Die "glorreichen Sieben" der 3. Liga

Exakt 200 von 380 Begegnungen sind in der 3. Liga absolviert. Auch in ihrer mittlerweile elften Saison liefert die dritthöchste Spielklasse Rekorde und Kuriositäten. So könnte am Saisonende erstmals die Marke von drei Millionen Besuchern fallen. DFB.de mit den spannendsten Fakten aus den ersten 200 Spielen der Saison 2018/2019.

SCHÄFFLER MIT VIERERPACK: Der Kreis der Spieler, die in einer Partie viermal getroffen haben, ist in dieser Saison auf sieben angewachsen. Manuel Schäffler vom SV Wehen Wiesbaden erwischte beim 7:0-Auswärtssieg bei Fortuna Köln einen Sahnetag. Der 29 Jahre alte Stürmer erzielte das 3:0 und 4:0 sowie das 6:0 und 7:0 für den SVWW. Neben Schäffler gehören Michele Rizzi (im Trikot des SC Preußen Münster), Timmy Thiele (FC Carl Zeiss Jena), Marcel Ziemer (FC Hansa Rostock), Dominik Stroh-Engel (SV Darmstadt 98), Marcel Reichwein (Rot-Weiß Erfurt) und Salvatore Amirante (FC Carl Zeiss Jena) zu den "glorreichen Sieben". Wehen Wiesbaden stellte mit dem 7:0 in Köln auch den Rekord für den höchsten Sieg der Drittligageschichte ein. In der Saison 2010/2011 hatte der 1. FC Saarbrücken ebenfalls 7:0 beim FC Carl Zeiss Jena gewonnen.

UERDINGEN MIT 38 AUSWÄRTSSPIELEN: "Wir haben faktisch 38 Auswärtsspiele", sagte Stefan Krämer, Trainer des Aufsteigers KFC Uerdingen, vor der Saison. Das Grotenburg-Stadion, die Heimat der Krefelder, entspricht nicht den Voraussetzungen für die 3. Liga. Deshalb weicht der KFC für die gesamte Saison in das Stadion des Zweitligisten MSV Duisburg aus, rund 20 Kilometer von der Grotenburg entfernt. Das KFC-Stadion wird derzeit umgebaut und modernisiert. Das kann allerdings bis zu zwei Jahre dauern. Sollte der KFC in dieser Zeit in die 2. Bundesliga aufsteigen (aktuell belegt das Team von Trainer Stefan Krämer Relegationsrang drei), dann müssten die Pläne noch einmal überarbeitet und neu angepasst werden. In Duisburg holte der KFC bisher 16 Punkte aus neun Partien. Das macht in der Heimtabelle Rang zehn. Allerdings haben fast alle anderen Konkurrenten darüber schon ein oder sogar zwei Spiele mehr absolviert. In der Auswärtstabelle ist Uerdingen mit 21 Zählern (elf Auftritte) Zweiter.

REKORD KNAPP VERPASST: Das spektakuläre 4:5 zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und der SpVgg Unterhaching am 16. Spieltag bedeutete keine neue Bestmarke in der Kategorie "Torreichstes Spiel der Drittliga-Geschichte". Ein Treffer mehr fiel beim 5:5 zwischen Eintracht Braunschweig und Fortuna Düsseldorf am 35. Spieltag der Premieren-Saison 2008/2009. In zwei weiteren Begegnungen durften sich die Zuschauer über jeweils neun Tore freuen. In der Saison 2010/2011 hatte der FC Hansa Rostock die SpVgg Unterhaching 7:2 besiegt, in der Spielzeit 2008/2009 unterlag die U 23 des SV Werder Bremen der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart 4:5.

BESTMARKE ZUM AUFTAKT: Die 3. Liga hatte gleich zum Auftakt ihrer insgesamt elften Spielzeit eine neue Bestmarke aufgestellt. Insgesamt 112.779 Zuschauer strömten zu den zehn Partien des 1. Spieltages in die Stadien - mehr als je zuvor bei einem Saisonstart. Den bisherigen Startrekord hielt der Auftakt der Spielzeit 2015/2016 mit 107.602 Besuchern. Dieser Wert wurde jetzt noch einmal um mehr als 5000 Fans überboten. Entscheidenden Anteil am neuen Zuschauerrekord hatte das Duell der ehemaligen Bundesligisten und früheren Deutschen Meister 1. FC Kaiserslautern und TSV 1860 München (1:0). 41.324 Fans sorgten im Lauterer Fritz-Walter-Stadion für eine einmalige Atmosphäre und den drittbesten Besuch überhaupt bei einem Drittligaspiel. Nur zwei Partien der aktuellen Erstligisten Fortuna Düsseldorf (50.095 Besucher beim 1:0 gegen die U 23 des SV Werder Bremen am letzten Spieltag der Saison 2008/2009) und RB Leipzig (42.713 Zuschauer beim 5:1 gegen den 1. FC Saarbrücken am 37. Spieltag der Spielzeit 2013/2014) gingen vor noch größeren Kulissen über die Bühne. Die aktuelle Saison steuert dann auch auf eine Besucher-Bestmarke zu. Erstmals könnte die Marke von drei Millionen Fans fallen. Noch nie kamen nach 20 Spieltagen so viele Fans in die Stadien. Mehr als 1,63 Millionen Zuschauer strömten zu den 200 Partien in die Stadien. Das macht einen Schnitt von rund 8190 Fans pro Spiel. Bisheriger Rekord nach einer kompletten Spielzeit: 2.687.035 Zuschauer und ein Schnitt von 7071 Besuchern pro Begegnung in der Saison 2015/2016.

MÜNSTERANER IN DER NATIONS LEAGUE: Ein Spieler des SC Preußen Münster machte in dieser Saison auch schon in der UEFA Nations League auf sich aufmerksam. Der 27 Jahre alte Angreifer Rufat Dadashov war vier Jahre nach seinem letzten Länderspiel erneut vom Aserbaidschanischen Fußballverband (AFFA) und dessen Nationaltrainer Gurban Gurbanov in die A-Nationalmannschaft berufen worden. Beim 3:0 der aserbaidschanischen Auswahl auf den Färöer Inseln kam der 27-Jährige 90 Minuten zum Einsatz und legte sogar einen Treffer des ehemaligen Preußen Dimitrij Nazarov (FC Erzgebirge Aue) auf. Beim 1:1 gegen Malta gehörte er ebenfalls zur Startformation. Einsatzzeit sammelte Dadashov auch im Rückspiel gegen die Färöer Inseln (2:0) und beim Vergleich mit dem Kosovo (0:4). "Ich bin in Aserbaidschan geboren und meine Familie lebt noch dort. Deshalb ist es für mich immer etwas ganz Besonderes, für die Nationalmannschaft aufzulaufen", so Dadashov. Sein Länderspieldebüt feierte er bereits 2013 als 21-Jähriger gegen Usbekistan (0:0) unter dem ehemaligen Bundestrainer Berti Vogts. Es folgten zunächst weitere 15 Einsätze in Freundschafts- sowie in WM- und EM-Qualifikationsspielen. Dabei erzielte er insgesamt vier Treffer. In der 3. Liga kommt Dadashov nach 17 Einsätzen auf sieben Tore.

[mspw]

Exakt 200 von 380 Begegnungen sind in der 3. Liga absolviert. Auch in ihrer mittlerweile elften Saison liefert die dritthöchste Spielklasse Rekorde und Kuriositäten. So könnte am Saisonende erstmals die Marke von drei Millionen Besuchern fallen. DFB.de mit den spannendsten Fakten aus den ersten 200 Spielen der Saison 2018/2019.

SCHÄFFLER MIT VIERERPACK: Der Kreis der Spieler, die in einer Partie viermal getroffen haben, ist in dieser Saison auf sieben angewachsen. Manuel Schäffler vom SV Wehen Wiesbaden erwischte beim 7:0-Auswärtssieg bei Fortuna Köln einen Sahnetag. Der 29 Jahre alte Stürmer erzielte das 3:0 und 4:0 sowie das 6:0 und 7:0 für den SVWW. Neben Schäffler gehören Michele Rizzi (im Trikot des SC Preußen Münster), Timmy Thiele (FC Carl Zeiss Jena), Marcel Ziemer (FC Hansa Rostock), Dominik Stroh-Engel (SV Darmstadt 98), Marcel Reichwein (Rot-Weiß Erfurt) und Salvatore Amirante (FC Carl Zeiss Jena) zu den "glorreichen Sieben". Wehen Wiesbaden stellte mit dem 7:0 in Köln auch den Rekord für den höchsten Sieg der Drittligageschichte ein. In der Saison 2010/2011 hatte der 1. FC Saarbrücken ebenfalls 7:0 beim FC Carl Zeiss Jena gewonnen.

UERDINGEN MIT 38 AUSWÄRTSSPIELEN: "Wir haben faktisch 38 Auswärtsspiele", sagte Stefan Krämer, Trainer des Aufsteigers KFC Uerdingen, vor der Saison. Das Grotenburg-Stadion, die Heimat der Krefelder, entspricht nicht den Voraussetzungen für die 3. Liga. Deshalb weicht der KFC für die gesamte Saison in das Stadion des Zweitligisten MSV Duisburg aus, rund 20 Kilometer von der Grotenburg entfernt. Das KFC-Stadion wird derzeit umgebaut und modernisiert. Das kann allerdings bis zu zwei Jahre dauern. Sollte der KFC in dieser Zeit in die 2. Bundesliga aufsteigen (aktuell belegt das Team von Trainer Stefan Krämer Relegationsrang drei), dann müssten die Pläne noch einmal überarbeitet und neu angepasst werden. In Duisburg holte der KFC bisher 16 Punkte aus neun Partien. Das macht in der Heimtabelle Rang zehn. Allerdings haben fast alle anderen Konkurrenten darüber schon ein oder sogar zwei Spiele mehr absolviert. In der Auswärtstabelle ist Uerdingen mit 21 Zählern (elf Auftritte) Zweiter.

REKORD KNAPP VERPASST: Das spektakuläre 4:5 zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und der SpVgg Unterhaching am 16. Spieltag bedeutete keine neue Bestmarke in der Kategorie "Torreichstes Spiel der Drittliga-Geschichte". Ein Treffer mehr fiel beim 5:5 zwischen Eintracht Braunschweig und Fortuna Düsseldorf am 35. Spieltag der Premieren-Saison 2008/2009. In zwei weiteren Begegnungen durften sich die Zuschauer über jeweils neun Tore freuen. In der Saison 2010/2011 hatte der FC Hansa Rostock die SpVgg Unterhaching 7:2 besiegt, in der Spielzeit 2008/2009 unterlag die U 23 des SV Werder Bremen der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart 4:5.

BESTMARKE ZUM AUFTAKT: Die 3. Liga hatte gleich zum Auftakt ihrer insgesamt elften Spielzeit eine neue Bestmarke aufgestellt. Insgesamt 112.779 Zuschauer strömten zu den zehn Partien des 1. Spieltages in die Stadien - mehr als je zuvor bei einem Saisonstart. Den bisherigen Startrekord hielt der Auftakt der Spielzeit 2015/2016 mit 107.602 Besuchern. Dieser Wert wurde jetzt noch einmal um mehr als 5000 Fans überboten. Entscheidenden Anteil am neuen Zuschauerrekord hatte das Duell der ehemaligen Bundesligisten und früheren Deutschen Meister 1. FC Kaiserslautern und TSV 1860 München (1:0). 41.324 Fans sorgten im Lauterer Fritz-Walter-Stadion für eine einmalige Atmosphäre und den drittbesten Besuch überhaupt bei einem Drittligaspiel. Nur zwei Partien der aktuellen Erstligisten Fortuna Düsseldorf (50.095 Besucher beim 1:0 gegen die U 23 des SV Werder Bremen am letzten Spieltag der Saison 2008/2009) und RB Leipzig (42.713 Zuschauer beim 5:1 gegen den 1. FC Saarbrücken am 37. Spieltag der Spielzeit 2013/2014) gingen vor noch größeren Kulissen über die Bühne. Die aktuelle Saison steuert dann auch auf eine Besucher-Bestmarke zu. Erstmals könnte die Marke von drei Millionen Fans fallen. Noch nie kamen nach 20 Spieltagen so viele Fans in die Stadien. Mehr als 1,63 Millionen Zuschauer strömten zu den 200 Partien in die Stadien. Das macht einen Schnitt von rund 8190 Fans pro Spiel. Bisheriger Rekord nach einer kompletten Spielzeit: 2.687.035 Zuschauer und ein Schnitt von 7071 Besuchern pro Begegnung in der Saison 2015/2016.

MÜNSTERANER IN DER NATIONS LEAGUE: Ein Spieler des SC Preußen Münster machte in dieser Saison auch schon in der UEFA Nations League auf sich aufmerksam. Der 27 Jahre alte Angreifer Rufat Dadashov war vier Jahre nach seinem letzten Länderspiel erneut vom Aserbaidschanischen Fußballverband (AFFA) und dessen Nationaltrainer Gurban Gurbanov in die A-Nationalmannschaft berufen worden. Beim 3:0 der aserbaidschanischen Auswahl auf den Färöer Inseln kam der 27-Jährige 90 Minuten zum Einsatz und legte sogar einen Treffer des ehemaligen Preußen Dimitrij Nazarov (FC Erzgebirge Aue) auf. Beim 1:1 gegen Malta gehörte er ebenfalls zur Startformation. Einsatzzeit sammelte Dadashov auch im Rückspiel gegen die Färöer Inseln (2:0) und beim Vergleich mit dem Kosovo (0:4). "Ich bin in Aserbaidschan geboren und meine Familie lebt noch dort. Deshalb ist es für mich immer etwas ganz Besonderes, für die Nationalmannschaft aufzulaufen", so Dadashov. Sein Länderspieldebüt feierte er bereits 2013 als 21-Jähriger gegen Usbekistan (0:0) unter dem ehemaligen Bundestrainer Berti Vogts. Es folgten zunächst weitere 15 Einsätze in Freundschafts- sowie in WM- und EM-Qualifikationsspielen. Dabei erzielte er insgesamt vier Treffer. In der 3. Liga kommt Dadashov nach 17 Einsätzen auf sieben Tore.

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