Serge Gnabry: Der Traum vom großen Turnier

Es war im November 2016. Bei seinem Debüt für die deutsche Nationalmannschaft in San Marino (8:0) schoss Serge Gnabry drei Tore. Nach Stationen bei der TSG 1899 Hoffenheim, dem EM-Sieg mit der U 21-Nationalmannschaft und seinem Wechsel zum FC Bayern München ist er nun im Team von Bundestrainer Joachim Löw zurück. Als er von der Nachnominierung erfuhr, war der Offensivspieler voller Vorfreude. Im DFB.de-Interview spricht Serge Gnabry mit Redakteur Ronny Zimmermann über die bevorstehenden Partien in der UEFA Nations League gegen die Niederlande und Frankreich, seine eigene Spielweise und seinen Traum, für Deutschland ein großes Turnier spielen zu wollen.

DFB.de: Herr Gnabry, willkommen zurück bei der Nationalmannschaft. Wie haben Sie das Wiedersehen erlebt?

Serge Gnabry: Es ist sehr schön, wieder hier zu sein und viele bekannte Gesichter zu treffen. Ich habe mich im Team sofort wieder heimisch gefühlt. Viele Jungs kenne ich noch aus den U-Nationalmannschaften oder von der vergangenen Länderspiel-Maßnahme, bei der ich nominiert war. Ich will zeigen, dass ich hier dauerhaft dazugehören möchte.

DFB.de: Sie wurden sehr kurzfristig am Dienstagnachmittag nachnominiert, nachdem feststand, dass Leon Goretzka verletzungsbedingt ausfallen wird. Wie haben Sie davon erfahren?

Gnabry: Ich hatte beim FC Bayern einen ganz normalen Trainingstag. Nach der zweiten Einheit kam ich in die Kabine, habe mich umgezogen und beim Rausgehen aufs Handy geschaut. Ich sah den verpassten Anruf vom Bundestrainer und hatte sofort eine Ahnung, um was es gehen könnte. Vier Stunden später saß ich im Flugzeug auf dem Weg nach Berlin und war natürlich total happy.

DFB.de: Wenig später stand die nächste Trainingseinheit auf dem Programm. Diesmal mit den Teamkollegen beim DFB.

Gnabry: Am Anfang steckte noch ein bisschen die Müdigkeit in den Beinen, da ich auch in München hart trainiert hatte und noch am Abend geflogen bin. Aber das schüttelt man schnell ab. Das Training bei der Nationalmannschaft macht Spaß, die Qualität ist sehr hoch. Es herrscht eine gute Atmosphäre: Jeder zeigt, dass er spielen möchte.

DFB.de: Wie würden Sie Ihre Rolle im Spiel der Nationalmannschaft sehen?

Gnabry: Auf jeden Fall in der Offensive. Ich bin zwar auf den Flügeln zu Hause, aber kann in der Offensive sehr variabel agieren. Rechts, links, mal eher aus einer zentraleren Position kommend oder fast schon vorne drin – dort, wo mich der Bundestrainer braucht, werde ich mein Bestes geben. Wir agieren beim DFB sehr variabel in den Angriffspositionen, wechseln häufig die Seiten und wollen somit ein Stück weit unberechenbar für den Gegner sein. Das kommt mir definitiv entgegen. Zumal wir unterschiedliche Spielertypen in der Offensive haben und jeder seine Stärken einbringen kann.

DFB.de: Mit der Niederlande und Frankreich warten zwei schwierige Aufgaben auf das DFB-Team. Wie schätzen Sie die Gegner ein?

Gnabry: Dass Frankreich Weltmeister ist, sagt alles. Die Qualität in der Offensive ist sehr, sehr hoch. Auch in der Abwehr macht Frankreich nur wenige Fehler. Aber zunächst schauen wir natürlich auf die Niederlande. Mit dem FC Bayern haben wir zuletzt in der Champions League gegen Ajax Amsterdam gespielt. Dadurch hat man schon einen gewissen Eindruck bekommen, dass mit den Niederlanden wieder absolut zu rechnen ist. Sie haben viele junge, sehr gute Spieler. Sie verfügen über eine interessante Mannschaft und sind wieder im Kommen.

DFB.de: Nach dem enttäuschenden Auftritt bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland findet derzeit ein Umbruch in der Nationalmannschaft statt. Lautet Ihr Fernziel EM 2020?

Gnabry: Mein Traum ist, für Deutschland ein großes Turnier zu spielen. Das hatte bei der WM noch nicht geklappt. Umso mehr möchte ich beim nächsten Turnier dabei sein. Dafür werde ich hart arbeiten. Durch den Sieg bei der U 21-EM 2017 habe ich schon einmal erlebt, was es bedeutet, ein Turnier bis zum Schluss erfolgreich zu bestreiten. Ich kann die aktuelle Länderspielphase und das Training nutzen, um mich bei der Nationalmannschaft zu zeigen und aufzudrängen. Ich werde alles geben, um in Zukunft regelmäßig dazuzugehören.

[rz]

Es war im November 2016. Bei seinem Debüt für die deutsche Nationalmannschaft in San Marino (8:0) schoss Serge Gnabry drei Tore. Nach Stationen bei der TSG 1899 Hoffenheim, dem EM-Sieg mit der U 21-Nationalmannschaft und seinem Wechsel zum FC Bayern München ist er nun im Team von Bundestrainer Joachim Löw zurück. Als er von der Nachnominierung erfuhr, war der Offensivspieler voller Vorfreude. Im DFB.de-Interview spricht Serge Gnabry mit Redakteur Ronny Zimmermann über die bevorstehenden Partien in der UEFA Nations League gegen die Niederlande und Frankreich, seine eigene Spielweise und seinen Traum, für Deutschland ein großes Turnier spielen zu wollen.

DFB.de: Herr Gnabry, willkommen zurück bei der Nationalmannschaft. Wie haben Sie das Wiedersehen erlebt?

Serge Gnabry: Es ist sehr schön, wieder hier zu sein und viele bekannte Gesichter zu treffen. Ich habe mich im Team sofort wieder heimisch gefühlt. Viele Jungs kenne ich noch aus den U-Nationalmannschaften oder von der vergangenen Länderspiel-Maßnahme, bei der ich nominiert war. Ich will zeigen, dass ich hier dauerhaft dazugehören möchte.

DFB.de: Sie wurden sehr kurzfristig am Dienstagnachmittag nachnominiert, nachdem feststand, dass Leon Goretzka verletzungsbedingt ausfallen wird. Wie haben Sie davon erfahren?

Gnabry: Ich hatte beim FC Bayern einen ganz normalen Trainingstag. Nach der zweiten Einheit kam ich in die Kabine, habe mich umgezogen und beim Rausgehen aufs Handy geschaut. Ich sah den verpassten Anruf vom Bundestrainer und hatte sofort eine Ahnung, um was es gehen könnte. Vier Stunden später saß ich im Flugzeug auf dem Weg nach Berlin und war natürlich total happy.

DFB.de: Wenig später stand die nächste Trainingseinheit auf dem Programm. Diesmal mit den Teamkollegen beim DFB.

Gnabry: Am Anfang steckte noch ein bisschen die Müdigkeit in den Beinen, da ich auch in München hart trainiert hatte und noch am Abend geflogen bin. Aber das schüttelt man schnell ab. Das Training bei der Nationalmannschaft macht Spaß, die Qualität ist sehr hoch. Es herrscht eine gute Atmosphäre: Jeder zeigt, dass er spielen möchte.

DFB.de: Wie würden Sie Ihre Rolle im Spiel der Nationalmannschaft sehen?

Gnabry: Auf jeden Fall in der Offensive. Ich bin zwar auf den Flügeln zu Hause, aber kann in der Offensive sehr variabel agieren. Rechts, links, mal eher aus einer zentraleren Position kommend oder fast schon vorne drin – dort, wo mich der Bundestrainer braucht, werde ich mein Bestes geben. Wir agieren beim DFB sehr variabel in den Angriffspositionen, wechseln häufig die Seiten und wollen somit ein Stück weit unberechenbar für den Gegner sein. Das kommt mir definitiv entgegen. Zumal wir unterschiedliche Spielertypen in der Offensive haben und jeder seine Stärken einbringen kann.

DFB.de: Mit der Niederlande und Frankreich warten zwei schwierige Aufgaben auf das DFB-Team. Wie schätzen Sie die Gegner ein?

Gnabry: Dass Frankreich Weltmeister ist, sagt alles. Die Qualität in der Offensive ist sehr, sehr hoch. Auch in der Abwehr macht Frankreich nur wenige Fehler. Aber zunächst schauen wir natürlich auf die Niederlande. Mit dem FC Bayern haben wir zuletzt in der Champions League gegen Ajax Amsterdam gespielt. Dadurch hat man schon einen gewissen Eindruck bekommen, dass mit den Niederlanden wieder absolut zu rechnen ist. Sie haben viele junge, sehr gute Spieler. Sie verfügen über eine interessante Mannschaft und sind wieder im Kommen.

DFB.de: Nach dem enttäuschenden Auftritt bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland findet derzeit ein Umbruch in der Nationalmannschaft statt. Lautet Ihr Fernziel EM 2020?

Gnabry: Mein Traum ist, für Deutschland ein großes Turnier zu spielen. Das hatte bei der WM noch nicht geklappt. Umso mehr möchte ich beim nächsten Turnier dabei sein. Dafür werde ich hart arbeiten. Durch den Sieg bei der U 21-EM 2017 habe ich schon einmal erlebt, was es bedeutet, ein Turnier bis zum Schluss erfolgreich zu bestreiten. Ich kann die aktuelle Länderspielphase und das Training nutzen, um mich bei der Nationalmannschaft zu zeigen und aufzudrängen. Ich werde alles geben, um in Zukunft regelmäßig dazuzugehören.

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