Neuhaus: "Diese Freude musste jetzt raus"

Dynamo Dresden ist zurück auf der großen Bühne des deutschen Fußballs. Zwei Jahre nach dem Abstieg hat die Mannschaft am Samstagnachmittag durch ein 2:2 beim 1. FC Magdeburg den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht. Noch am Abend ging es zurück nach Dresden, wo das Team von mehr als 10.000 begeisterten Fans empfangen wurde.

DFB.de hat direkt nach Spielschluss mit Dynamo-Trainer Uwe Neuhaus gesprochen. Der 56-Jährige erzählt in dem Interview, was hinterher in der Kabine los war. Aber natürlich wirft er auch schon einen Blick nach vorne, die Planungen für die 2. Bundesliga haben längst begonnen.

DFB.de: Herr Neuhaus, nun steht der Aufstieg auch rechnerisch fest. Wie groß ist die Freude bei Ihnen persönlich?

Uwe Neuhaus: Sehr groß. Es ist auch eine Erleichterung. Wir hätten es gerne schon in der vergangenen Woche klargemacht. Aber da hat es ja leider nur zu einem Unentschieden gegen Holstein Kiel gereicht. Umso größer ist die Genugtuung jetzt.

DFB.de: Und bei der Mannschaft?

Neuhaus: Ich stehe gerade in unserer Kabine. So, wie es hier aussieht, muss es hier bereits eine ordentliche erste Aufstiegsparty der Spieler gegeben haben. Alle haben diesem Moment entgegengefiebert. Diese Freude musste jetzt raus. Wir fahren gleich zurück nach Dresden. Dort erwarten uns auch noch einmal über 10.000 Fans. Das wird eine lange Nacht.

DFB.de: Also fällt das Training am Sonntag aus?

Neuhaus: Ja, auf jeden Fall. Und übermorgen meinetwegen auch. Es war eine harte und lange Saison bis jetzt. Alleine dieses 2:2 in Magdeburg sagt doch schon alles aus. Wir lagen 0:2 hinten und sind wieder zurückgekommen. Diese Mentalität zeichnet die Mannschaft aus. Die Jungs haben es sich verdient, jetzt mal ein paar Tage ordentlich zu feiern.

DFB.de: Vier Begegnungen stehen noch auf dem Programm. Haben Sie Sorge vor den noch ausstehenden Aufgaben, weil jetzt aus Ihrer Sicht alles entschieden ist?

Neuhaus: Nein, überhaupt nicht. Dafür hat die Mannschaft zu viel Charakter. Drei der vier Begegnungen finden im eigenen Stadion statt. Wir sind es unseren Fans schuldig, die Saison vernünftig zu beenden. Außerdem wollen wir uns keine Wettbewerbsverzerrung nachsagen lassen. Wir werden es nicht zulassen, dass diese überragende Saison noch einen Schleier bekommt.



Dynamo Dresden ist zurück auf der großen Bühne des deutschen Fußballs. Zwei Jahre nach dem Abstieg hat die Mannschaft am Samstagnachmittag durch ein 2:2 beim 1. FC Magdeburg den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht. Noch am Abend ging es zurück nach Dresden, wo das Team von mehr als 10.000 begeisterten Fans empfangen wurde.

DFB.de hat direkt nach Spielschluss mit Dynamo-Trainer Uwe Neuhaus gesprochen. Der 56-Jährige erzählt in dem Interview, was hinterher in der Kabine los war. Aber natürlich wirft er auch schon einen Blick nach vorne, die Planungen für die 2. Bundesliga haben längst begonnen.

DFB.de: Herr Neuhaus, nun steht der Aufstieg auch rechnerisch fest. Wie groß ist die Freude bei Ihnen persönlich?

Uwe Neuhaus: Sehr groß. Es ist auch eine Erleichterung. Wir hätten es gerne schon in der vergangenen Woche klargemacht. Aber da hat es ja leider nur zu einem Unentschieden gegen Holstein Kiel gereicht. Umso größer ist die Genugtuung jetzt.

DFB.de: Und bei der Mannschaft?

Neuhaus: Ich stehe gerade in unserer Kabine. So, wie es hier aussieht, muss es hier bereits eine ordentliche erste Aufstiegsparty der Spieler gegeben haben. Alle haben diesem Moment entgegengefiebert. Diese Freude musste jetzt raus. Wir fahren gleich zurück nach Dresden. Dort erwarten uns auch noch einmal über 10.000 Fans. Das wird eine lange Nacht.

DFB.de: Also fällt das Training am Sonntag aus?

Neuhaus: Ja, auf jeden Fall. Und übermorgen meinetwegen auch. Es war eine harte und lange Saison bis jetzt. Alleine dieses 2:2 in Magdeburg sagt doch schon alles aus. Wir lagen 0:2 hinten und sind wieder zurückgekommen. Diese Mentalität zeichnet die Mannschaft aus. Die Jungs haben es sich verdient, jetzt mal ein paar Tage ordentlich zu feiern.

DFB.de: Vier Begegnungen stehen noch auf dem Programm. Haben Sie Sorge vor den noch ausstehenden Aufgaben, weil jetzt aus Ihrer Sicht alles entschieden ist?

Neuhaus: Nein, überhaupt nicht. Dafür hat die Mannschaft zu viel Charakter. Drei der vier Begegnungen finden im eigenen Stadion statt. Wir sind es unseren Fans schuldig, die Saison vernünftig zu beenden. Außerdem wollen wir uns keine Wettbewerbsverzerrung nachsagen lassen. Wir werden es nicht zulassen, dass diese überragende Saison noch einen Schleier bekommt.

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DFB.de: In 34 Begegnungen hat Ihre Mannschaft erst zweimal verloren. Was hat sie so stark gemacht?

Neuhaus: Wir haben die individuelle Klasse. Aber wir haben auch einen ganz starken Teamgeist. Es lief einfach vom ersten Spieltag an perfekt. Wir haben dann einen Lauf entwickelt.

DFB.de: War es schwer, die Spannung immer hochzuhalten? Der Vorsprung war ja teilweise schon beachtlich.

Neuhaus: Das war tatsächlich nicht immer einfach. Aber die bisherige Bilanz spricht eindeutig dafür, dass wir vieles richtig gemacht haben müssen.

DFB.de: Haben Sie mit einem solchen Durchmarsch gerechnet?

Neuhaus: Nein, damit war nicht zu rechnen. Man sieht ja, wie eng diese 3. Liga ist. Da gibt es keine klaren Ergebnisse. Auch wir hatten viele enge Begegnungen, aber am Ende meist das bessere Ende für uns.

DFB.de: Beginnen nun die Planungen für die 2. Bundesliga?

Neuhaus: Heute, morgen und in den nächsten Tagen wir das kein Thema sein. Jetzt wird gefeiert. Danach haben wir noch genug Zeit, um über die 2. Bundesliga zu sprechen. Außerdem ist es ja nicht so, dass wir jetzt erst damit anfangen müssen. Es war schon seit einigen Wochen abzusehen, dass wir uns in diese Richtung bewegen würden. Wir haben große Teile unserer Hausaufgaben bereits erledigt.

DFB.de: War der Aufstieg nicht überfällig? Gehört ein Verein wie Dynamo Dresden nicht mindestens in die 2. Bundesliga?

Neuhaus: Es gibt viele, viele Vereine, über die man das sagen kann. Aber der Fußball ist kein Wunschkonzert. Das ist verdammt harte Arbeit. Für unsere Fans gehört Dynamo bestimmt mindestens in die 2. Bundesliga. Aber wir wissen ganz genau, dass dort eine ganz, ganz schwere Aufgabe wartet. Es beginnt alles wieder von vorne. Aber damit beschäftigen wir uns jetzt noch nicht.

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