Schneider: "Manu hat sehr gute Paraden dabei gehabt"

Beim zweiten Testspiel im WM-Trainingslager in Eppan stand erneut Manuel Neuer im Blickpunkt. Der Kapitän des Weltmeisters wurde im Tor der gegen die deutsche U 20-Auswahl eingesetzt und beim 2:0 des A-Teams nur von Thomas Müller per Elfmeter und Julian Draxler bezwungen. Über den Vergleich und die Erkenntnisse sprechen Assistenztrainer Thomas Schneider und U 20-Coach Frank Kramer auf DFB.de.

THOMAS SCHNEIDER ÜBER...

... Manuel Neuer: Manu hat heute 70 Minuten bei der U 20 im Tor gespielt und sehr gute Paraden dabei gehabt. Es war die Idee, ihn einer längeren Konzentrationsphase auszusetzen. Ob er in Russland definitiv dabei ist, kann ich nicht sagen. Es war auf alle Fälle ein Schritt. Wenn alles so weiterläuft, wird er voraussichtlich am Samstag in Österreich auch spielen. Und dann schauen wir wieder weiter.

... den Umgang mit Marc-André ter Stegen: Die Trainer haben mit Marc gesprochen. Er hat eine sehr, sehr gute Saison gespielt. Aber Manu ist ein in allen Bereichen kompletter Torhüter - er ist nicht umsonst so häufig Welttorhüter geworden. Es ist keine glückliche Situation für Marc. Aber wenn man einen Torhüter hat, der so unfassbar gut ist, will man die Tür so lange wie möglich offen halten.

... den Stand bei Jerome Boateng: Bei ihm sind wir für die WM sehr, sehr zuversichtlich. Er hat bereits zwei Sequenzen mit Ball gemacht, auch mal einen schnelleren Lauf. Ich würde sagen, dass er bei 80 Prozent seines maximalen Speeds ist. Wenn alles nach Plan läuft, kann er voraussichtlich nächste Woche voll ins Training einsteigen und vielleicht beim letzten Testspiel (am 8. Juni in Leverkusen gegen Saudi-Arabien; Anm. d. Red.) dabei sein.

... den Stand bei Mesut Özil: Er ist immer wieder in Behandlung, aber voll belastbar. Wir erwarten, dass er sich in den Tagen und Wochen bis zum Turnierstart selbst fordert, um die nötige Substanz aufzubauen. Wir sind zuversichtlich, dass wir das hinbekommen.

... das Länderspiel gegen Österreich: Wir gehen mit einem gewissen Overload in die Partie. Die Mannschaft wird nicht 100-prozentig frisch sein. Deshalb möchten wir möglichst viele Spieler einsetzen, möglichst vielen Spielern Einsatzzeit geben. Jerome Boateng wird nicht mit dabei sein, Toni Kroos kommt erst Samstag ins Trainingslager nach. Mario Gomez hat leichte muskuläre Probleme, da müssen wir die nächsten ein, zwei Tage schauen. Wichtig ist das Spiel für jene, die schon eine längere Pause haben und eher Spielbelastung brauchen, um den Rhythmus aufzunehmen.

... die Tests gegen die U 20: Wir haben verschiedene Konstellationen durchgespielt. Die Jungs stellen uns Aufgaben, die uns im Turnierverlauf erwarten werden. Wir ziehen daraus Erkenntnisse, die wir im Training ansteuern, um auf die Gegner im Turnier vorbereitet zu sein. Die U 20 hat super Kicker dabei, die sich zeigen wollen. Die Ergebnisse der Spiele sind aber absolut zweitrangig, weil die U 20 gegen uns nicht so spielt, wie sie normalerweise gegen uns spielen würde. 

... den möglichen Einsatz eines Headsets bei der WM: Wir müssen das abwarten und testen. Gegen Österreich wird Marcus (Sorg; Anm. d. Red.) auf der Tribüne sitzen und mit einem Headset mit mir auf der Trainerbank verbunden sein. Er hat auf der Tribüne eine sehr gute Perspektive, wodurch wir taktische Parameter schneller umsetzen können. Von oben ist vielleicht ein Muster zu erkennen, das von der Bank korrigiert werden kann.

FRANK KRAMER ÜBER...

... Manuel Neuer: Er ist ein perfekter Torwart. Allein die Ausstrahlung, wie er sich bewegt - wenn man das live sieht, ist das noch mal eine ganz andere Nummer als vor dem TV.

... die Gelegenheit, gegen das A-Team zu testen: Normalerweise sind nach einer langen Saison die Spieler jetzt im Urlaub. Aber jeder ist scharf darauf und will das hier erleben - es war nicht schwierig, die Jungs hier zusammenzubringen. Genau diese kindliche Vorfreude ist das, was wir wollen. Sie schauen ehrfürchtig auf zur A-Mannschaft. Die Jungs lernen hier unheimlich viel, sie sollen sich an den Topleuten, an der Weltspitze orientieren. 

... die Zusammenarbeit mit dem A-Team: Die Zusammenarbeit war Weltklasse. Wir als Trainer der U 20 haben auch eine ganze Menge lernen können. Es war ein wundervolles Miteinander. Wir drücken alle Daumen, dass sich die Arbeit in Russland auszahlt.

[dfb]

Beim zweiten Testspiel im WM-Trainingslager in Eppan stand erneut Manuel Neuer im Blickpunkt. Der Kapitän des Weltmeisters wurde im Tor der gegen die deutsche U 20-Auswahl eingesetzt und beim 2:0 des A-Teams nur von Thomas Müller per Elfmeter und Julian Draxler bezwungen. Über den Vergleich und die Erkenntnisse sprechen Assistenztrainer Thomas Schneider und U 20-Coach Frank Kramer auf DFB.de.

THOMAS SCHNEIDER ÜBER...

... Manuel Neuer: Manu hat heute 70 Minuten bei der U 20 im Tor gespielt und sehr gute Paraden dabei gehabt. Es war die Idee, ihn einer längeren Konzentrationsphase auszusetzen. Ob er in Russland definitiv dabei ist, kann ich nicht sagen. Es war auf alle Fälle ein Schritt. Wenn alles so weiterläuft, wird er voraussichtlich am Samstag in Österreich auch spielen. Und dann schauen wir wieder weiter.

... den Umgang mit Marc-André ter Stegen: Die Trainer haben mit Marc gesprochen. Er hat eine sehr, sehr gute Saison gespielt. Aber Manu ist ein in allen Bereichen kompletter Torhüter - er ist nicht umsonst so häufig Welttorhüter geworden. Es ist keine glückliche Situation für Marc. Aber wenn man einen Torhüter hat, der so unfassbar gut ist, will man die Tür so lange wie möglich offen halten.

... den Stand bei Jerome Boateng: Bei ihm sind wir für die WM sehr, sehr zuversichtlich. Er hat bereits zwei Sequenzen mit Ball gemacht, auch mal einen schnelleren Lauf. Ich würde sagen, dass er bei 80 Prozent seines maximalen Speeds ist. Wenn alles nach Plan läuft, kann er voraussichtlich nächste Woche voll ins Training einsteigen und vielleicht beim letzten Testspiel (am 8. Juni in Leverkusen gegen Saudi-Arabien; Anm. d. Red.) dabei sein.

... den Stand bei Mesut Özil: Er ist immer wieder in Behandlung, aber voll belastbar. Wir erwarten, dass er sich in den Tagen und Wochen bis zum Turnierstart selbst fordert, um die nötige Substanz aufzubauen. Wir sind zuversichtlich, dass wir das hinbekommen.

... das Länderspiel gegen Österreich: Wir gehen mit einem gewissen Overload in die Partie. Die Mannschaft wird nicht 100-prozentig frisch sein. Deshalb möchten wir möglichst viele Spieler einsetzen, möglichst vielen Spielern Einsatzzeit geben. Jerome Boateng wird nicht mit dabei sein, Toni Kroos kommt erst Samstag ins Trainingslager nach. Mario Gomez hat leichte muskuläre Probleme, da müssen wir die nächsten ein, zwei Tage schauen. Wichtig ist das Spiel für jene, die schon eine längere Pause haben und eher Spielbelastung brauchen, um den Rhythmus aufzunehmen.

... die Tests gegen die U 20: Wir haben verschiedene Konstellationen durchgespielt. Die Jungs stellen uns Aufgaben, die uns im Turnierverlauf erwarten werden. Wir ziehen daraus Erkenntnisse, die wir im Training ansteuern, um auf die Gegner im Turnier vorbereitet zu sein. Die U 20 hat super Kicker dabei, die sich zeigen wollen. Die Ergebnisse der Spiele sind aber absolut zweitrangig, weil die U 20 gegen uns nicht so spielt, wie sie normalerweise gegen uns spielen würde. 

... den möglichen Einsatz eines Headsets bei der WM: Wir müssen das abwarten und testen. Gegen Österreich wird Marcus (Sorg; Anm. d. Red.) auf der Tribüne sitzen und mit einem Headset mit mir auf der Trainerbank verbunden sein. Er hat auf der Tribüne eine sehr gute Perspektive, wodurch wir taktische Parameter schneller umsetzen können. Von oben ist vielleicht ein Muster zu erkennen, das von der Bank korrigiert werden kann.

FRANK KRAMER ÜBER...

... Manuel Neuer: Er ist ein perfekter Torwart. Allein die Ausstrahlung, wie er sich bewegt - wenn man das live sieht, ist das noch mal eine ganz andere Nummer als vor dem TV.

... die Gelegenheit, gegen das A-Team zu testen: Normalerweise sind nach einer langen Saison die Spieler jetzt im Urlaub. Aber jeder ist scharf darauf und will das hier erleben - es war nicht schwierig, die Jungs hier zusammenzubringen. Genau diese kindliche Vorfreude ist das, was wir wollen. Sie schauen ehrfürchtig auf zur A-Mannschaft. Die Jungs lernen hier unheimlich viel, sie sollen sich an den Topleuten, an der Weltspitze orientieren. 

... die Zusammenarbeit mit dem A-Team: Die Zusammenarbeit war Weltklasse. Wir als Trainer der U 20 haben auch eine ganze Menge lernen können. Es war ein wundervolles Miteinander. Wir drücken alle Daumen, dass sich die Arbeit in Russland auszahlt.

###more###