Sportdirektor Hrubesch: "Flicks erfolgreichen Weg fortsetzen"

Eigentlich sollte der Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio für Horst Hrubesch der krönende Abschluss sein. Nach 16 Jahren im Verband wurde der Europameistertrainer der U 19 (2008) und U 21 (2009) im vergangenen November auf dem DFB-Bundestag für herausragende Verdienste um den deutschen Fußball mit der Verdienstspange ausgezeichnet.

Nur knapp zwei Wochen nach seinem Vertragsende beim DFB ist der 65-Jährige schon wieder zurück und hat interimsweise den Posten als Sportdirektor von Hansi Flick übernommen, dessen Wunsch nach einer Vertragsauflösung Anfang der Woche entsprochen wurde. Im DFB.de-Interview spricht Horst Hrubesch mit Redakteur Maximilian Schwartz über die neue Aufgabe.

DFB.de: Herr Hrubesch, hatten Sie sich eigentlich schon auf den Ruhestand gefreut?

Horst Hrubesch: (lacht) Nein, ein Ruhestand wäre es auch nach meinem Vertragsende nicht geworden. Natürlich war es etwas überraschend, als man mit dieser Aufgabe an mich herangetreten ist. Aber ich musste überhaupt nicht lange überlegen, ob ich sie annehme. Ich freue mich riesig und gehe voller Energie an die neue Tätigkeit heran.

DFB.de: Wieso mussten Sie nicht lange überlegen?

Hrubesch: Es ist einfach besser, wenn jemand diesen Posten übernimmt, der beim DFB schon alles kennt und viel Erfahrung hat. Eine andere Lösung macht keinen Sinn. Außerdem habe ich großen Spaß an der Aufgabe, die auf mich zukommt. Hansi Flick hat in den letzten zweieinhalb Jahren überragende Arbeit geleistet. Diesen Weg, den er gemeinsam mit allen Mitarbeitern des DFB eingeschlagen hat, wollen wir jetzt weiterführen.

DFB.de: Sie übernehmen den Posten des Sportdirektors interimsweise, die Suche eines möglichen Nachfolgers wird inhaltlich eng mit der sportlichen Konzeption des neuen DFB und seiner geplanten Akademie verknüpft, über deren Ausgestaltung auf einem Außerordentlichen DFB-Bundestag im September entschieden wird.

Hrubesch: Ich möchte den sportlich erfolgreichen Weg des DFB weiterführen, im Laufe des Jahres finden wir dann eine gemeinsame Lösung. Wir müssen beleuchten, welches Anforderungsprofil diese Stelle hat, was der Sportdirektor alles leisten muss oder wie die Stelle in Zukunft überhaupt genannt wird.

DFB.de: Wie gehen Sie Ihre neue Aufgabe an? Was sind die wichtigsten Aufgabenbereiche?

Hrubesch: Mein Schwerpunkt liegt klar im sportlichen Bereich, dort liegt auch meine ganze Erfahrung, die ich einbringen möchte. Wir spielen in diesem Jahr eine U 17-Europameisterschaft, eine U 19-EURO, die U 20-Weltmeisterschaft und die Europameisterschaft mit der U 21. Außerdem steht der Confed Cup in Russland an. Das sind eine Menge Highlights, und bei allen Turnieren wollen wir erfolgreich sein und Titel gewinnen.

DFB.de: Sie haben es bereits angesprochen: Mit Ihrer Erfahrung wollen Sie zu einer erfolgreichen Zukunft des DFB beitragen. Wie genau stellen Sie sich das vor?

Hrubesch: Im Haus herrscht eine Aufbruchsstimmung. Der neue DFB und die Akademie werfen ihre Schatten voraus. Wir wollen den Schwung mitnehmen. Wir sind amtierender Weltmeister bei den Männern, Olympiasieger bei den Frauen. Ich bin seit 2000 beim Verband, wir haben eine tolle Entwicklung genommen und auch im U-Bereich so einige Titel geholt. Aber wir wollen immer noch besser werden. Wie schon gesagt: Wir wollen den von Hansi Flick eingeschlagenen Weg weitergehen und alle Mitarbeiter beim DFB mitnehmen. Eine Geschichte schreiben können wir nur alle gemeinsam, da sind einzelne Personen und auch ich in der neuen Funktion unwichtig. Nur wenn wir alle als Team nach bestem Wissen und Gewissen arbeiten, können wir erfolgreich sein. Alle Mitarbeiter beim DFB sollen mit Überzeugung und Spaß ihrer Arbeit nachgehen. Nur dann gehst du am Ende des Tages zufrieden nach Hause und leistest deinen Teil für das große Ganze.

[ms]

Eigentlich sollte der Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio für Horst Hrubesch der krönende Abschluss sein. Nach 16 Jahren im Verband wurde der Europameistertrainer der U 19 (2008) und U 21 (2009) im vergangenen November auf dem DFB-Bundestag für herausragende Verdienste um den deutschen Fußball mit der Verdienstspange ausgezeichnet.

Nur knapp zwei Wochen nach seinem Vertragsende beim DFB ist der 65-Jährige schon wieder zurück und hat interimsweise den Posten als Sportdirektor von Hansi Flick übernommen, dessen Wunsch nach einer Vertragsauflösung Anfang der Woche entsprochen wurde. Im DFB.de-Interview spricht Horst Hrubesch mit Redakteur Maximilian Schwartz über die neue Aufgabe.

DFB.de: Herr Hrubesch, hatten Sie sich eigentlich schon auf den Ruhestand gefreut?

Horst Hrubesch: (lacht) Nein, ein Ruhestand wäre es auch nach meinem Vertragsende nicht geworden. Natürlich war es etwas überraschend, als man mit dieser Aufgabe an mich herangetreten ist. Aber ich musste überhaupt nicht lange überlegen, ob ich sie annehme. Ich freue mich riesig und gehe voller Energie an die neue Tätigkeit heran.

DFB.de: Wieso mussten Sie nicht lange überlegen?

Hrubesch: Es ist einfach besser, wenn jemand diesen Posten übernimmt, der beim DFB schon alles kennt und viel Erfahrung hat. Eine andere Lösung macht keinen Sinn. Außerdem habe ich großen Spaß an der Aufgabe, die auf mich zukommt. Hansi Flick hat in den letzten zweieinhalb Jahren überragende Arbeit geleistet. Diesen Weg, den er gemeinsam mit allen Mitarbeitern des DFB eingeschlagen hat, wollen wir jetzt weiterführen.

DFB.de: Sie übernehmen den Posten des Sportdirektors interimsweise, die Suche eines möglichen Nachfolgers wird inhaltlich eng mit der sportlichen Konzeption des neuen DFB und seiner geplanten Akademie verknüpft, über deren Ausgestaltung auf einem Außerordentlichen DFB-Bundestag im September entschieden wird.

Hrubesch: Ich möchte den sportlich erfolgreichen Weg des DFB weiterführen, im Laufe des Jahres finden wir dann eine gemeinsame Lösung. Wir müssen beleuchten, welches Anforderungsprofil diese Stelle hat, was der Sportdirektor alles leisten muss oder wie die Stelle in Zukunft überhaupt genannt wird.

DFB.de: Wie gehen Sie Ihre neue Aufgabe an? Was sind die wichtigsten Aufgabenbereiche?

Hrubesch: Mein Schwerpunkt liegt klar im sportlichen Bereich, dort liegt auch meine ganze Erfahrung, die ich einbringen möchte. Wir spielen in diesem Jahr eine U 17-Europameisterschaft, eine U 19-EURO, die U 20-Weltmeisterschaft und die Europameisterschaft mit der U 21. Außerdem steht der Confed Cup in Russland an. Das sind eine Menge Highlights, und bei allen Turnieren wollen wir erfolgreich sein und Titel gewinnen.

DFB.de: Sie haben es bereits angesprochen: Mit Ihrer Erfahrung wollen Sie zu einer erfolgreichen Zukunft des DFB beitragen. Wie genau stellen Sie sich das vor?

Hrubesch: Im Haus herrscht eine Aufbruchsstimmung. Der neue DFB und die Akademie werfen ihre Schatten voraus. Wir wollen den Schwung mitnehmen. Wir sind amtierender Weltmeister bei den Männern, Olympiasieger bei den Frauen. Ich bin seit 2000 beim Verband, wir haben eine tolle Entwicklung genommen und auch im U-Bereich so einige Titel geholt. Aber wir wollen immer noch besser werden. Wie schon gesagt: Wir wollen den von Hansi Flick eingeschlagenen Weg weitergehen und alle Mitarbeiter beim DFB mitnehmen. Eine Geschichte schreiben können wir nur alle gemeinsam, da sind einzelne Personen und auch ich in der neuen Funktion unwichtig. Nur wenn wir alle als Team nach bestem Wissen und Gewissen arbeiten, können wir erfolgreich sein. Alle Mitarbeiter beim DFB sollen mit Überzeugung und Spaß ihrer Arbeit nachgehen. Nur dann gehst du am Ende des Tages zufrieden nach Hause und leistest deinen Teil für das große Ganze.

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