Rostock und Köln scheitern vom Punkt

Drittligist FC Hansa Rostock hat in der 2. Runde des DFB-Pokals eine faustdicke Überraschung und den Einzug ins Achtelfinale nach einem 2:4 im Elfmeterschießen gegen Bundesligaaufsteiger 1. FC Nürnberg knapp verpasst. Nach 120 Spielminuten war die Begegnung beim Stand von 2:2 (1:1, 1:0) beendet worden. Auch Zweitbundesligist 1. FC Köln scheiterte gegen Champions-League-Starter FC Schalke 04 erst vom ominösen Punkt. Beim 5:6 im Elfmeterschießen verwandelte ausgerechnet Ex-Kölner Mark Uth den entscheidenden Versuch. Nach Verlängerung hatte es 1:1 (1:1, 1:0) gestanden. Borussia Dortmund setzte sich in einem dramatischen Duell 3:2 (2:2, 1:0) nach Verlängerung gegen Zweitligist 1. FC Union Berlin durch, zuvor hatte Werder Bremen die Hürde beim Nord-Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08 nach zwischenzeitlichem Ausgleich mit dem 5:1 (3:1) am Ende souverän genommen.

Der FC Hansa konzentrierte sich weitgehend auf die Defensivarbeit und verhinderte gefährliche Abschlüsse der Franken konsequent. Vor 23.900 Zuschauern im ausverkauften Ostseestadion setzten die Hausherren auf Konter und profitierten bei Pascal Breiers Führungstreffer in der 35. Minute von einem doppelten Aussetzer in der FCN-Abwehr. Nach einem Rostocker Befreiungsschlag geriet zunächst Robert Bauers Rückpass zu kurz, dann schlug Simon Rhein am Elfmeterpunkt über den Ball.

Leibold beendet Rostocker Traum

Auch in der 2. Halbzeit hielt der Drittligist dem "Club" zunächst stand, doch in der 90. Minute belohnte sich der Favorit durch Adam Zrelak für sein stetes Anrennen. Die Verlängerung begann für die Gäste aber mit einem erneuten Rückschlag, Jonas Hildebrandt wuchtete das Spielgerät von der Strafraumgrenze sehenswert zum Rostocker 2:1 in den Winkel (94.). Die Reaktion der Nürnberger folgte diesmal schneller, weil Federico Palacios Martinez im Strafraum die Ruhe bewahrte (103.).

So mussten die Elfmeter entscheiden. FCN-Keeper Christian Mathenia parierte gegen Hildebrandt, Kai Bülow schoss den Ball über die Latte. Den entscheidenden Versuch versenkte Nürnbergs Tim Leibold.

Uth lässt Schalke jubeln

Im Kölner Rhein-Energie-Stadion hatten die Gastgeber durch Dominick Drexlers Schuss aus spitzem Winkel in der 20. Minute zwar die erste ernstzunehmende Torchance, die Kontrolle übernahmen aber schnell nach Anpfiff die Schalker. Die letzte Konsequenz vor dem FC-Tor fehlte dem Bundesligisten aber und so ging Köln nach einem abgefälschten Schuss von Jhon Cordoba (43.) ein wenig überraschend mit einer Führung in die Halbzeit.

Schalke drängte nach der Pause auf den Ausgleich, mehr als eine Handvoll gefährlicher Freistöße wollte aber zunächst nicht herausspringen und auch Nationalspieler Uth (82.) traf nur das Außennetz. Erst ein verwandelter Handelfmeter von Nabil Bentaleb in der Schlussphase (88.) brachte die Königsblauen auf gleiche Höhe.

Die Entscheidung musste auch hier im Elfmeterschießen fallen. Schalkes U 21-Nationalkeeper Alexander Nübel entschärfte gleich den ersten Kölner Versuch von Marco Höger, ehe Timo Horn gegen Bentaleb für den Gleichstand sorgte. Im siebten Versuch verschoss Dominick Drexler für den FC, Uth behielt die Nerven.

Reus trifft spät vom Punkt

Union bot dem BVB von Beginn an Paroli, musste aber in seiner besten Phase eines offenen Schlagabtauschs das 0:1 durch einen Abstauber von Christian Pulisic nach pariertem Kopfball von Shinji Kagawa hinnehmen (40.). Fast im Gegenzug hatten die "Eisernen" Pech, als Kenny Redondo aus der Distanz nur die Querlatte traf (42.).

Die Berliner belohnten sich für ihre engagierte Vorstellung aber durch Sebastian Polter in der 63. Minute aber doch noch. Bejubeln durften sie den Treffer aber nur bis zur 73. Minute, dann setzte Maximilian Philipp den Ball aus halbrechter Position fulminant zum Dortmunder 2:1 in die Maschen. Das Ende war es für die Berliner aber trotzdem nicht, weil erneut Polter kurz vor Abpfiff (87.) das 2:2 erzielte. Die Entscheidung fiel vom Elfmeterpunkt: In der 120. Minute verwandelte Marco Reus zum Dortmunder Sieg. Unions Abwehrspieler Marvin Friedrich hatte für das vorangegangene Foulspiel die Gelb-Rote Karte gesehen (119.).

Bremen steckt Ausgleich weg

Die Bremer Fans an der Lübecker Lohmühle durften schon nach acht Minuten das frühe 1:0 durch Routinier Claudio Pizarro bejubeln. Werder verpasste es aber, nachzulegen und kassierte durch eine Hereingabe von Illidio in der 27. Minute, die an Freund und Feind vorbeirauschte, das 1:1.

Doch die Grün-Weißen zogen das Tempo prompt wieder an: Zunächst sorgte Florian Kainz aus der Distanz (37.) für die erneute Führung, dann versenkte Davy Klaassen kurz vor der Halbzeit einen Foulelfmeter zum 3:1-Pausenstand. In den zweiten 45 Minuten schraubte der eingewechselte Martin Harnik (76., 81.) das Ergebnis weiter in die Höhe. 

[sid/js]

Drittligist FC Hansa Rostock hat in der 2. Runde des DFB-Pokals eine faustdicke Überraschung und den Einzug ins Achtelfinale nach einem 2:4 im Elfmeterschießen gegen Bundesligaaufsteiger 1. FC Nürnberg knapp verpasst. Nach 120 Spielminuten war die Begegnung beim Stand von 2:2 (1:1, 1:0) beendet worden. Auch Zweitbundesligist 1. FC Köln scheiterte gegen Champions-League-Starter FC Schalke 04 erst vom ominösen Punkt. Beim 5:6 im Elfmeterschießen verwandelte ausgerechnet Ex-Kölner Mark Uth den entscheidenden Versuch. Nach Verlängerung hatte es 1:1 (1:1, 1:0) gestanden. Borussia Dortmund setzte sich in einem dramatischen Duell 3:2 (2:2, 1:0) nach Verlängerung gegen Zweitligist 1. FC Union Berlin durch, zuvor hatte Werder Bremen die Hürde beim Nord-Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08 nach zwischenzeitlichem Ausgleich mit dem 5:1 (3:1) am Ende souverän genommen.

Der FC Hansa konzentrierte sich weitgehend auf die Defensivarbeit und verhinderte gefährliche Abschlüsse der Franken konsequent. Vor 23.900 Zuschauern im ausverkauften Ostseestadion setzten die Hausherren auf Konter und profitierten bei Pascal Breiers Führungstreffer in der 35. Minute von einem doppelten Aussetzer in der FCN-Abwehr. Nach einem Rostocker Befreiungsschlag geriet zunächst Robert Bauers Rückpass zu kurz, dann schlug Simon Rhein am Elfmeterpunkt über den Ball.

Leibold beendet Rostocker Traum

Auch in der 2. Halbzeit hielt der Drittligist dem "Club" zunächst stand, doch in der 90. Minute belohnte sich der Favorit durch Adam Zrelak für sein stetes Anrennen. Die Verlängerung begann für die Gäste aber mit einem erneuten Rückschlag, Jonas Hildebrandt wuchtete das Spielgerät von der Strafraumgrenze sehenswert zum Rostocker 2:1 in den Winkel (94.). Die Reaktion der Nürnberger folgte diesmal schneller, weil Federico Palacios Martinez im Strafraum die Ruhe bewahrte (103.).

So mussten die Elfmeter entscheiden. FCN-Keeper Christian Mathenia parierte gegen Hildebrandt, Kai Bülow schoss den Ball über die Latte. Den entscheidenden Versuch versenkte Nürnbergs Tim Leibold.

Uth lässt Schalke jubeln

Im Kölner Rhein-Energie-Stadion hatten die Gastgeber durch Dominick Drexlers Schuss aus spitzem Winkel in der 20. Minute zwar die erste ernstzunehmende Torchance, die Kontrolle übernahmen aber schnell nach Anpfiff die Schalker. Die letzte Konsequenz vor dem FC-Tor fehlte dem Bundesligisten aber und so ging Köln nach einem abgefälschten Schuss von Jhon Cordoba (43.) ein wenig überraschend mit einer Führung in die Halbzeit.

Schalke drängte nach der Pause auf den Ausgleich, mehr als eine Handvoll gefährlicher Freistöße wollte aber zunächst nicht herausspringen und auch Nationalspieler Uth (82.) traf nur das Außennetz. Erst ein verwandelter Handelfmeter von Nabil Bentaleb in der Schlussphase (88.) brachte die Königsblauen auf gleiche Höhe.

Die Entscheidung musste auch hier im Elfmeterschießen fallen. Schalkes U 21-Nationalkeeper Alexander Nübel entschärfte gleich den ersten Kölner Versuch von Marco Höger, ehe Timo Horn gegen Bentaleb für den Gleichstand sorgte. Im siebten Versuch verschoss Dominick Drexler für den FC, Uth behielt die Nerven.

Reus trifft spät vom Punkt

Union bot dem BVB von Beginn an Paroli, musste aber in seiner besten Phase eines offenen Schlagabtauschs das 0:1 durch einen Abstauber von Christian Pulisic nach pariertem Kopfball von Shinji Kagawa hinnehmen (40.). Fast im Gegenzug hatten die "Eisernen" Pech, als Kenny Redondo aus der Distanz nur die Querlatte traf (42.).

Die Berliner belohnten sich für ihre engagierte Vorstellung aber durch Sebastian Polter in der 63. Minute aber doch noch. Bejubeln durften sie den Treffer aber nur bis zur 73. Minute, dann setzte Maximilian Philipp den Ball aus halbrechter Position fulminant zum Dortmunder 2:1 in die Maschen. Das Ende war es für die Berliner aber trotzdem nicht, weil erneut Polter kurz vor Abpfiff (87.) das 2:2 erzielte. Die Entscheidung fiel vom Elfmeterpunkt: In der 120. Minute verwandelte Marco Reus zum Dortmunder Sieg. Unions Abwehrspieler Marvin Friedrich hatte für das vorangegangene Foulspiel die Gelb-Rote Karte gesehen (119.).

Bremen steckt Ausgleich weg

Die Bremer Fans an der Lübecker Lohmühle durften schon nach acht Minuten das frühe 1:0 durch Routinier Claudio Pizarro bejubeln. Werder verpasste es aber, nachzulegen und kassierte durch eine Hereingabe von Illidio in der 27. Minute, die an Freund und Feind vorbeirauschte, das 1:1.

Doch die Grün-Weißen zogen das Tempo prompt wieder an: Zunächst sorgte Florian Kainz aus der Distanz (37.) für die erneute Führung, dann versenkte Davy Klaassen kurz vor der Halbzeit einen Foulelfmeter zum 3:1-Pausenstand. In den zweiten 45 Minuten schraubte der eingewechselte Martin Harnik (76., 81.) das Ergebnis weiter in die Höhe. 

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