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Sichtungsturniere

Die Motivation ist die gleiche wie bei den Vorbildern in der Fußball-Bundesliga: Wer hat das beste Team Deutschlands? Der Weg dahin ist ein anderer. Bei den Sichtungsturnieren (früher Länderpokal) handelt es sich um Vergleichsturniere von Ländermannschaften einer bestimmten Altersklasse. Die Sichtungsturniere sind vielmehr eine Leistungsschau der Talentförderung der einzelnen DFB-Landesverbände. Einmal im Jahr spielen sie an der Sportschule Duisburg-Wedau aus, wer die beste deutsche Nachwuchsauswahl hat.

Die Sichtungsturniere sind der älteste Pokalwettbewerb für Landesverbände in Deutschland. In der Saison 1949/50 wurde der Wettbewerb zum ersten Mal ausgetragen. Damals für Aktive. Nach und nach wurde der Wettbewerb auch für andere Altersklassen entdeckt. Seit Anfang der 80er-Jahre gibt es auch den Länderpokal für Frauen- und Mädchenmannschaften der Landesverbände.

Beim ersten Länderpokal 1949 nahmen übrigens 22 Mannschaften teil – aus Ost und West. Einzig die Mannschaft aus dem Saarland, welches damals von Frankreich verwaltet wurde, fehlte. Das Endspiel wurde am 19. März 1950 in Stuttgart ausgetragen. Es trafen die Mannschaften aus Bayern und der Pfalz aufeinander. Die Bayern siegten 2:0.