Thomas Müller: "Ich brauche den Urlaub"

Der Rekordpokalsieger steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. In einem Bundesligaduell im Achtelfinale siegte Bayern München gegen Aufsteiger Darmstadt 98 durch ein Traumtor von Xabi Alonso mit 1:0. Thomas Müller ging diesmal leer aus, seine Laune nach dem Spiel war trotzdem glänzend. Auf DFB.de spricht der 26 Jahre alte Weltmeister über den knappen Erfolg gegen die Lilien, den Bundesliga-Hinrundenabschluss am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) bei Hannover 96, die Zukunft von Bayern-Trainer Pep Guardiola und die Gruppenkonstellation bei der EURO 2016 in Frankreich.

Frage: Herr Müller, es war ein hart erkämpfter, schwieriger Sieg, dieses 1:0 gegen Darmstadt 98 im Achtelfinale des DFB-Pokals. Was hat das Spiel gegen den Aufsteiger so mühsam gemacht?

Thomas Müller: Wir haben gegen einen Gegner gespielt, der selbst beim 0:1-Rückstand keine Anstalten gemacht hat, offensiv zu agieren. Es war eine intensive Partie. Wir haben viel probiert, seriös und recht ordentlich gespielt, haben den Ball ganz gut laufen lassen und uns ein paar gefährliche Situationen erarbeitet. Aber natürlich haben wir heute nicht 5:0 gewonnen. Wir haben gegen eine Erstligamannschaft gespielt, die alles dafür getan hat, uns das Leben schwer zu machen. Das ist ja das Spannende am Fußball, das gehört dazu. Es war nicht leicht, unterm Strich haben wir durch ein Supertor von Xabi Alonso gewonnen. Den Schuss hätte selbst ich nicht gehalten. (lacht)

Frage: Ihr Kapitän Philipp Lahm meinte, die Lilien hätten mit einer Sechserkette verteidigt.

Müller: Darmstadt hat alles gegeben, im letzten Drittel des Feldes mit vielen Spielern verteidigt, da war es klar, dass wir keine Chancen im Minutentakt erhalten würden. Ich fand's ganz okay von uns. Es war natürlich keine Galavorstellung, aber wir können gut damit leben. So ein 1:0 fühlt sich gar nicht so schlecht an. Ich gehe zufrieden nach Hause.

Frage: Man hatte das Gefühl, dass sich die Mannschaft nun nach der bald beginnenden Winterpause sehnt.

Müller: Zwei Wochen Urlaub tun jedem gut, das fühlt sich zumindest immer gut an. Ich brauche den Urlaub. Wenn man unser Spiel mit der Phase vergleicht, in der wir vier Spiele hintereinander mit jeweils fünf eigenen Toren gewonnen haben, tun wir uns jetzt etwas schwerer, aber das ist einfach normal im Fußball. Und natürlich hätten wir gerne ein paar fitte Spieler mehr.

Frage: Nun steht am Samstag in Hannover das letzte Spiel vor der Winterpause an. Was erwarten Sie?

Müller: Wir haben eine gute Truppe mit guten Charakteren und geben alles für den Verein. Wir werden uns aufrappeln und noch einmal alles geben, damit wir die drei Punkte aus Hannover mitnehmen. Das wird kein Geschenk werden. Wir haben nicht mehr allzu viele Spieler übrig, aber die, die da sind, werden noch mal Gas geben.

Frage: Was glauben Sie: Bleibt Trainer Pep Guardiola und verlängert seinen Vertrag, oder war es das am Saisonende nach drei Spielzeiten?

Müller: Was ich glaube, ist nicht wichtig. Ich hoffe, dass er bleibt, weiß aber nicht Bescheid. Es wurde zu dem Thema ja schon alles gesagt. Im Januar kann ich's ja dann sagen, was ich geglaubt habe.

Frage: Was wünschen Sie sich denn zu Weihnachten?

Müller: Wenn man sich auch für die Zeit vor Weihnachten etwas wünschen darf, dann würde ich die drei Punkte am Samstag in Hannover nehmen. Ansonsten? Gesundheit - das schadet nie. Mit dem Rest komme ich klar.

Frage: Vergangenes Wochenende wurden die Vorrundengruppen der EM 2016 in Frankreich ausgelost. Die deutsche Nationalmannschaft trifft auf die Ukraine, Polen und Nordirland. Ist Polen der härteste Gruppengegner?

Müller: Es waren sehr schöne, spannende Spiele gegeneinander in der Qualifikation. Polen ist eine gute Mannschaft. Ich denke, die Gruppe ist okay. Bei der EM haben wir natürlich das Ziel, die Gruppe zu überstehen, ab dem Achtelfinale wird es dann spannend.

Frage: Haben Sie mit Ihrem polnischen Teamkollegen Robert Lewandowski schon über das direkte Duell gesprochen?

Müller: Natürlich flachst man ein bisschen, ein Witz hier, ein Witz da. Aber Robert weiß schon auch, dass Deutschland eine gute Mannschaft hat.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[pst]

Der Rekordpokalsieger steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. In einem Bundesligaduell im Achtelfinale siegte Bayern München gegen Aufsteiger Darmstadt 98 durch ein Traumtor von Xabi Alonso mit 1:0. Thomas Müller ging diesmal leer aus, seine Laune nach dem Spiel war trotzdem glänzend. Auf DFB.de spricht der 26 Jahre alte Weltmeister über den knappen Erfolg gegen die Lilien, den Bundesliga-Hinrundenabschluss am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) bei Hannover 96, die Zukunft von Bayern-Trainer Pep Guardiola und die Gruppenkonstellation bei der EURO 2016 in Frankreich.

Frage: Herr Müller, es war ein hart erkämpfter, schwieriger Sieg, dieses 1:0 gegen Darmstadt 98 im Achtelfinale des DFB-Pokals. Was hat das Spiel gegen den Aufsteiger so mühsam gemacht?

Thomas Müller: Wir haben gegen einen Gegner gespielt, der selbst beim 0:1-Rückstand keine Anstalten gemacht hat, offensiv zu agieren. Es war eine intensive Partie. Wir haben viel probiert, seriös und recht ordentlich gespielt, haben den Ball ganz gut laufen lassen und uns ein paar gefährliche Situationen erarbeitet. Aber natürlich haben wir heute nicht 5:0 gewonnen. Wir haben gegen eine Erstligamannschaft gespielt, die alles dafür getan hat, uns das Leben schwer zu machen. Das ist ja das Spannende am Fußball, das gehört dazu. Es war nicht leicht, unterm Strich haben wir durch ein Supertor von Xabi Alonso gewonnen. Den Schuss hätte selbst ich nicht gehalten. (lacht)

Frage: Ihr Kapitän Philipp Lahm meinte, die Lilien hätten mit einer Sechserkette verteidigt.

Müller: Darmstadt hat alles gegeben, im letzten Drittel des Feldes mit vielen Spielern verteidigt, da war es klar, dass wir keine Chancen im Minutentakt erhalten würden. Ich fand's ganz okay von uns. Es war natürlich keine Galavorstellung, aber wir können gut damit leben. So ein 1:0 fühlt sich gar nicht so schlecht an. Ich gehe zufrieden nach Hause.

Frage: Man hatte das Gefühl, dass sich die Mannschaft nun nach der bald beginnenden Winterpause sehnt.

Müller: Zwei Wochen Urlaub tun jedem gut, das fühlt sich zumindest immer gut an. Ich brauche den Urlaub. Wenn man unser Spiel mit der Phase vergleicht, in der wir vier Spiele hintereinander mit jeweils fünf eigenen Toren gewonnen haben, tun wir uns jetzt etwas schwerer, aber das ist einfach normal im Fußball. Und natürlich hätten wir gerne ein paar fitte Spieler mehr.

Frage: Nun steht am Samstag in Hannover das letzte Spiel vor der Winterpause an. Was erwarten Sie?

Müller: Wir haben eine gute Truppe mit guten Charakteren und geben alles für den Verein. Wir werden uns aufrappeln und noch einmal alles geben, damit wir die drei Punkte aus Hannover mitnehmen. Das wird kein Geschenk werden. Wir haben nicht mehr allzu viele Spieler übrig, aber die, die da sind, werden noch mal Gas geben.

Frage: Was glauben Sie: Bleibt Trainer Pep Guardiola und verlängert seinen Vertrag, oder war es das am Saisonende nach drei Spielzeiten?

Müller: Was ich glaube, ist nicht wichtig. Ich hoffe, dass er bleibt, weiß aber nicht Bescheid. Es wurde zu dem Thema ja schon alles gesagt. Im Januar kann ich's ja dann sagen, was ich geglaubt habe.

Frage: Was wünschen Sie sich denn zu Weihnachten?

Müller: Wenn man sich auch für die Zeit vor Weihnachten etwas wünschen darf, dann würde ich die drei Punkte am Samstag in Hannover nehmen. Ansonsten? Gesundheit - das schadet nie. Mit dem Rest komme ich klar.

Frage: Vergangenes Wochenende wurden die Vorrundengruppen der EM 2016 in Frankreich ausgelost. Die deutsche Nationalmannschaft trifft auf die Ukraine, Polen und Nordirland. Ist Polen der härteste Gruppengegner?

Müller: Es waren sehr schöne, spannende Spiele gegeneinander in der Qualifikation. Polen ist eine gute Mannschaft. Ich denke, die Gruppe ist okay. Bei der EM haben wir natürlich das Ziel, die Gruppe zu überstehen, ab dem Achtelfinale wird es dann spannend.

Frage: Haben Sie mit Ihrem polnischen Teamkollegen Robert Lewandowski schon über das direkte Duell gesprochen?

Müller: Natürlich flachst man ein bisschen, ein Witz hier, ein Witz da. Aber Robert weiß schon auch, dass Deutschland eine gute Mannschaft hat.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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