Es ist das Verfolgerduell der Bundesliga: Im Topspiel am Samstag (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) empfängt der Tabellendritte VfL Wolfsburg den Zweiten Borussia Dortmund. Es ist das Aufeinandertreffen der Vizemeister: Wolfsburg wurde 2015 Zweiter der Bundesliga, Borussia Dortmund war es 2013 und 2014. Diesmal treffen sich beide Vereine im Rahmen des 15. Spieltags. Aktuell liegt die Borussia sieben Punkte vor dem Dritten aus der Autostadt. Können die Wölfe den Rückstand verkürzen? Kann der VfL die Macht im eigenen Stadion behaupten oder bleibt Dortmund Spitzenreiter Bayern München weiter auf den Fersen? DFB.de macht den Faktencheck.
DIE AUSGANGSLANGE: Dortmund reist mit einem guten Gefühl und positiver Stimmung nach Wolfsburg. Die Borussia schoss sich am vergangenen Sonntag den Frust von der Seele und zeigte gegen Abstiegskandidat VfB Stuttgart eine fantastische Leistung. 4:1 hieß es am Ende gegen die Schwaben, aber nicht nur die Tore sprachen für die Schwarzgelben, sondern auch die Leistung im heimischen Signal-Iduna-Park war eine Demonstration ihrer fußballerischen Stärke. Pierre-Emerick Aubameyang traf trotz muskulärer Probleme gleich doppelt und baute seinen Vorsprung in der Torjägerliste mit 17 Treffern weiter aus. Wolfsburg hingegen konnte am letzten Wochenende nicht gewinnen. Beim Duell in Augsburg reichte es für die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking nur zu einem müden 0:0. In der Ferne schwächeln die Wölfe also weiterhin. Vor eigenem Publikum ist der VfL aber eine Macht und im Vergleich zu allen anderen Bundesliga-Clubs daheim am längsten ungeschlagen. Die Heimserie dauert mittlerweile 29 Heimspiele an (Clubrekord) und könnte beim 100. Spiel unter Trainer Hecking weiter anwachsen. Bleiben die Wölfe auch gegen Dortmund ungeschlagen, ziehen sie in die ewige Top Ten der längsten Heimserien ein. Ein Fakt ,der in diesem spannenden Duell definitiv für die Gastgeber spricht. "Zu Hause sind das derzeit einfach andere Spiele für uns. Wir wollen unsere Heimserie ausbauen", sagt auch Daniel Caligiuri im Vorfeld der Partie.
DIE BILANZ: In der Bundesliga standen sich beide Teams bisher in 36 Begegnungen gegenüber, die Bilanz spricht dabei deutlich für die Gäste aus dem Ruhrgebiet. Der BVB konnte 18 Spiele gewinnen, nur neun Mal ging der VfL als Sieger vom Platz. 69 Treffer konnten die Dortmunder bisher über die Jahre erzielten, die Wolfsburger versenkten den Ball insgesamt 49-mal im gegnerischen Gehäuse. In seiner Bundesliga-Geschichte kassierten die Wölfe nur gegen Bayern München mehr Niederlagen (28) und Gegentore (83) als gegen die Borussia aus Dortmund (18 Niederlagen und 69 Gegentore). In den letzten acht Duellen trafen immer beide Klubs ins Netz, und der Wolfsburger Abwehrspieler Naldo schoss in vier der letzten sechs Treffen ein Tor. Die Westfalen erzielten in fünf der letzten sechs Gastspiele in Wolfsburg das 1:0 und sind neben dem FC Bayern dort der einzige Verein mit einem positiven Torkonto. Sie schossen in dieser Saison mit 16 die meisten Auswärtstore der Liga und trafen in jedem Spiel ins Netz.
DIE FORMKURVE: Die Borussia möchte einen neue Siegesserie starten. Nach der Niederlage gegen den HSV und in der Europa League beim Krasnodar will Dortmund nun zurück zur alter Stärke finden. Mit dem Heimerfolg gegen Stuttgart wurde der erste Schritt gemacht. Jetzt soll die gewohnte Konstanz folgen und gegen Wolfsburg nachgelegt werden. Zehn Bundesliga-Siege stehen bereits auf dem Konto des Tabellenzweiten. Der Elfte soll im Spitzenspiel folgen. Wolfsburg fehlt einfach die Konstanz: Bei Heimspielen eine sichere Bank, kann das Team aus der Autostadt auswärts nur schwer punkten. In der aktuellen Heimtabelle liegt der VfL mit 19 Zählern punktgleich mit der Konkurrenz auf Dortmund auf dem zweiten Platz. Auswärts kommen die Wölfe bisher allerdings nur auf sechs Zähler, drei der insgesamt sieben Spiele gingen verloren, nur ein Auswärtssieg steht zu Buche. Dementsprechend schwankend zeigt sich die Formkurve der Wolfsburger. Glück für dem VfL: Gegen Dortmund steht zuerst das Heimspiel auf dem Programm.
PERSONALIEN:Verzichten muss VfL-Trainer Hecking in diesem so wichtigen Heimspiel auf Abwehrspieler Dante, der gegen Augsburg von Schiedsrichter Christian Dingert nach einem Zweikampf mit Raul Bobadilla die Gelb-Rote Karte sah. Ebenfalls nicht gegen Dortmund dabei ist Luiz Gustavo (Rückenprobleme). Dafür steht Julian Draxler nach seiner Adduktorenverhärtung wieder im Kader der Wölfe und wird aller voraussicht nach zum Einsatz kommen. "Bei ihm kann ich das Fragezeichen für das Wochenende wegnehmen", verkündet Dieter Hecking unter der Woche, "das sollte bis Samstag klappen." In Dortmund richten sich alle Augen auf Weltmeister Mats Hummels. Wird der Abwehrchef wieder in der Startelf stehen? Gegen Stuttgart musste der Kapitän erstmal auf der Bank Platz nehmen. Ob Trainer Thomas Tuchel im Verfolgerduell gegen Wolfsburg wieder auf den 26-Jährigen vertraut, ist aktuell noch unklar. Bauen kann der BVB-Trainer dafür aber auf Offensivass Marco Reus. Die Statistik belegt: dies ist ein gutes Omen. Der Nationalspieler erzielte in seinen jüngsten sieben Spielen gegen Wolfsburg sieben Tore und soll auch am Samstag wieder für Torgefahr sorgen.
Der 15. Spieltag
Freitag, ab 20.30 Uhr (live auf Sky)
FC Schalke 04 - Hannover 96
Samstag, ab 15.30 Uhr (live auf Sky)
Borussia Mönchengladbach - Bayern München
Hamburger SV - FSV Mainz 05
1. FC Köln - FC Augsburg
Hertha BSC - Bayer 04 Leverkusen
FC Ingolstadt - TSG 1899 Hoffenheim
Samstag, ab 18.30 Uhr (live auf Sky)
VFL Wolfsburg - Borussia Dortmund
Sonntag, ab 15.30 Uhr (live auf Sky)
VfB Stuttgart - Werder Bremen
Sonntag, ab 17.30 Uhr (live auf Sky)
Eintracht Frankfurt - SV Darmstadt 98
[sid/ed]
Es ist das Verfolgerduell der Bundesliga: Im Topspiel am Samstag (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) empfängt der Tabellendritte VfL Wolfsburg den Zweiten Borussia Dortmund. Es ist das Aufeinandertreffen der Vizemeister: Wolfsburg wurde 2015 Zweiter der Bundesliga, Borussia Dortmund war es 2013 und 2014. Diesmal treffen sich beide Vereine im Rahmen des 15. Spieltags. Aktuell liegt die Borussia sieben Punkte vor dem Dritten aus der Autostadt. Können die Wölfe den Rückstand verkürzen? Kann der VfL die Macht im eigenen Stadion behaupten oder bleibt Dortmund Spitzenreiter Bayern München weiter auf den Fersen? DFB.de macht den Faktencheck.
DIE AUSGANGSLANGE: Dortmund reist mit einem guten Gefühl und positiver Stimmung nach Wolfsburg. Die Borussia schoss sich am vergangenen Sonntag den Frust von der Seele und zeigte gegen Abstiegskandidat VfB Stuttgart eine fantastische Leistung. 4:1 hieß es am Ende gegen die Schwaben, aber nicht nur die Tore sprachen für die Schwarzgelben, sondern auch die Leistung im heimischen Signal-Iduna-Park war eine Demonstration ihrer fußballerischen Stärke. Pierre-Emerick Aubameyang traf trotz muskulärer Probleme gleich doppelt und baute seinen Vorsprung in der Torjägerliste mit 17 Treffern weiter aus. Wolfsburg hingegen konnte am letzten Wochenende nicht gewinnen. Beim Duell in Augsburg reichte es für die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking nur zu einem müden 0:0. In der Ferne schwächeln die Wölfe also weiterhin. Vor eigenem Publikum ist der VfL aber eine Macht und im Vergleich zu allen anderen Bundesliga-Clubs daheim am längsten ungeschlagen. Die Heimserie dauert mittlerweile 29 Heimspiele an (Clubrekord) und könnte beim 100. Spiel unter Trainer Hecking weiter anwachsen. Bleiben die Wölfe auch gegen Dortmund ungeschlagen, ziehen sie in die ewige Top Ten der längsten Heimserien ein. Ein Fakt ,der in diesem spannenden Duell definitiv für die Gastgeber spricht. "Zu Hause sind das derzeit einfach andere Spiele für uns. Wir wollen unsere Heimserie ausbauen", sagt auch Daniel Caligiuri im Vorfeld der Partie.
DIE BILANZ: In der Bundesliga standen sich beide Teams bisher in 36 Begegnungen gegenüber, die Bilanz spricht dabei deutlich für die Gäste aus dem Ruhrgebiet. Der BVB konnte 18 Spiele gewinnen, nur neun Mal ging der VfL als Sieger vom Platz. 69 Treffer konnten die Dortmunder bisher über die Jahre erzielten, die Wolfsburger versenkten den Ball insgesamt 49-mal im gegnerischen Gehäuse. In seiner Bundesliga-Geschichte kassierten die Wölfe nur gegen Bayern München mehr Niederlagen (28) und Gegentore (83) als gegen die Borussia aus Dortmund (18 Niederlagen und 69 Gegentore). In den letzten acht Duellen trafen immer beide Klubs ins Netz, und der Wolfsburger Abwehrspieler Naldo schoss in vier der letzten sechs Treffen ein Tor. Die Westfalen erzielten in fünf der letzten sechs Gastspiele in Wolfsburg das 1:0 und sind neben dem FC Bayern dort der einzige Verein mit einem positiven Torkonto. Sie schossen in dieser Saison mit 16 die meisten Auswärtstore der Liga und trafen in jedem Spiel ins Netz.
DIE FORMKURVE: Die Borussia möchte einen neue Siegesserie starten. Nach der Niederlage gegen den HSV und in der Europa League beim Krasnodar will Dortmund nun zurück zur alter Stärke finden. Mit dem Heimerfolg gegen Stuttgart wurde der erste Schritt gemacht. Jetzt soll die gewohnte Konstanz folgen und gegen Wolfsburg nachgelegt werden. Zehn Bundesliga-Siege stehen bereits auf dem Konto des Tabellenzweiten. Der Elfte soll im Spitzenspiel folgen. Wolfsburg fehlt einfach die Konstanz: Bei Heimspielen eine sichere Bank, kann das Team aus der Autostadt auswärts nur schwer punkten. In der aktuellen Heimtabelle liegt der VfL mit 19 Zählern punktgleich mit der Konkurrenz auf Dortmund auf dem zweiten Platz. Auswärts kommen die Wölfe bisher allerdings nur auf sechs Zähler, drei der insgesamt sieben Spiele gingen verloren, nur ein Auswärtssieg steht zu Buche. Dementsprechend schwankend zeigt sich die Formkurve der Wolfsburger. Glück für dem VfL: Gegen Dortmund steht zuerst das Heimspiel auf dem Programm.
PERSONALIEN:Verzichten muss VfL-Trainer Hecking in diesem so wichtigen Heimspiel auf Abwehrspieler Dante, der gegen Augsburg von Schiedsrichter Christian Dingert nach einem Zweikampf mit Raul Bobadilla die Gelb-Rote Karte sah. Ebenfalls nicht gegen Dortmund dabei ist Luiz Gustavo (Rückenprobleme). Dafür steht Julian Draxler nach seiner Adduktorenverhärtung wieder im Kader der Wölfe und wird aller voraussicht nach zum Einsatz kommen. "Bei ihm kann ich das Fragezeichen für das Wochenende wegnehmen", verkündet Dieter Hecking unter der Woche, "das sollte bis Samstag klappen." In Dortmund richten sich alle Augen auf Weltmeister Mats Hummels. Wird der Abwehrchef wieder in der Startelf stehen? Gegen Stuttgart musste der Kapitän erstmal auf der Bank Platz nehmen. Ob Trainer Thomas Tuchel im Verfolgerduell gegen Wolfsburg wieder auf den 26-Jährigen vertraut, ist aktuell noch unklar. Bauen kann der BVB-Trainer dafür aber auf Offensivass Marco Reus. Die Statistik belegt: dies ist ein gutes Omen. Der Nationalspieler erzielte in seinen jüngsten sieben Spielen gegen Wolfsburg sieben Tore und soll auch am Samstag wieder für Torgefahr sorgen.
Der 15. Spieltag
Freitag, ab 20.30 Uhr (live auf Sky)
FC Schalke 04 - Hannover 96
Samstag, ab 15.30 Uhr (live auf Sky)
Borussia Mönchengladbach - Bayern München
Hamburger SV - FSV Mainz 05
1. FC Köln - FC Augsburg
Hertha BSC - Bayer 04 Leverkusen
FC Ingolstadt - TSG 1899 Hoffenheim
Samstag, ab 18.30 Uhr (live auf Sky)
VFL Wolfsburg - Borussia Dortmund
Sonntag, ab 15.30 Uhr (live auf Sky)
VfB Stuttgart - Werder Bremen
Sonntag, ab 17.30 Uhr (live auf Sky)
Eintracht Frankfurt - SV Darmstadt 98
###more###
