Duisburg überrascht, Köln und HSV siegen nach Elfmeterkrimis

Die packenden Krimis der 1. DFB-Pokalhauptrunde haben am Sonntagabend ihre Fortsetzung gefunden. In der Hauptrolle: Zwei Drittligisten und ein Zweitligist. Drittligist MSV Duisburg bezwang Zweitligist Greuther Fürth nach einer souveränen Vorstellung 2:0 (2:0) und auch Ligakonkurrent Chemnitzer FC sowie der Zweitliga-Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden schnupperten an Sensationen. Sie mussten sich erst im Elfmeterschießen den Favoriten geschlagen geben. Chemnitz unterlag vom Punkt Vorjahres-Halbfinalist Hamburger SV 5:6 (2:2/2:2/0:0), Wehen-Wiesbaden unterlag Bundesligist 1. FC Köln im Elfmeterschießen 2:3 (3:3/2:2/0:2).

Am Mittag war Regionalligist 1. FC Saarbrücken gegen Jahn Regensburg (3:2) die Sensation gelungen, die Außenseiter VfB Lübeck und SV Rödinghausen unterlagen erst im Elfmeterschießen. Am Samstag hatten Regionalligist SV Verl (2:1 gegen den FC Augsburg) und Drittligist 1. FC Kaiserslautern (2:0) gegen den 1. FSV Mainz 05 die ersten Bundesligisten aus dem Wettbewerb gekegelt.

MSV macht früh alles klar

In der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena erwischten die Zebras einen Traumstart: Eigengewächs Lukas Daschner krönte einen Sololauf schon nach vier Minuten mit dem 1:0, zehn Minuten später legte Tim Albutat nach einem wunderbaren Steckpass von Leroy-Jacques Mickels den zweiten Treffer nach.

Fürth sah bei beiden Gegentreffern schlecht aus und fand auch in der Offensive nicht ins Spiel, sodass Duisburg den Erfolg gegen die höherklassigen Gäste souverän über die Zeit brachte.

Lorch bringt Wehen Wiesbaden nach 0:2 zurück

In Wiesbaden übernahm Köln nach einer offenen Anfangsphase das Kommando und ging verdient in Führung: Florian Kainz legte Jhon Cordoba das 1:0 auf, per Kopf erzielte der Kolumbianer in seinem fünften Spiel im DFB-Pokal seinen fünften Pokaltreffer (39.). Drei Minuten später erhöhte Kainz selbst mit einem ansehnlichen Seitfallzieher auf 2:0 (42.).

Wehen Wiesbaden ließ sich nach den beiden Gegentoren jedoch nicht hängen und brauchte ebenfalls nur drei Minuten für zwei Tore: Jeremias Lorch staubte nach einer verunglückten Rettungstat von Keeper Timo Horn erst zum 1:2 ab (53.) und traf dann mit einem Sonntagsschuss aus 30 Metern genau ins linke untere Eck (56.).

Joker Schaub sticht

Köln drängte danach auf die erneute Führung, Lukas Watkowiak parierte bei einer Flanke von Kingsley Ehizibue (70.) stark und bei einem Abschluss von Simon Terodde aus wenigen Metern (74.) noch stärker, sodass die Partie in die Verlängerung ging.

Dort ließen die Kölner wenig Zweifel daran, dass sie die Lotterie Elfmeterschießen vermeiden wollen. Terodde traf bei einer Doppelchance den Pfosten (93.) und scheiterte ein weiteres Mal an Watkowiak (95.), ehe der kurz zuvor eingewechselte Joker Louis Schaub aus 18 Metern einnetzte (107.).

Horn hält drei Elfmeter

Es roch nach Knockout für den Gastgeber, doch der bekam die zweite Luft: Daniel-Kofi Kyereh hob den Ball nach einem langen Pass über den herausstürmenden Keeper Timo Horn hinweg ins Netz (118.) und machte das Elfmeterschießen perfekt.

Dort trumpften die Keeper groß auf: Watkowiak parierte die Elfmeter von Anthony Modeste und Jonas Hector, aber Horn legte noch einen drauf: Der Kölner hielt gegen Gökhan Gül, Michael Guthorl und Kyereh. Den entscheidenden Elfer verwandelte Kölns Neuzugang Birger Verstraete. Wehen Wiesbaden wartet damit weiter auf den ersten Pokalsieg gegen einen Erstligisten.

Chemnitz zweimal in Führung

In Chemnitz hatte der HSV zwar größere Spielanteile, in Führung ging aber der Gastgeber. Dejan Bozic blieb bei einem Handelfmeter cool (57.). Hamburg kam durch einen wunderbaren Drehschuss von Lukas Hinterseer zum Ausgleich (62.) und es fielen weiter Tore im Minutentakt: Matti Langer (68.) brachte Chemnitz ein zweites Mal in Führung, Sonny Kittel (75.) hatte die zweite Antwort der Hamburger parat, sodass es 30 Minuten obendrauf gab.

In der Verlängerung passierte wenig, sodass die Entscheidung auch hier im Elfmeterschießen fallen musste. Für den HSV verschoss zunächst Khaled Narey, aber auch der Chemnitzer Clemens Schoppenhauer scheiterte. Beim Stand von 5:5 zeigte Sören Reddemann Nerven und schoss den Ball in den Chemnitzer Abendhimmel. HSV-Zugang Adrian Fein nutzte die Steilvorlage und schoss die Norddeutschen in die zweite Runde.

[sid/mw]

Die packenden Krimis der 1. DFB-Pokalhauptrunde haben am Sonntagabend ihre Fortsetzung gefunden. In der Hauptrolle: Zwei Drittligisten und ein Zweitligist. Drittligist MSV Duisburg bezwang Zweitligist Greuther Fürth nach einer souveränen Vorstellung 2:0 (2:0) und auch Ligakonkurrent Chemnitzer FC sowie der Zweitliga-Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden schnupperten an Sensationen. Sie mussten sich erst im Elfmeterschießen den Favoriten geschlagen geben. Chemnitz unterlag vom Punkt Vorjahres-Halbfinalist Hamburger SV 5:6 (2:2/2:2/0:0), Wehen-Wiesbaden unterlag Bundesligist 1. FC Köln im Elfmeterschießen 2:3 (3:3/2:2/0:2).

Am Mittag war Regionalligist 1. FC Saarbrücken gegen Jahn Regensburg (3:2) die Sensation gelungen, die Außenseiter VfB Lübeck und SV Rödinghausen unterlagen erst im Elfmeterschießen. Am Samstag hatten Regionalligist SV Verl (2:1 gegen den FC Augsburg) und Drittligist 1. FC Kaiserslautern (2:0) gegen den 1. FSV Mainz 05 die ersten Bundesligisten aus dem Wettbewerb gekegelt.

MSV macht früh alles klar

In der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena erwischten die Zebras einen Traumstart: Eigengewächs Lukas Daschner krönte einen Sololauf schon nach vier Minuten mit dem 1:0, zehn Minuten später legte Tim Albutat nach einem wunderbaren Steckpass von Leroy-Jacques Mickels den zweiten Treffer nach.

Fürth sah bei beiden Gegentreffern schlecht aus und fand auch in der Offensive nicht ins Spiel, sodass Duisburg den Erfolg gegen die höherklassigen Gäste souverän über die Zeit brachte.

Lorch bringt Wehen Wiesbaden nach 0:2 zurück

In Wiesbaden übernahm Köln nach einer offenen Anfangsphase das Kommando und ging verdient in Führung: Florian Kainz legte Jhon Cordoba das 1:0 auf, per Kopf erzielte der Kolumbianer in seinem fünften Spiel im DFB-Pokal seinen fünften Pokaltreffer (39.). Drei Minuten später erhöhte Kainz selbst mit einem ansehnlichen Seitfallzieher auf 2:0 (42.).

Wehen Wiesbaden ließ sich nach den beiden Gegentoren jedoch nicht hängen und brauchte ebenfalls nur drei Minuten für zwei Tore: Jeremias Lorch staubte nach einer verunglückten Rettungstat von Keeper Timo Horn erst zum 1:2 ab (53.) und traf dann mit einem Sonntagsschuss aus 30 Metern genau ins linke untere Eck (56.).

Joker Schaub sticht

Köln drängte danach auf die erneute Führung, Lukas Watkowiak parierte bei einer Flanke von Kingsley Ehizibue (70.) stark und bei einem Abschluss von Simon Terodde aus wenigen Metern (74.) noch stärker, sodass die Partie in die Verlängerung ging.

Dort ließen die Kölner wenig Zweifel daran, dass sie die Lotterie Elfmeterschießen vermeiden wollen. Terodde traf bei einer Doppelchance den Pfosten (93.) und scheiterte ein weiteres Mal an Watkowiak (95.), ehe der kurz zuvor eingewechselte Joker Louis Schaub aus 18 Metern einnetzte (107.).

Horn hält drei Elfmeter

Es roch nach Knockout für den Gastgeber, doch der bekam die zweite Luft: Daniel-Kofi Kyereh hob den Ball nach einem langen Pass über den herausstürmenden Keeper Timo Horn hinweg ins Netz (118.) und machte das Elfmeterschießen perfekt.

Dort trumpften die Keeper groß auf: Watkowiak parierte die Elfmeter von Anthony Modeste und Jonas Hector, aber Horn legte noch einen drauf: Der Kölner hielt gegen Gökhan Gül, Michael Guthorl und Kyereh. Den entscheidenden Elfer verwandelte Kölns Neuzugang Birger Verstraete. Wehen Wiesbaden wartet damit weiter auf den ersten Pokalsieg gegen einen Erstligisten.

Chemnitz zweimal in Führung

In Chemnitz hatte der HSV zwar größere Spielanteile, in Führung ging aber der Gastgeber. Dejan Bozic blieb bei einem Handelfmeter cool (57.). Hamburg kam durch einen wunderbaren Drehschuss von Lukas Hinterseer zum Ausgleich (62.) und es fielen weiter Tore im Minutentakt: Matti Langer (68.) brachte Chemnitz ein zweites Mal in Führung, Sonny Kittel (75.) hatte die zweite Antwort der Hamburger parat, sodass es 30 Minuten obendrauf gab.

In der Verlängerung passierte wenig, sodass die Entscheidung auch hier im Elfmeterschießen fallen musste. Für den HSV verschoss zunächst Khaled Narey, aber auch der Chemnitzer Clemens Schoppenhauer scheiterte. Beim Stand von 5:5 zeigte Sören Reddemann Nerven und schoss den Ball in den Chemnitzer Abendhimmel. HSV-Zugang Adrian Fein nutzte die Steilvorlage und schoss die Norddeutschen in die zweite Runde.

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