U 14 in Bad Blankenburg: Großer Aufwand für Sichtung der Besten

Bei den Sichtungsturnieren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) werden Jahr für Jahr in den Altersklassen von der U 14 bis zur U 18 die bundesweit besten Spieler des Jahrgangs beobachtet und danach über weitere Sichtungslehrgänge in die entsprechenden Junioren-Nationalteams berufen. Das Endergebnis ist immer dasselbe: Meist 20 Spieler werden für eine Länderspielmaßnahme nominiert. Der personelle Aufwand der Sichtung gerät dabei allerdings in den Hintergrund. DFB.de wirft am Beispiel des U 14-Sichtungsturniers in Bad Blankenburg einen Blick auf das große Ganze.

Acht Sichter plus das vierköpfige Trainerteam begleiten die Spiele an allen vier Spieltagen. Sie halten Ausschau nach Akteuren mit besonders gutem Spielverständnis, guter Technik, taktischem Geschick und der richtigen Mentalität. "Wir sichten in der Breite und ergebnisoffen. Die Spieler, die in den ersten Spielen überzeugt haben und gesichtet wurden, müssen sich in den kommenden Partien weiter beweisen. Eine Nennung auf den Sichtungsbögen reicht da nicht", erklärt DFB-Trainer Christian Wück die Auswahl der möglichen kommenden Juniorennationalspieler.

Torwarttraining am spielfreien Tag

Drei Trainer kümmern sich nur um die Torhüter, die zudem am spielfreien dritten Tag des Turniers ein spezielles Torwarttraining absolvieren, das den Sichtern weiteren Aufschluss über die Grundfähigkeiten der Spieler liefert. Details, die in einer Partie, je nach Spielverlauf, unter Umständen nicht zur Geltung kommen.

Unterstützt wird das Sichterteam von 13 Videoanalysten, die die kompletten Spiele aufzeichnen und die abschließende Besprechung der Coaches am Ende eines jeden Spieltags aufbereiten. Je ein Analyst steht zudem jedem Landesverband gesondert zur Verfügung. Er berücksichtigt Wünsche der Verbandstrainer bei der Auswahl relevanter Spielszenen für deren Aufarbeitung in einer gesonderten Videoanalyse für ihre Mannschaft.

Organisationsteam kümmert sich um reibungslosen Ablauf

Wichtig ist zudem die medizinische Versorgung der Spieler, um die sich ein Arzt und zwei Physiotherapeuten kümmern, unterstützt von Sanitätern des Deutschen Roten Kreuzes, die ebenfalls während der Spiele vor Ort sind. Da wird getaped, gekühlt, behandelt und zur Not auch zur weiteren Diagnose ins Krankenhaus eingeliefert. Das aber glücklicherweise nur in den seltensten Fällen.

Und natürlich muss solch ein Turnier auch vorbereitet und von morgens bis abends betreut werden. Darum kümmert sich ein dreiköpfiges Organisationsteam in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Sportschule. Spielerlisten müssen gepflegt, die Sichtung mit Aufstellungsbögen vorbereitet und nach Ende des Spieltags die nächste Runde angesetzt werden. Welche Teams gehen wann zum Essen, haben alle Teams auf dem Platz genügend Getränke, halten sich alle Teams an die Regularien, muss Wäsche gewaschen werden? Zu tun gibt es über die fünf Turniertage genug, damit Sichter und Trainer sich nur auf das Sportliche konzentrieren können.

[sid/js]

Bei den Sichtungsturnieren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) werden Jahr für Jahr in den Altersklassen von der U 14 bis zur U 18 die bundesweit besten Spieler des Jahrgangs beobachtet und danach über weitere Sichtungslehrgänge in die entsprechenden Junioren-Nationalteams berufen. Das Endergebnis ist immer dasselbe: Meist 20 Spieler werden für eine Länderspielmaßnahme nominiert. Der personelle Aufwand der Sichtung gerät dabei allerdings in den Hintergrund. DFB.de wirft am Beispiel des U 14-Sichtungsturniers in Bad Blankenburg einen Blick auf das große Ganze.

Acht Sichter plus das vierköpfige Trainerteam begleiten die Spiele an allen vier Spieltagen. Sie halten Ausschau nach Akteuren mit besonders gutem Spielverständnis, guter Technik, taktischem Geschick und der richtigen Mentalität. "Wir sichten in der Breite und ergebnisoffen. Die Spieler, die in den ersten Spielen überzeugt haben und gesichtet wurden, müssen sich in den kommenden Partien weiter beweisen. Eine Nennung auf den Sichtungsbögen reicht da nicht", erklärt DFB-Trainer Christian Wück die Auswahl der möglichen kommenden Juniorennationalspieler.

Torwarttraining am spielfreien Tag

Drei Trainer kümmern sich nur um die Torhüter, die zudem am spielfreien dritten Tag des Turniers ein spezielles Torwarttraining absolvieren, das den Sichtern weiteren Aufschluss über die Grundfähigkeiten der Spieler liefert. Details, die in einer Partie, je nach Spielverlauf, unter Umständen nicht zur Geltung kommen.

Unterstützt wird das Sichterteam von 13 Videoanalysten, die die kompletten Spiele aufzeichnen und die abschließende Besprechung der Coaches am Ende eines jeden Spieltags aufbereiten. Je ein Analyst steht zudem jedem Landesverband gesondert zur Verfügung. Er berücksichtigt Wünsche der Verbandstrainer bei der Auswahl relevanter Spielszenen für deren Aufarbeitung in einer gesonderten Videoanalyse für ihre Mannschaft.

Organisationsteam kümmert sich um reibungslosen Ablauf

Wichtig ist zudem die medizinische Versorgung der Spieler, um die sich ein Arzt und zwei Physiotherapeuten kümmern, unterstützt von Sanitätern des Deutschen Roten Kreuzes, die ebenfalls während der Spiele vor Ort sind. Da wird getaped, gekühlt, behandelt und zur Not auch zur weiteren Diagnose ins Krankenhaus eingeliefert. Das aber glücklicherweise nur in den seltensten Fällen.

Und natürlich muss solch ein Turnier auch vorbereitet und von morgens bis abends betreut werden. Darum kümmert sich ein dreiköpfiges Organisationsteam in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Sportschule. Spielerlisten müssen gepflegt, die Sichtung mit Aufstellungsbögen vorbereitet und nach Ende des Spieltags die nächste Runde angesetzt werden. Welche Teams gehen wann zum Essen, haben alle Teams auf dem Platz genügend Getränke, halten sich alle Teams an die Regularien, muss Wäsche gewaschen werden? Zu tun gibt es über die fünf Turniertage genug, damit Sichter und Trainer sich nur auf das Sportliche konzentrieren können.

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