Sorg: "Mit Bastian geht ein ganz Großer"

Wenige Stunden noch, dann geht’s los, endlich. Deutschland gegen Finnland, der Weltmeister in Spiel eins nach der Europameisterschaft, Bastian Schweinsteiger im letzten Länderspiel seiner Karriere, heute (ab 20.45 Uhr, live im ZDF, Fan Club-Radio und DFB.de-Liveticker) in Mönchengladbach. Die aktuelle Lage, die letzten Neuigkeiten, die Stimmung in der Mannschaft - Assistenztrainer Marcus Sorg im aktuellen Spieltagsinterview auf DFB.de.

DFB.de: Herr Sorg, ein Wort zu Ihnen: Sie sind weiter dabei und nun jetzt fester Assistenztrainer von Joachim Löw. Nehmen Sie Glückwünsche dafür entgegen?

Marcus Sorg: Ja, auf jeden Fall. (lacht) Wir alle haben ja mehrfach betont, dass die Arbeit in der Konstellation mit dem Bundestrainer, mit Thomas Schneider, Andreas Köpke, Oliver Bierhoff und dem gesamten Betreuerstab großartig funktioniert. Auch und insbesondere bei der EM haben wir gemerkt, wie wirkungsvoll es ist, die Arbeit aufzuteilen. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich mit meinen Ideen und mit meinen Ansichten sinnvoll einbringen konnte. Und ich freue mich sehr, dass dies von den anderen auch so gesehen wird. Die Mannschaft ist das Aushängeschild des DFB, ich freue mich wahnsinnig, in diesem Kreis tätig sein zu dürfen.

DFB.de: Sie waren unmittelbar nach der EM schon wieder unterwegs. Zunächst im Rahmen der U 19-EM in Deutschland, dann haben Sie im Trainerteam von Horst Hrubesch die Olympischen Spielein Rio erlebt. Wie schaffen Sie es angesichts dieser Belastung, Ihren Akku voll zu behalten?

Sorg: Ich sehe nicht die Belastung, ich sehe die Erlebnisse. Die Erfahrungen aus Frankreich und Brasilien nimmt mir keiner mehr. Alle Turniere waren herausragende Ereignisse für mich, ich habe für tolle Mannschaften, mit tollen Spielern und tollen Kollegen gearbeitet, da fragt man nicht nach der Belastung. Die Turniere habe ich als bereichernd empfunden, nicht als anstrengend. Meine Akkus sind voll, ich brauche keine Pause und bin sehr motiviert, jetzt weiter für die Mannschaft im Einsatz zu sein.

DFB.de: Das erste Spiel nach der EM führt Deutschland heute Abend in Mönchengladbach gegen Finnland. Welchen Stellenwert hat diese Partie?

Sorg: Das Spiel ist ein guter Test. Ein Spiel, in dem wir auch die Chance haben, einigen jungen Spielern die Möglichkeit zu geben, sich in unserem Kreis zu präsentieren. Und natürlich ist das Spiel ein besonderes, weil Bastian Schweinsteiger in diesem Rahmen verabschiedet wird. Er war mehr als eine Dekade eine der prägenden Figuren im deutschen Fußball und in der Nationalmannschaft. Für mich war es sehr toll, ihn noch als Spieler erlebt zu haben. Als Kapitän hat er mit dafür gesorgt, dass ich bei der Mannschaft von Beginn an von allen gut aufgenommen wurde und mich wohlfühlen konnte. Der deutsche Fußball hat ihm viel zu verdanken. Mit Bastian geht ein ganz Großer, ich wünsche ihm, dass er einen würdigen Abschied von der Nationalmannschaft bekommt.

DFB.de: Dennoch hat das Spiel auch sportlichen Wert. Wie schätzen Sie die Finnen ein, was zeichnet ihr Spiel aus?

Sorg: Der finnische Fußball befindet sich gerade in einem kleinen Umbruch. Sie hatten zuletzt defensiv ein paar Probleme, darauf haben sie reagiert und mit dem Schweden Hans Backe einen erfahrenen neuen Trainer geholt. Er hat erst mal für eine Abkehr vom traditionellen 4-4-2 gesorgt, in den Testspielen gegen Italien, Norwegen und Belgien haben sie im 5-3-2-System agiert. Dabei hatten sie eine gute Raumaufteilung, defensiv und offensiv.

DFB.de: Was bedeutet dies für die deutsche Mannschaft?

Sorg: Für unser Spiel ist es immer weniger wichtig, wie sich der Gegner verhält. In jedem Spiel ist es so, dass sich Räume für uns ergeben. Dann ist entscheidend, dass wir diese richtig bespielen. In Frankreich waren wir dabei schon auf einem sehr guten Weg, mit Blick Richtung Russland wollen wir uns aber weiter verbessern.

[sl]

Wenige Stunden noch, dann geht’s los, endlich. Deutschland gegen Finnland, der Weltmeister in Spiel eins nach der Europameisterschaft, Bastian Schweinsteiger im letzten Länderspiel seiner Karriere, heute (ab 20.45 Uhr, live im ZDF, Fan Club-Radio und DFB.de-Liveticker) in Mönchengladbach. Die aktuelle Lage, die letzten Neuigkeiten, die Stimmung in der Mannschaft - Assistenztrainer Marcus Sorg im aktuellen Spieltagsinterview auf DFB.de.

DFB.de: Herr Sorg, ein Wort zu Ihnen: Sie sind weiter dabei und nun jetzt fester Assistenztrainer von Joachim Löw. Nehmen Sie Glückwünsche dafür entgegen?

Marcus Sorg: Ja, auf jeden Fall. (lacht) Wir alle haben ja mehrfach betont, dass die Arbeit in der Konstellation mit dem Bundestrainer, mit Thomas Schneider, Andreas Köpke, Oliver Bierhoff und dem gesamten Betreuerstab großartig funktioniert. Auch und insbesondere bei der EM haben wir gemerkt, wie wirkungsvoll es ist, die Arbeit aufzuteilen. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich mit meinen Ideen und mit meinen Ansichten sinnvoll einbringen konnte. Und ich freue mich sehr, dass dies von den anderen auch so gesehen wird. Die Mannschaft ist das Aushängeschild des DFB, ich freue mich wahnsinnig, in diesem Kreis tätig sein zu dürfen.

DFB.de: Sie waren unmittelbar nach der EM schon wieder unterwegs. Zunächst im Rahmen der U 19-EM in Deutschland, dann haben Sie im Trainerteam von Horst Hrubesch die Olympischen Spielein Rio erlebt. Wie schaffen Sie es angesichts dieser Belastung, Ihren Akku voll zu behalten?

Sorg: Ich sehe nicht die Belastung, ich sehe die Erlebnisse. Die Erfahrungen aus Frankreich und Brasilien nimmt mir keiner mehr. Alle Turniere waren herausragende Ereignisse für mich, ich habe für tolle Mannschaften, mit tollen Spielern und tollen Kollegen gearbeitet, da fragt man nicht nach der Belastung. Die Turniere habe ich als bereichernd empfunden, nicht als anstrengend. Meine Akkus sind voll, ich brauche keine Pause und bin sehr motiviert, jetzt weiter für die Mannschaft im Einsatz zu sein.

DFB.de: Das erste Spiel nach der EM führt Deutschland heute Abend in Mönchengladbach gegen Finnland. Welchen Stellenwert hat diese Partie?

Sorg: Das Spiel ist ein guter Test. Ein Spiel, in dem wir auch die Chance haben, einigen jungen Spielern die Möglichkeit zu geben, sich in unserem Kreis zu präsentieren. Und natürlich ist das Spiel ein besonderes, weil Bastian Schweinsteiger in diesem Rahmen verabschiedet wird. Er war mehr als eine Dekade eine der prägenden Figuren im deutschen Fußball und in der Nationalmannschaft. Für mich war es sehr toll, ihn noch als Spieler erlebt zu haben. Als Kapitän hat er mit dafür gesorgt, dass ich bei der Mannschaft von Beginn an von allen gut aufgenommen wurde und mich wohlfühlen konnte. Der deutsche Fußball hat ihm viel zu verdanken. Mit Bastian geht ein ganz Großer, ich wünsche ihm, dass er einen würdigen Abschied von der Nationalmannschaft bekommt.

DFB.de: Dennoch hat das Spiel auch sportlichen Wert. Wie schätzen Sie die Finnen ein, was zeichnet ihr Spiel aus?

Sorg: Der finnische Fußball befindet sich gerade in einem kleinen Umbruch. Sie hatten zuletzt defensiv ein paar Probleme, darauf haben sie reagiert und mit dem Schweden Hans Backe einen erfahrenen neuen Trainer geholt. Er hat erst mal für eine Abkehr vom traditionellen 4-4-2 gesorgt, in den Testspielen gegen Italien, Norwegen und Belgien haben sie im 5-3-2-System agiert. Dabei hatten sie eine gute Raumaufteilung, defensiv und offensiv.

DFB.de: Was bedeutet dies für die deutsche Mannschaft?

Sorg: Für unser Spiel ist es immer weniger wichtig, wie sich der Gegner verhält. In jedem Spiel ist es so, dass sich Räume für uns ergeben. Dann ist entscheidend, dass wir diese richtig bespielen. In Frankreich waren wir dabei schon auf einem sehr guten Weg, mit Blick Richtung Russland wollen wir uns aber weiter verbessern.

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