Andernachs Hornberg: "Mit den Besten der Besten messen"

Großer Jubel bei der SG 99 Andernach. Der Klub steht nach dem 6:1 (3:1) gegen den FSV Gütersloh als einziger Zweitligist im Viertelfinale um den DFB-Pokal der Frauen. Im DFB.de-Interview ordnet Doppeltorschützin Antonia Hornberg den Erfolg ein. Außerdem verrät die 29 Jahre alte Mittelfeldspielerin, wen sie sich nun bei der Auslosung wünscht.

DFB.de: Frau Hornberg, die SG 99 Andernach steht erstmals in der Geschichte im Viertelfinale des DFB-Pokals. Ist das der größte Erfolg der Vereinsgeschichte?

Antonia Hornberg: Ja, das würde ich schon sagen. Für uns als recht kleiner Verein ist das eine tolle Sache. Heute trinken wir das eine oder andere Bier. Wir freuen uns darüber, dass wir es wirklich geschafft haben und feiern das auch ein wenig - aber natürlich gemäßigt. Wir werden es nicht übertreiben, das wäre der allgemeinen Situation nicht gerecht. Das ist uns allen ganz klar.

DFB.de: Sie werden im Hintergrund von Ihren Mitspielerinnen gefeiert. Immer wieder wird Ihr Name gerufen. Ist das auch der schönste Tag Ihrer Karriere?

Hornberg: Es ist auf jeden Fall einer der schönen Momente meiner Karriere. Ich stand mit Bad Neuenahr schon einmal im Viertelfinale. Ich weiß also, was auf uns zukommt, weil wir damals an Turbine Potsdam gescheitert sich. Und während meiner Zeit in Norwegen habe ich dort sogar das Pokalfinale erreicht. Das haben wir dann leider verloren. Dass wir jetzt weiterhin im Konzert der ganz Großen mitmischen können, ist einfach toll. Man darf nicht vergessen, dass wir vor zwei Jahren noch in der Regionalliga gespielt haben.

DFB.de: Und wen wollen Sie als letzter verbliebener Zweitligist nun im Viertelfinale ärgern?

Hornberg: Ich hätte nichts dagegen, wenn wir im neuen Jahr gegen den VfL Wolfsburg oder den FC Bayern München antreten müssten. Das wäre dann echt mal eine tolle Geschichte für uns. Wir würden uns gerne mal mit den Besten der Besten messen.

DFB.de: Sie sind auch in die Süd-Staffel der 2. Bundesliga sehr stark gestartet und belegen dort derzeit den zweiten Rang. Was macht Sie im Moment so gut?

Hornberg: Unser Teamgeist. Es passt bei uns einfach und es macht riesigen Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen. Schade, dass die Saison jetzt vorerst unterbrochen wurde. Wir hätten unseren Lauf gerne fortgesetzt. Aber wir haben natürlich Verständnis für die Entscheidung. Es gibt derzeit wichtigere Dinge.

DFB.de: Geht es für die SG 99 Andernach womöglich sogar um den Aufstieg in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga?

Hornberg: Soweit denken wir nicht. Wir haben in unserer Staffel mit dem 1. FC Köln einen sehr starken Gegner, der unbedingt nach oben will. Das haben die Verantwortlichen ja ziemlich klar formuliert. Wir sind vor einem Jahr aufgestiegen und sind froh, derzeit Teil der 2. Bundesliga zu sein. Das ist für uns keine Selbstverständlichkeit. Aber wir wollen in diesem Kreis dabeibleiben. Deshalb ist es unser großes und einziges Ziel, den Abstieg zu vermeiden. Wir stehen noch ganz am Anfang der Saison. Aber wir haben schon ein gutes Fundament gelegt. Heute allerdings zählt nur der DFB-Pokal, heute genießen wir den Tag.

DFB.de: Ihnen sind beim 6:1 gegen Gütersloh zwei Treffer gelungen.

Hornberg: Das ist schön für mich, weil ich derzeit als Stürmerin dabei bin. Ich habe mich gut gefühlt und auch schon in der Meisterschaft ganz gute Leistungen gebracht. Aber letztlich ist es auch egal, wer die Tore macht. Hauptsache wir gewinnen. Das ist das Einzige, was zählt.

DFB.de: Wie haben Sie die Partie auf dem Platz erlebt?

Hornberg: Das frühe Eigentor des Gegners in der dritten Minute hat uns natürlich perfekt in den Plan gepasst. Das hat unser Selbstvertrauen noch mal gestärkt und wir konnten vor der Pause noch auf 3:0 erhöhen. Im Grunde war die Partie damit weitestgehend entschieden. Wir haben im Anschluss nicht mehr viel zugelassen und es recht souverän zu Ende gebracht.

DFB.de: Gütersloh konnte allerdings kurz vor der Halbzeit noch einmal auf 1:3 verkürzen. War das ein Moment, an dem die Partie Ihrer Wahrnehmung nach auch hätte kippen können?

Hornberg: Nein, eigentlich nicht. Klar hätten wir gut auf diesen Anschlusstreffer verzichten können. Aber letztlich war es auch egal, weil wir nach dem Wechsel direkt super nachgelegt und überhaupt keinen Zweifel haben aufkommen lassen. Ich kann mich nur wiederholen: Wir haben es einfach gut gemacht.

[sw]

Großer Jubel bei der SG 99 Andernach. Der Klub steht nach dem 6:1 (3:1) gegen den FSV Gütersloh als einziger Zweitligist im Viertelfinale um den DFB-Pokal der Frauen. Im DFB.de-Interview ordnet Doppeltorschützin Antonia Hornberg den Erfolg ein. Außerdem verrät die 29 Jahre alte Mittelfeldspielerin, wen sie sich nun bei der Auslosung wünscht.

DFB.de: Frau Hornberg, die SG 99 Andernach steht erstmals in der Geschichte im Viertelfinale des DFB-Pokals. Ist das der größte Erfolg der Vereinsgeschichte?

Antonia Hornberg: Ja, das würde ich schon sagen. Für uns als recht kleiner Verein ist das eine tolle Sache. Heute trinken wir das eine oder andere Bier. Wir freuen uns darüber, dass wir es wirklich geschafft haben und feiern das auch ein wenig - aber natürlich gemäßigt. Wir werden es nicht übertreiben, das wäre der allgemeinen Situation nicht gerecht. Das ist uns allen ganz klar.

DFB.de: Sie werden im Hintergrund von Ihren Mitspielerinnen gefeiert. Immer wieder wird Ihr Name gerufen. Ist das auch der schönste Tag Ihrer Karriere?

Hornberg: Es ist auf jeden Fall einer der schönen Momente meiner Karriere. Ich stand mit Bad Neuenahr schon einmal im Viertelfinale. Ich weiß also, was auf uns zukommt, weil wir damals an Turbine Potsdam gescheitert sich. Und während meiner Zeit in Norwegen habe ich dort sogar das Pokalfinale erreicht. Das haben wir dann leider verloren. Dass wir jetzt weiterhin im Konzert der ganz Großen mitmischen können, ist einfach toll. Man darf nicht vergessen, dass wir vor zwei Jahren noch in der Regionalliga gespielt haben.

DFB.de: Und wen wollen Sie als letzter verbliebener Zweitligist nun im Viertelfinale ärgern?

Hornberg: Ich hätte nichts dagegen, wenn wir im neuen Jahr gegen den VfL Wolfsburg oder den FC Bayern München antreten müssten. Das wäre dann echt mal eine tolle Geschichte für uns. Wir würden uns gerne mal mit den Besten der Besten messen.

DFB.de: Sie sind auch in die Süd-Staffel der 2. Bundesliga sehr stark gestartet und belegen dort derzeit den zweiten Rang. Was macht Sie im Moment so gut?

Hornberg: Unser Teamgeist. Es passt bei uns einfach und es macht riesigen Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen. Schade, dass die Saison jetzt vorerst unterbrochen wurde. Wir hätten unseren Lauf gerne fortgesetzt. Aber wir haben natürlich Verständnis für die Entscheidung. Es gibt derzeit wichtigere Dinge.

DFB.de: Geht es für die SG 99 Andernach womöglich sogar um den Aufstieg in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga?

Hornberg: Soweit denken wir nicht. Wir haben in unserer Staffel mit dem 1. FC Köln einen sehr starken Gegner, der unbedingt nach oben will. Das haben die Verantwortlichen ja ziemlich klar formuliert. Wir sind vor einem Jahr aufgestiegen und sind froh, derzeit Teil der 2. Bundesliga zu sein. Das ist für uns keine Selbstverständlichkeit. Aber wir wollen in diesem Kreis dabeibleiben. Deshalb ist es unser großes und einziges Ziel, den Abstieg zu vermeiden. Wir stehen noch ganz am Anfang der Saison. Aber wir haben schon ein gutes Fundament gelegt. Heute allerdings zählt nur der DFB-Pokal, heute genießen wir den Tag.

DFB.de: Ihnen sind beim 6:1 gegen Gütersloh zwei Treffer gelungen.

Hornberg: Das ist schön für mich, weil ich derzeit als Stürmerin dabei bin. Ich habe mich gut gefühlt und auch schon in der Meisterschaft ganz gute Leistungen gebracht. Aber letztlich ist es auch egal, wer die Tore macht. Hauptsache wir gewinnen. Das ist das Einzige, was zählt.

DFB.de: Wie haben Sie die Partie auf dem Platz erlebt?

Hornberg: Das frühe Eigentor des Gegners in der dritten Minute hat uns natürlich perfekt in den Plan gepasst. Das hat unser Selbstvertrauen noch mal gestärkt und wir konnten vor der Pause noch auf 3:0 erhöhen. Im Grunde war die Partie damit weitestgehend entschieden. Wir haben im Anschluss nicht mehr viel zugelassen und es recht souverän zu Ende gebracht.

DFB.de: Gütersloh konnte allerdings kurz vor der Halbzeit noch einmal auf 1:3 verkürzen. War das ein Moment, an dem die Partie Ihrer Wahrnehmung nach auch hätte kippen können?

Hornberg: Nein, eigentlich nicht. Klar hätten wir gut auf diesen Anschlusstreffer verzichten können. Aber letztlich war es auch egal, weil wir nach dem Wechsel direkt super nachgelegt und überhaupt keinen Zweifel haben aufkommen lassen. Ich kann mich nur wiederholen: Wir haben es einfach gut gemacht.

###more###