Friederike Kempter: "Ich liebe unsere Nationalmannschaft"

Ganz oben auf dem Siegerpodest stand Friederike Kempter beim Deutschen Filmpreis. Oh Boy, in dem sie die Ausdruckstänzerin Julika spielt, wurde als bester Film ausgezeichnet. Ein Team-Erfolg, der der 33-Jährigen ein nachhaltig gutes Gefühl vermittelte.

Es ist auch ein Erlebnis, das die Schauspielerin, die unter anderem durch ihre Rollen als Kommissaranwärterin Nadeshda Krusenstern im Tatort Münster, als Elitepolizistin Julia Klug in der ARD-Serie Hauptstadtrevier, aus Anke Engelkes Comedy-Serie Ladykracher oder Til Schweigers Kino-Hit Kokowääh bekannt ist, für Fußballer als erstrebens- und wünschenswert empfindet. Vor allen Dingen für die des VfB Stuttgart. Als Fan des schwäbischen Traditionsvereins hofft sie auf den Gewinn des DFB-Pokals.

Aber auch als Anhängerin der Nationalmannschaft wünscht sich Friederike Kempter Top-Platzierungen. Im fanclub.dfb.de-Interview mit DFB-Redakteur Niels Barnhofer spricht sie über gefährliche Vergleiche, Radio-Nachmittage im Schwimmbad, Fußball-Pausen beim Nachtdreh und den Kinderchor bei der VfB-Weihnachtsfeier.

fanclub.dfb.de: Frau Kempter, können Sie nachvollziehen, wie sich Fußballer fühlen, die gerade einen großen Titel gewonnen haben?

Friederike Kempter: Ja, absolut! Beim Deutschen Filmpreis hat Oh Boy ja fast alles abgeräumt. Das war ein toller Abend. Und ich war noch einige Tage danach davon beseelt und glücklich.

fanclub.dfb.de: Sie standen mit Ihrem Team in Berlin bei der Siegerehrung auf dem Podest. Was bedeutet es Ihnen, das Oh Boy als bester Film ausgezeichnet wurde?

Friederike Kempter: Das bedeutet mir sehr viel. Vor allen Dingen wenn man die Geschichte dieses Films kennt. Es ist ein Film, den Freunde gemacht haben. Der mit wenig Geld gedreht werden musste, weil ihn niemand so richtig finanzieren wollte. Es ist ein Film, für den viele Leute viel Herzblut gegeben haben. Allen voran Jan Ole Gerster, der das Buch geschrieben hat und Regie führte. Es ist einfach schön, wenn so etwas auch belohnt wird.

fanclub.dfb.de: Sie waren auch für Ihre Rolle als Julika in Oh Boy in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ nominiert, haben den Preis jedoch nicht gewonnen. Schlimm?

Friederike Kempter: Nullkommanull. Ich hatte niemals damit gerechnet, überhaupt für einen solchen Preis nominiert zu werden. Allein das bedeutet mir sehr viel.

fanclub.dfb.de: Das heißt, Sie sehen es sportlich?

Friederike Kempter: Absolut!

fanclub.dfb.de: Auch Ihre Rolle im Tatort haben Sie mit sportlichen Attributen versehen. Sie haben sie mal mit der von Manuel Neuer im Tor des FC Bayern verglichen. Wie haben Sie das gemeint?

Friederike Kempter: Manuel Neuer wird beim FC Bayern ja zur Zeit nicht so oft geprüft. Wenn aber mal ein Ball auf sein Tor kommt, dann muss er voll da sein. Meine Figur im Tatort ist zwar eine kleine, aber die kurzen Auftritte, die ich habe, müssen dann sitzen. Das ist eben bei Nebenrollen so.

fanclub.dfb.de: Die Aussage kann auch als Kompliment für Manuel Neuer gedeutet werden.

Friederike Kempter: Ich halte Manuel Neuer für einen tiptopsupertollen Torwart. Seitdem er bei der Nationalmannschaft im Tor steht, bin ich bei den Länderspielen ziemlich entspannt. Also meistens.

fanclub.dfb.de: Welche Spieler mögen Sie noch?

Friederike Kempter: Ach, viele! Ich bin VfB Stuttgart-Fan, deshalb mag ich immer noch Mario Gomez. Seitdem er in München spielt, sympathisiere ich auch mit den Bayern. Ich mag Thomas Müller und David Alaba. Und Philipp Lahm. Und Christian Gentner. Ach, da fallen mir im Verlauf des Gesprächs bestimmt noch einige Namen ein.

fanclub.dfb.de: Wie intensiv verfolgen Sie Fußball?

Friederike Kempter: Ziemlich intensiv. Die Geschichte geht so: Dadurch, dass mein Vater keine Söhne hat, habe ich von kleinauf samstags die Sportschau geguckt. Als ich dann nach Berlin gezogen bin, haben wir in unserer WG samstags immer Hausputz gemacht und dabei die Bundesliga-Konferenz im Radio gehört. Gelegentlich gehe ich auch ins Stadion. Deswegen war ich auch so traurig, als Hertha in der vergangenen Saison abgestiegen ist, weil ich deswegen nicht mehr den VfB wenigstens einmal im Jahr live sehen konnte. Schön also, dass die Hertha jetzt wieder aufgestiegen ist. Ansonsten verfolge ich auch die Champions League und die Europa League. In der Zeitung, im Radio und im Fernsehen.

fanclub.dfb.de: Und gelegentlich auch in der Kneipe?

Friederike Kempter: Auch, aber nicht so häufig. Zur EM oder WM gehe ich gerne zum Public Viewing. Aber ich habe keine Stammkneipe. Das Angebot in Berlin ist ziemlich groß. Da tauchen immer wieder neue lustige Locations auf. Aber ich gehe nie geschmückt, dafür schreie ich am lautesten.

fanclub.dfb.de: Der Neuer-Vergleich – spricht da auch Ihr Ehrgeiz heraus?

Friederike Kempter: Ich merke, wie gefährlich der Vergleich ist. Es geht ja hier um den besten Torwart Deutschlands. Deswegen hinkt der Vergleich total. Aber natürlich habe ich Ehrgeiz. Ich will spielen. Ich will gut spielen. Ich will jede Chance nutzen, die sich mir bietet.

fanclub.dfb.de: Geht es sogar soweit, dass Sie Ihre Arbeit bis in den Schlaf verfolgt?

Friederike Kempter: Ja, manchmal.

fanclub.dfb.de: Träumen Sie auch davon, dass der VfB den DFB-Pokal in diesem Jahr gewinnt?

Friederike Kempter: (lacht) Ja! Ja! Ja!

fanclub.dfb.de: Trainer Bruno Labbadia hat schon gesagt, dass der VfB nicht hoch gegen die Bayern gewinnen wird. Wie ist ihre Meinung?

Friederike Kempter: Ich sage es mal diplomatisch: Vielleicht brauchen wir ein bisschen Glück. Wir gehen die Sache optimistisch an. Hauptsache die Mannschaft kämpft leidenschaftlich.

fanclub.dfb.de: Warum sind Sie Anhängerin des VfB?

Friederike Kempter: Das sucht man sich nicht aus. Ich komme aus der Nähe von Stuttgart, bin dort geboren.

fanclub.dfb.de: Welche Erinnerungen verbinden Sie mit dem VfB?

Friederike Kempter: Da gibt es tatsächlich ein Erlebnis. Unser Schulchor hat auf der VfB-Weihnachtsfeier gesungen. Dafür hat jedes Kind zwei Freikarten bekommen. Und dann ist man eben VfB-Fan.

fanclub.dfb.de: Wie hat sich das vertieft?

Friederike Kempter: Ich weiß noch, 1992 haben wir im Freibad am Radio gehangen und haben so den Titelgewinn mitbekommen. Wie spannend war das, damals Meister zu werden! Genauso 2007 – das war auch superspannend! Beide Titelgewinne wurden ja erst am letzten Spieltag entschieden, so was kennt man ja heute gar nicht mehr. (lacht) Und was war das für eine tolle Mannschaft 2006/2007. Das jüngste Team und niemand hatte sie auf dem Zettel.

fanclub.dfb.de: Im Tatort spielen Sie an der Seite von Axel Prahl, dessen Fußball-Leidenschaft seine Rolle prägt. Diskutieren Sie mit ihm über Fußball?

Friederike Kempter: Ja, ich bin da von Fußball-Fans umgeben. Nicht nur Axel Prahl interessiert sich dafür, auch Jan-Josef Liefers. Gerade drehe ich mit einem Regisseur, der großer Bayern München-Fan ist. Wir hatten letztens einen Nachtdreh. Da hatten wir draußen einen Laptop aufgebaut, über den wir das Fernsehprogramm empfangen konnten. In Drehpausen, wenn umgebaut wurde, sind wir immer raus gerannt und haben Champions League geschaut. .

fanclub.dfb.de: Wie stehen Sie zur Nationalmannschaft?

Friederike Kempter: Ich liebe unsere Nationalmannschaft. Ich bin ein großer, großer Fan. Ich verwehre mich gegen jegliche Meckerei ihr gegenüber. Ich finde, die ist gut. Ich glaube an diese Mannschaft. Wie jung die alle noch sind und wie lange schon dabei. Ich vergesse das manchmal, dass zum Beispiel Thomas Müller gerade mal 23 Jahre alt ist. Philipp Lahm oder der geniale Bastian Schweinsteiger sind ja auch noch weit von dem Alter entfernt, in dem man ans Aufhören denken müsste. Ich glaube, da geht noch einiges.

fanclub.dfb.de: Freuen Sie sich schon auf die WM im kommenden Jahr?

Friederike Kempter: Ja, natürlich. Aber im Moment gibt es ja auch schon tolle Spiele zu sehen. Ich bin immer noch völlig von den Socken, wie Bayern und Dortmund gespielt haben. Zwei Bundesliga-Mannschaften im Endspiel der Champions League. Verrückt!

fanclub.dfb.de: Was erwarten Sie von der DFB-Auswahl bei der WM?

Friederike Kempter: Dass sie so weit wie möglich kommt. Gute Spiele abliefert, die Spaß machen, zu sehen. Dass sie leidenschaftlich spielt. Und rackert. Und sich nie aufgibt.

fanclub.dfb.de: Würden Sie sie auch gerne mal wieder auf dem Siegerpodest sehen?

Friederike Kempter: Natürlich! Was ist das für eine Frage! Das halte ich auch für realistisch. Ich glaube daran!

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Ganz oben auf dem Siegerpodest stand Friederike Kempter beim Deutschen Filmpreis. Oh Boy, in dem sie die Ausdruckstänzerin Julika spielt, wurde als bester Film ausgezeichnet. Ein Team-Erfolg, der der 33-Jährigen ein nachhaltig gutes Gefühl vermittelte.

Es ist auch ein Erlebnis, das die Schauspielerin, die unter anderem durch ihre Rollen als Kommissaranwärterin Nadeshda Krusenstern im Tatort Münster, als Elitepolizistin Julia Klug in der ARD-Serie Hauptstadtrevier, aus Anke Engelkes Comedy-Serie Ladykracher oder Til Schweigers Kino-Hit Kokowääh bekannt ist, für Fußballer als erstrebens- und wünschenswert empfindet. Vor allen Dingen für die des VfB Stuttgart. Als Fan des schwäbischen Traditionsvereins hofft sie auf den Gewinn des DFB-Pokals.

Aber auch als Anhängerin der Nationalmannschaft wünscht sich Friederike Kempter Top-Platzierungen. Im fanclub.dfb.de-Interview mit DFB-Redakteur Niels Barnhofer spricht sie über gefährliche Vergleiche, Radio-Nachmittage im Schwimmbad, Fußball-Pausen beim Nachtdreh und den Kinderchor bei der VfB-Weihnachtsfeier.

fanclub.dfb.de: Frau Kempter, können Sie nachvollziehen, wie sich Fußballer fühlen, die gerade einen großen Titel gewonnen haben?

Friederike Kempter: Ja, absolut! Beim Deutschen Filmpreis hat Oh Boy ja fast alles abgeräumt. Das war ein toller Abend. Und ich war noch einige Tage danach davon beseelt und glücklich.

fanclub.dfb.de: Sie standen mit Ihrem Team in Berlin bei der Siegerehrung auf dem Podest. Was bedeutet es Ihnen, das Oh Boy als bester Film ausgezeichnet wurde?

Friederike Kempter: Das bedeutet mir sehr viel. Vor allen Dingen wenn man die Geschichte dieses Films kennt. Es ist ein Film, den Freunde gemacht haben. Der mit wenig Geld gedreht werden musste, weil ihn niemand so richtig finanzieren wollte. Es ist ein Film, für den viele Leute viel Herzblut gegeben haben. Allen voran Jan Ole Gerster, der das Buch geschrieben hat und Regie führte. Es ist einfach schön, wenn so etwas auch belohnt wird.

fanclub.dfb.de: Sie waren auch für Ihre Rolle als Julika in Oh Boy in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ nominiert, haben den Preis jedoch nicht gewonnen. Schlimm?

Friederike Kempter: Nullkommanull. Ich hatte niemals damit gerechnet, überhaupt für einen solchen Preis nominiert zu werden. Allein das bedeutet mir sehr viel.

fanclub.dfb.de: Das heißt, Sie sehen es sportlich?

Friederike Kempter: Absolut!

fanclub.dfb.de: Auch Ihre Rolle im Tatort haben Sie mit sportlichen Attributen versehen. Sie haben sie mal mit der von Manuel Neuer im Tor des FC Bayern verglichen. Wie haben Sie das gemeint?

Friederike Kempter: Manuel Neuer wird beim FC Bayern ja zur Zeit nicht so oft geprüft. Wenn aber mal ein Ball auf sein Tor kommt, dann muss er voll da sein. Meine Figur im Tatort ist zwar eine kleine, aber die kurzen Auftritte, die ich habe, müssen dann sitzen. Das ist eben bei Nebenrollen so.

fanclub.dfb.de: Die Aussage kann auch als Kompliment für Manuel Neuer gedeutet werden.

Friederike Kempter: Ich halte Manuel Neuer für einen tiptopsupertollen Torwart. Seitdem er bei der Nationalmannschaft im Tor steht, bin ich bei den Länderspielen ziemlich entspannt. Also meistens.

fanclub.dfb.de: Welche Spieler mögen Sie noch?

Friederike Kempter: Ach, viele! Ich bin VfB Stuttgart-Fan, deshalb mag ich immer noch Mario Gomez. Seitdem er in München spielt, sympathisiere ich auch mit den Bayern. Ich mag Thomas Müller und David Alaba. Und Philipp Lahm. Und Christian Gentner. Ach, da fallen mir im Verlauf des Gesprächs bestimmt noch einige Namen ein.

fanclub.dfb.de: Wie intensiv verfolgen Sie Fußball?

Friederike Kempter: Ziemlich intensiv. Die Geschichte geht so: Dadurch, dass mein Vater keine Söhne hat, habe ich von kleinauf samstags die Sportschau geguckt. Als ich dann nach Berlin gezogen bin, haben wir in unserer WG samstags immer Hausputz gemacht und dabei die Bundesliga-Konferenz im Radio gehört. Gelegentlich gehe ich auch ins Stadion. Deswegen war ich auch so traurig, als Hertha in der vergangenen Saison abgestiegen ist, weil ich deswegen nicht mehr den VfB wenigstens einmal im Jahr live sehen konnte. Schön also, dass die Hertha jetzt wieder aufgestiegen ist. Ansonsten verfolge ich auch die Champions League und die Europa League. In der Zeitung, im Radio und im Fernsehen.

fanclub.dfb.de: Und gelegentlich auch in der Kneipe?

Friederike Kempter: Auch, aber nicht so häufig. Zur EM oder WM gehe ich gerne zum Public Viewing. Aber ich habe keine Stammkneipe. Das Angebot in Berlin ist ziemlich groß. Da tauchen immer wieder neue lustige Locations auf. Aber ich gehe nie geschmückt, dafür schreie ich am lautesten.

fanclub.dfb.de: Der Neuer-Vergleich – spricht da auch Ihr Ehrgeiz heraus?

Friederike Kempter: Ich merke, wie gefährlich der Vergleich ist. Es geht ja hier um den besten Torwart Deutschlands. Deswegen hinkt der Vergleich total. Aber natürlich habe ich Ehrgeiz. Ich will spielen. Ich will gut spielen. Ich will jede Chance nutzen, die sich mir bietet.

fanclub.dfb.de: Geht es sogar soweit, dass Sie Ihre Arbeit bis in den Schlaf verfolgt?

Friederike Kempter: Ja, manchmal.

fanclub.dfb.de: Träumen Sie auch davon, dass der VfB den DFB-Pokal in diesem Jahr gewinnt?

Friederike Kempter: (lacht) Ja! Ja! Ja!

fanclub.dfb.de: Trainer Bruno Labbadia hat schon gesagt, dass der VfB nicht hoch gegen die Bayern gewinnen wird. Wie ist ihre Meinung?

Friederike Kempter: Ich sage es mal diplomatisch: Vielleicht brauchen wir ein bisschen Glück. Wir gehen die Sache optimistisch an. Hauptsache die Mannschaft kämpft leidenschaftlich.

fanclub.dfb.de: Warum sind Sie Anhängerin des VfB?

Friederike Kempter: Das sucht man sich nicht aus. Ich komme aus der Nähe von Stuttgart, bin dort geboren.

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fanclub.dfb.de: Welche Erinnerungen verbinden Sie mit dem VfB?

Friederike Kempter: Da gibt es tatsächlich ein Erlebnis. Unser Schulchor hat auf der VfB-Weihnachtsfeier gesungen. Dafür hat jedes Kind zwei Freikarten bekommen. Und dann ist man eben VfB-Fan.

fanclub.dfb.de: Wie hat sich das vertieft?

Friederike Kempter: Ich weiß noch, 1992 haben wir im Freibad am Radio gehangen und haben so den Titelgewinn mitbekommen. Wie spannend war das, damals Meister zu werden! Genauso 2007 – das war auch superspannend! Beide Titelgewinne wurden ja erst am letzten Spieltag entschieden, so was kennt man ja heute gar nicht mehr. (lacht) Und was war das für eine tolle Mannschaft 2006/2007. Das jüngste Team und niemand hatte sie auf dem Zettel.

fanclub.dfb.de: Im Tatort spielen Sie an der Seite von Axel Prahl, dessen Fußball-Leidenschaft seine Rolle prägt. Diskutieren Sie mit ihm über Fußball?

Friederike Kempter: Ja, ich bin da von Fußball-Fans umgeben. Nicht nur Axel Prahl interessiert sich dafür, auch Jan-Josef Liefers. Gerade drehe ich mit einem Regisseur, der großer Bayern München-Fan ist. Wir hatten letztens einen Nachtdreh. Da hatten wir draußen einen Laptop aufgebaut, über den wir das Fernsehprogramm empfangen konnten. In Drehpausen, wenn umgebaut wurde, sind wir immer raus gerannt und haben Champions League geschaut. .

fanclub.dfb.de: Wie stehen Sie zur Nationalmannschaft?

Friederike Kempter: Ich liebe unsere Nationalmannschaft. Ich bin ein großer, großer Fan. Ich verwehre mich gegen jegliche Meckerei ihr gegenüber. Ich finde, die ist gut. Ich glaube an diese Mannschaft. Wie jung die alle noch sind und wie lange schon dabei. Ich vergesse das manchmal, dass zum Beispiel Thomas Müller gerade mal 23 Jahre alt ist. Philipp Lahm oder der geniale Bastian Schweinsteiger sind ja auch noch weit von dem Alter entfernt, in dem man ans Aufhören denken müsste. Ich glaube, da geht noch einiges.

fanclub.dfb.de: Freuen Sie sich schon auf die WM im kommenden Jahr?

Friederike Kempter: Ja, natürlich. Aber im Moment gibt es ja auch schon tolle Spiele zu sehen. Ich bin immer noch völlig von den Socken, wie Bayern und Dortmund gespielt haben. Zwei Bundesliga-Mannschaften im Endspiel der Champions League. Verrückt!

fanclub.dfb.de: Was erwarten Sie von der DFB-Auswahl bei der WM?

Friederike Kempter: Dass sie so weit wie möglich kommt. Gute Spiele abliefert, die Spaß machen, zu sehen. Dass sie leidenschaftlich spielt. Und rackert. Und sich nie aufgibt.

fanclub.dfb.de: Würden Sie sie auch gerne mal wieder auf dem Siegerpodest sehen?

Friederike Kempter: Natürlich! Was ist das für eine Frage! Das halte ich auch für realistisch. Ich glaube daran!