Bayern gewinnen Pokalfight gegen Frankfurt

Rekordpokalsieger FC Bayern München hat zum 24. Mal in seiner Vereinsgeschichte und zum dritten Mal in Folge das DFB-Pokalfinale erreicht. In der Neuauflage des verlorenen Finales von 2018 setzte sich der 19-malige Pokalgewinner zuhause mit 2:1 (1:0) gegen Bundesligakonkurrent Eintracht Frankfurt durch. Im Finale treffen die Münchner am 4. Juli im Berliner Olympiastadion auf Bayer Leverkusen, das am Dienstag sein Halbfinale 3:0 bei Regionalligist 1. FC Saarbrücken gewonnen hatte.

"Der Gegner hat uns in der zweiten Hälfte gut unter Druck gesetzt, aber am Ende sind wir verdient weitergekommen", zeihte sich Bayern-Coach Hansi Flick mit dem Finaleinzug zufrieden. "Das ist der Schritt, den wir machen wollten - nach Berlin".

In die Freude über den Finaleinzug mischte sich bei Münchens Thomas Müller Kritik: "In der ersten Hälfte waren wir frischer und müssen deutlich höher führen. Gefühlt bin ich alles andere als zufrieden heute". Sein Frankfurter Gegenüber Timothy Chandler trauerte der vergebenen Finalchance hinterher: "Wenn wir von Beginn an so mutig gespielt hätten, wäre mehr drin gewesen. Die Enttäuschung ist groß, aber trotzdem kann man stolz auf die Mannschaft sein".

Müller auf Perisic: Tor!

Die Frankfurter versuchten von Beginn an, die Münchner mit frühem Pressing unter Druck zu setzen, doch die Gastgeber zeigten sich unbeeindruckt. Schon in der sechsten Minute lag die Führung in der Luft, nachdem Müller eine Ecke von Joshua Kimmich perfekt aufs Tor brachte, Dominik Kohr aber auf der Torlinie rettete.

Und es ging im Minutentakt weiter: David Alaba schickte Ivan Perisic auf dem linken Flügel steil, an dessen Hereingabe Leon Goretzka nur um Zentimeter vorbeirauschte (8.). In derselben Minute legte Müller - diesmal nach starkem Chipball von Jérôme Boateng - für Robert Lewandowski auf, doch der polnische Torjäger traf das Leder am Fünfmeterraum nicht richtig.

So dauerte es bis zur 14. Minute, ehe sich die Bayern für ihre starke Anfangsphase belohnten. Kingsley Coman bediente Lewandowski am Strafraumrand, der den Ball bedrängt zu Müller weiterspitzelte. Und der Weltmeister von 2014 bediente mit Direktabnahme Perisic, der per Flugkopfball Kevin Trapp überwand.

Trapp rettet gegen Lewandowski

Der Druck auf die Eintracht wurde aber auch nach der Führung nicht geringer. Die Elf von Trainer Adi Hütter lief dem Ball fast nur hinterher und hatte Glück, dass Coman (24.) den Ball freistehend aus spitzem Winkel nur aufs Außennetz brachte. Auch in der 28. Minute vergab Coman, der allein auf Trapp zulief, aber überhastet abschloss.

Auch Lewandowski bleib glücklos, scheiterte aus zehn Metern an der Glanztat Trapps (31.). Der Dauerdruck der Münchner hielt an, nur in Ansätzen konnten sich die Frankfurter befreien. Und hatten dann Glück, dass David Abraham im letzten Moment vor dem freistehenden Perisic rettete (36.).

Frankfurt kämpft sich ins Spiel zurück

Die Eintracht kam mutig aus der Kabine und hielt die Münchner zunächst erfolgreich vom eigenen Tor weg. Auch offensiv wurden die Hessen stärker, der letzte Schritt zu einer guten Chance fehlte aber. So traf Mijat Gacinovic nach einer Eckenvariante den Ball an der Strafraumgrenze nicht richtig (55.). In der 60. Minute wurde es erstmals brenzlig vor Manuel Neuer, als Kohrs Hereingabe an Freund und Feind vorbeirauschte.

Die Münchner fanden nicht mehr zur Sicherheit der ersten Hälfte zurück, ließen sich das kampfbetonte Spiel der Gäste jetzt aufzwingen. In der 68. Minute belohnte sich die Eintracht dank des Zusammenspiels zweier Joker: Daichi Kamada legte im Sechzehner auf den ebenfalls erst drei Minuten zuvor ins Spiel gekommenen Danny da Costa ab und der ließ sich nicht zweimal bitten - 1:1.

Lewandowski hat die Antwort

Jetzt waren die Münchner wieder wach und erhöhten den Takt. Müller scheiterte zwar in der 73. Minute an Trapp, doch eine Zeigerumdrehung später führte der FCB wieder. Antonio Davies drang mit Tempo auf rechts in den Strafraum ein, legte in die Mitte, wo Müller verpasste, aber Lewandowski mit langem Bein vollstreckte (74.).

Frankfurt gab sich aber nicht geschlagen und hatte nach einer Ecke durch den Kopfball von Lucas Torrò (79.) wieder die Ausgleichschance. Die Eintracht versuchte bis zum Abpfiff alles, doch Münchens Abwehr stand in der Schlussphase sicher.

[dfb/sid]

Rekordpokalsieger FC Bayern München hat zum 24. Mal in seiner Vereinsgeschichte und zum dritten Mal in Folge das DFB-Pokalfinale erreicht. In der Neuauflage des verlorenen Finales von 2018 setzte sich der 19-malige Pokalgewinner zuhause mit 2:1 (1:0) gegen Bundesligakonkurrent Eintracht Frankfurt durch. Im Finale treffen die Münchner am 4. Juli im Berliner Olympiastadion auf Bayer Leverkusen, das am Dienstag sein Halbfinale 3:0 bei Regionalligist 1. FC Saarbrücken gewonnen hatte.

"Der Gegner hat uns in der zweiten Hälfte gut unter Druck gesetzt, aber am Ende sind wir verdient weitergekommen", zeihte sich Bayern-Coach Hansi Flick mit dem Finaleinzug zufrieden. "Das ist der Schritt, den wir machen wollten - nach Berlin".

In die Freude über den Finaleinzug mischte sich bei Münchens Thomas Müller Kritik: "In der ersten Hälfte waren wir frischer und müssen deutlich höher führen. Gefühlt bin ich alles andere als zufrieden heute". Sein Frankfurter Gegenüber Timothy Chandler trauerte der vergebenen Finalchance hinterher: "Wenn wir von Beginn an so mutig gespielt hätten, wäre mehr drin gewesen. Die Enttäuschung ist groß, aber trotzdem kann man stolz auf die Mannschaft sein".

Müller auf Perisic: Tor!

Die Frankfurter versuchten von Beginn an, die Münchner mit frühem Pressing unter Druck zu setzen, doch die Gastgeber zeigten sich unbeeindruckt. Schon in der sechsten Minute lag die Führung in der Luft, nachdem Müller eine Ecke von Joshua Kimmich perfekt aufs Tor brachte, Dominik Kohr aber auf der Torlinie rettete.

Und es ging im Minutentakt weiter: David Alaba schickte Ivan Perisic auf dem linken Flügel steil, an dessen Hereingabe Leon Goretzka nur um Zentimeter vorbeirauschte (8.). In derselben Minute legte Müller - diesmal nach starkem Chipball von Jérôme Boateng - für Robert Lewandowski auf, doch der polnische Torjäger traf das Leder am Fünfmeterraum nicht richtig.

So dauerte es bis zur 14. Minute, ehe sich die Bayern für ihre starke Anfangsphase belohnten. Kingsley Coman bediente Lewandowski am Strafraumrand, der den Ball bedrängt zu Müller weiterspitzelte. Und der Weltmeister von 2014 bediente mit Direktabnahme Perisic, der per Flugkopfball Kevin Trapp überwand.

Trapp rettet gegen Lewandowski

Der Druck auf die Eintracht wurde aber auch nach der Führung nicht geringer. Die Elf von Trainer Adi Hütter lief dem Ball fast nur hinterher und hatte Glück, dass Coman (24.) den Ball freistehend aus spitzem Winkel nur aufs Außennetz brachte. Auch in der 28. Minute vergab Coman, der allein auf Trapp zulief, aber überhastet abschloss.

Auch Lewandowski bleib glücklos, scheiterte aus zehn Metern an der Glanztat Trapps (31.). Der Dauerdruck der Münchner hielt an, nur in Ansätzen konnten sich die Frankfurter befreien. Und hatten dann Glück, dass David Abraham im letzten Moment vor dem freistehenden Perisic rettete (36.).

Frankfurt kämpft sich ins Spiel zurück

Die Eintracht kam mutig aus der Kabine und hielt die Münchner zunächst erfolgreich vom eigenen Tor weg. Auch offensiv wurden die Hessen stärker, der letzte Schritt zu einer guten Chance fehlte aber. So traf Mijat Gacinovic nach einer Eckenvariante den Ball an der Strafraumgrenze nicht richtig (55.). In der 60. Minute wurde es erstmals brenzlig vor Manuel Neuer, als Kohrs Hereingabe an Freund und Feind vorbeirauschte.

Die Münchner fanden nicht mehr zur Sicherheit der ersten Hälfte zurück, ließen sich das kampfbetonte Spiel der Gäste jetzt aufzwingen. In der 68. Minute belohnte sich die Eintracht dank des Zusammenspiels zweier Joker: Daichi Kamada legte im Sechzehner auf den ebenfalls erst drei Minuten zuvor ins Spiel gekommenen Danny da Costa ab und der ließ sich nicht zweimal bitten - 1:1.

Lewandowski hat die Antwort

Jetzt waren die Münchner wieder wach und erhöhten den Takt. Müller scheiterte zwar in der 73. Minute an Trapp, doch eine Zeigerumdrehung später führte der FCB wieder. Antonio Davies drang mit Tempo auf rechts in den Strafraum ein, legte in die Mitte, wo Müller verpasste, aber Lewandowski mit langem Bein vollstreckte (74.).

Frankfurt gab sich aber nicht geschlagen und hatte nach einer Ecke durch den Kopfball von Lucas Torrò (79.) wieder die Ausgleichschance. Die Eintracht versuchte bis zum Abpfiff alles, doch Münchens Abwehr stand in der Schlussphase sicher.

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