 8. Juni in Leverkusen gegen Saudi-Arabien. Das hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am heutigen Freitag auf seiner Sitzung in Frankfurt am Main entschieden. Im Rahmen des WM-Trainingslagers steht bereits am 2. Juni in Klagenfurt das Testländerspiel gegen Österreich auf dem Programm. Es war der Wunsch der sportlichen Leitung der Nationalmannschaft, zum Abschluss der WM-Vorbereitung noch ein Heimspiel auszutragen.

Mit dem Spiel richtet sich der DFB besonders an Familien und die jungen Fans. Dazu sagt DFB-Präsident Reinhard Grindel: "Kinder und Jugendliche können an diesem Tag ein Spiel der Mannschaft für fünf Euro sehen. Wir wissen, dass es für die Kinder und Jugendlichen in unseren Vereinen eine besondere Motivation ist, ihren Idolen nachzueifern. Und dazu gehört eben, dass sie diese Idole auch einmal live im Stadion erleben können. Wir wünschen uns natürlich, dass viele junge Fans in Leverkusen unsere Spieler anfeuern und ihnen den nötigen Rückenwind für die WM mit nach Russland geben."

Oliver Bierhoff, der Manager der Nationalmannschaft, sagt: "Es ist inzwischen ja fast schon gute Tradition, dass sich unsere Mannschaft vor einem großen Turnier mit einem Spiel vor heimischer Kulisse von den eigenen Fans verabschiedet. Dabei hoffen wir natürlich auf eine tolle Stimmung, damit wir uns Schwung holen für die extrem anstrengenden Wochen, die in Russland vor uns liegen werden."

Grindel: "In Saudi-Arabien läuft gerade ein Prozess der Öffnung"

Bundestrainer Joachim Löw sagt: "Mit Österreich spielen wir gegen eine europäische Mannschaft, das Spiel passt von den sportlichen und auch von den organisatorischen Abläufen her gut in unsere WM-Vorbereitung. Gegen Saudi-Arabien erwartet uns eine andere Spielweise und Mentalität, die wir nicht so gut kennen, worauf wir uns bei einer Weltmeisterschaft aber einstellen müssen. Ich gehe davon aus, dass Saudi-Arabien das Spiel gegen uns sehr ernst nehmen und uns nichts schenken wird, zumal die Mannschaft wenige Tage später das Eröffnungsspiel der WM gegen Russland bestreiten wird."

Zur sportpolitischen Komponente des Gegners Saudi-Arabien sagt DFB-Präsident Reinhard Grindel: "Wir wissen um die schwierige Menschenrechtslage in diesem Land und kennen die regionalen Konflikte. Gleichwohl hat uns das Auswärtige Amt bestärkt, dieses Spiel durchzuführen. In Saudi-Arabien läuft gerade ein bemerkenswerter Prozess der Öffnung, der von vielen europäischen Staaten unterstützt wird. Der Fußball kann natürlich politische Konflikte nicht lösen, aber er kann Brücken bauen und Widerstände überwinden. Und er kann eine Botschaft senden. Und die Botschaft heißt in diesem Fall: Vielfalt ist Stärke."

Der DFB-Präsident weiter: "Fußball ist in Saudi-Arabien Sportart Nummer eins und war bislang nur Männersport. Das verändert sich gerade. Frauenfußball ist Unterrichtsfach an den Universitäten, und es gibt eine gewisse Öffnung der Stadien für weibliche Fans. Zudem gibt es eine ganze Reihe Frauenfußballklubs, die sich gründen. Deshalb werden wir mit dem saudi-arabischen Verband eine Zusammenarbeit diskutieren, um den Frauenfußball dort weiter zu stärken."

[dfb]

Die Generalprobe vor der Weltmeisterschaft 2018 in Russland absolviert die Mannschaft am 8. Juni in Leverkusen gegen Saudi-Arabien. Das hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am heutigen Freitag auf seiner Sitzung in Frankfurt am Main entschieden. Im Rahmen des WM-Trainingslagers steht bereits am 2. Juni in Klagenfurt das Testländerspiel gegen Österreich auf dem Programm. Es war der Wunsch der sportlichen Leitung der Nationalmannschaft, zum Abschluss der WM-Vorbereitung noch ein Heimspiel auszutragen.

Mit dem Spiel richtet sich der DFB besonders an Familien und die jungen Fans. Dazu sagt DFB-Präsident Reinhard Grindel: "Kinder und Jugendliche können an diesem Tag ein Spiel der Mannschaft für fünf Euro sehen. Wir wissen, dass es für die Kinder und Jugendlichen in unseren Vereinen eine besondere Motivation ist, ihren Idolen nachzueifern. Und dazu gehört eben, dass sie diese Idole auch einmal live im Stadion erleben können. Wir wünschen uns natürlich, dass viele junge Fans in Leverkusen unsere Spieler anfeuern und ihnen den nötigen Rückenwind für die WM mit nach Russland geben."

Oliver Bierhoff, der Manager der Nationalmannschaft, sagt: "Es ist inzwischen ja fast schon gute Tradition, dass sich unsere Mannschaft vor einem großen Turnier mit einem Spiel vor heimischer Kulisse von den eigenen Fans verabschiedet. Dabei hoffen wir natürlich auf eine tolle Stimmung, damit wir uns Schwung holen für die extrem anstrengenden Wochen, die in Russland vor uns liegen werden."

Grindel: "In Saudi-Arabien läuft gerade ein Prozess der Öffnung"

Bundestrainer Joachim Löw sagt: "Mit Österreich spielen wir gegen eine europäische Mannschaft, das Spiel passt von den sportlichen und auch von den organisatorischen Abläufen her gut in unsere WM-Vorbereitung. Gegen Saudi-Arabien erwartet uns eine andere Spielweise und Mentalität, die wir nicht so gut kennen, worauf wir uns bei einer Weltmeisterschaft aber einstellen müssen. Ich gehe davon aus, dass Saudi-Arabien das Spiel gegen uns sehr ernst nehmen und uns nichts schenken wird, zumal die Mannschaft wenige Tage später das Eröffnungsspiel der WM gegen Russland bestreiten wird."

Zur sportpolitischen Komponente des Gegners Saudi-Arabien sagt DFB-Präsident Reinhard Grindel: "Wir wissen um die schwierige Menschenrechtslage in diesem Land und kennen die regionalen Konflikte. Gleichwohl hat uns das Auswärtige Amt bestärkt, dieses Spiel durchzuführen. In Saudi-Arabien läuft gerade ein bemerkenswerter Prozess der Öffnung, der von vielen europäischen Staaten unterstützt wird. Der Fußball kann natürlich politische Konflikte nicht lösen, aber er kann Brücken bauen und Widerstände überwinden. Und er kann eine Botschaft senden. Und die Botschaft heißt in diesem Fall: Vielfalt ist Stärke."

Der DFB-Präsident weiter: "Fußball ist in Saudi-Arabien Sportart Nummer eins und war bislang nur Männersport. Das verändert sich gerade. Frauenfußball ist Unterrichtsfach an den Universitäten, und es gibt eine gewisse Öffnung der Stadien für weibliche Fans. Zudem gibt es eine ganze Reihe Frauenfußballklubs, die sich gründen. Deshalb werden wir mit dem saudi-arabischen Verband eine Zusammenarbeit diskutieren, um den Frauenfußball dort weiter zu stärken."