Osnabrück gewinnt Topspiel gegen KFC

Der VfL Osnabrück hat seine Spitzenposition in der 3. Liga ausgebaut: Im Topspiel des 14. Spieltags setzten sich die Niedersachsen zuhause gegen den ambitionierten Aufsteiger KFC Uerdingen dank eines Last-Minute-Treffers 2:1 (0:0) durch. Für den VfL war es das siebte Spiel in Folge ohne Niederlage. In der Tabelle steht Osnabrück mit 29 Punkten souverän auf Platz eins und hat nun drei Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten Münster – der Abstand auf Rang vier, der zusammen vom Karlsruher SC und vom Halleschen FC belegt wird, beträgt sechs Zähler. Uerdingen hingegen bleibt bei 22 Punkten und steht auf Platz sieben. Seit drei Partien ist der KFC nun ohne Punktgewinn. Die Führung für die Gäste hatte Christopher Schorsch (56.) erzielt, Tim Danneberg (63.) sowie Marcos Alvarez (90.+4) drehten eine turbulente und spannende Partie.

"Es ist unfassbar, was hier heute passiert ist", war Osnabrücks Trainer Daniel Thioune im Interview bei Telekom Sport begeistert. "Wir sind in der zweiten Halbzeit etwas schleppend reingekommen und mussten den Rückstand hinnehmen. Allerdings haben wir die Köpfe nicht hängen lassen und sind sofort zum Ausgleich, später dann sogar zum Siegtreffer gekommen. Man braucht schon Eier, wenn man in der letzten Minute so einen Elfmeter schießt."

Osnabrück bei ruhenden Bällen gefährlich

Im Stadion an der Bremer Brücke sahen 11.742 Zuschauer in den Anfangsminuten stürmische Gastgeber. Besonders nach ruhenden Bällen war der VfL gefährlich. Zunächst vergab Marc Heider nach einem Eckball von der linken Seite eine gute Kopfballchance (6.), dann scheiterte Alvarez in der 14. Minute nur knapp mit einem Freistoß aus 17 Metern an KFC-Keeper René Vollath. Nach einer Weile des Abtastens Mitte der ersten Hälfte war es dann erneut Heider, der in der 35. Minute mit einem Kopfball für Torgefahr sorgte. Ein Treffer sprang für den VfL aber nicht heraus.

Uerdingen verschaffte sich im ersten Durchgang phasenweise spielerische Vorteile, trat im gegnerischen Strafraum aber nur selten in Erscheinung. Ali Ibrahimaj hatte in der 14. Minute die beste Gelegenheit der Gäste auf dem Fuß, sein Schuss aus dem Rückraum ging aber deutlich über das Osnabrücker Tor.

Alvarez macht Sieg mit Last-Minute-Elfer perfekt

Die zweite Halbzeit startete mit einer Eckstoßserie für den VfL, ohne dass dabei aber etwas Zählbares heraussprang. Uerdingen machte es auf der anderen Seite besser: Nach einer Ecke hatte Weltmeister Kevin Großkreutz in der 56. Minute Zeit, maßgenau in den Strafraum zu flanken. Dort stieg Uerdingens Kapitän Christopher Schorch zum Kopfball hoch und beförderte die Kugel ins VfL-Tor. Die Reaktion der Gastgeber ließ allerdings nicht lange auf sich warten: Tim Danneberg brachte nach einem Alvarez-Freistoß den Ball in der 63. Minute per Volleyschuss auf Höhe der Strafraumkante über die Linie.

Danach dezimierten sich die Gäste. Maximilian Beister sah in der 66. Minute nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. Osnabrück erhöhte sogleich den Druck und hatte in der 74. Minute Pech, als Außenverteidiger Bashkim Renneke nur den Pfosten traf. In der Schlussphase kam Uerdingen kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Als alles schon nach einem Remis aussah, gab es in der Nachspielzeit Elfmeter für Osnabrück. Manuel Konrad hatte im Strafraum ein Handspiel begangen, Alvarez (90.+4) verwandelte nervenstark zum viel umjubelten Last-Minute-Sieg für den VfL.

[sid/dl]

Der VfL Osnabrück hat seine Spitzenposition in der 3. Liga ausgebaut: Im Topspiel des 14. Spieltags setzten sich die Niedersachsen zuhause gegen den ambitionierten Aufsteiger KFC Uerdingen dank eines Last-Minute-Treffers 2:1 (0:0) durch. Für den VfL war es das siebte Spiel in Folge ohne Niederlage. In der Tabelle steht Osnabrück mit 29 Punkten souverän auf Platz eins und hat nun drei Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten Münster – der Abstand auf Rang vier, der zusammen vom Karlsruher SC und vom Halleschen FC belegt wird, beträgt sechs Zähler. Uerdingen hingegen bleibt bei 22 Punkten und steht auf Platz sieben. Seit drei Partien ist der KFC nun ohne Punktgewinn. Die Führung für die Gäste hatte Christopher Schorsch (56.) erzielt, Tim Danneberg (63.) sowie Marcos Alvarez (90.+4) drehten eine turbulente und spannende Partie.

"Es ist unfassbar, was hier heute passiert ist", war Osnabrücks Trainer Daniel Thioune im Interview bei Telekom Sport begeistert. "Wir sind in der zweiten Halbzeit etwas schleppend reingekommen und mussten den Rückstand hinnehmen. Allerdings haben wir die Köpfe nicht hängen lassen und sind sofort zum Ausgleich, später dann sogar zum Siegtreffer gekommen. Man braucht schon Eier, wenn man in der letzten Minute so einen Elfmeter schießt."

Osnabrück bei ruhenden Bällen gefährlich

Im Stadion an der Bremer Brücke sahen 11.742 Zuschauer in den Anfangsminuten stürmische Gastgeber. Besonders nach ruhenden Bällen war der VfL gefährlich. Zunächst vergab Marc Heider nach einem Eckball von der linken Seite eine gute Kopfballchance (6.), dann scheiterte Alvarez in der 14. Minute nur knapp mit einem Freistoß aus 17 Metern an KFC-Keeper René Vollath. Nach einer Weile des Abtastens Mitte der ersten Hälfte war es dann erneut Heider, der in der 35. Minute mit einem Kopfball für Torgefahr sorgte. Ein Treffer sprang für den VfL aber nicht heraus.

Uerdingen verschaffte sich im ersten Durchgang phasenweise spielerische Vorteile, trat im gegnerischen Strafraum aber nur selten in Erscheinung. Ali Ibrahimaj hatte in der 14. Minute die beste Gelegenheit der Gäste auf dem Fuß, sein Schuss aus dem Rückraum ging aber deutlich über das Osnabrücker Tor.

Alvarez macht Sieg mit Last-Minute-Elfer perfekt

Die zweite Halbzeit startete mit einer Eckstoßserie für den VfL, ohne dass dabei aber etwas Zählbares heraussprang. Uerdingen machte es auf der anderen Seite besser: Nach einer Ecke hatte Weltmeister Kevin Großkreutz in der 56. Minute Zeit, maßgenau in den Strafraum zu flanken. Dort stieg Uerdingens Kapitän Christopher Schorch zum Kopfball hoch und beförderte die Kugel ins VfL-Tor. Die Reaktion der Gastgeber ließ allerdings nicht lange auf sich warten: Tim Danneberg brachte nach einem Alvarez-Freistoß den Ball in der 63. Minute per Volleyschuss auf Höhe der Strafraumkante über die Linie.

Danach dezimierten sich die Gäste. Maximilian Beister sah in der 66. Minute nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. Osnabrück erhöhte sogleich den Druck und hatte in der 74. Minute Pech, als Außenverteidiger Bashkim Renneke nur den Pfosten traf. In der Schlussphase kam Uerdingen kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Als alles schon nach einem Remis aussah, gab es in der Nachspielzeit Elfmeter für Osnabrück. Manuel Konrad hatte im Strafraum ein Handspiel begangen, Alvarez (90.+4) verwandelte nervenstark zum viel umjubelten Last-Minute-Sieg für den VfL.