Sophie Schmidt: "Endlich Champions League"

Ein neues Gesicht in der Allianz Frauen-Bundesliga: Seit Anfang der Saison steht die kanadische Nationalspielerin Sophie Schmidt beim 1. FFC Frankfurt unter Vertrag. Nach dem perfekten Start in Meisterschaft und DFB-Pokal beginnt nun die Champions League. Frankfurt geht als Titelverteidiger in den Wettbewerb. Für Schmidt ist das Erstrundenduell bei Standard Lüttich heute (ab 19 Uhr) eine Premiere. Im DFB.de-Interview spricht die Mittelfeldspielerin über ihren Traum, die Champions League zu gewinnen. Außerdem erklärt die 27-Jährige, wie sie ihre ersten Wochen beim FFC erlebt hat und wieso sie schon jetzt fast fließend Deutsch sprechen kann.

DFB.de: Frau Schmidt, nach dem erfolgreichen Start in die Allianz Frauen-Bundesliga beginnt nun die Champions League. Was denken Sie vor dem Start?

Sophie Schmidt: Ich freue mich riesig auf die Champions League. Das ist ein Wettbewerb, den ich ja bislang nur aus der Ferne verfolgt habe. Jetzt bin ich dabei, und das ist eine tolle Sache. Es kann gerne endlich losgehen.

DFB.de: Der 1. FFC Frankfurt geht als Titelverteidiger an den Start. Erhöht das den Druck oder ist das eher ein Ansporn?

Schmidt: Für mich ist es auf alle Fälle ein Ansporn, in diesem Wettbewerb dabei zu sein. Ich fühle mich aber nicht als Titelverteidiger, weil ich ja neu dazu gekommen bin. Natürlich würde ich nur zu gerne selbst einmal den wichtigsten Pokal gewinnen, den es im Vereinsfrauenfußball gibt. Träumen ist ja erlaubt, aber es ist noch ein weiter Weg, und wir sollten uns zunächst einmal mit unserem ersten Gegner beschäftigen.

DFB.de: Es geht zum Auftakt nach Belgien zu Standard Lüttich. Was sagt Ihnen der Gegner?

Schmidt: Ehrlich gesagt: bis vor kurzem noch gar nichts. Wir beschäftigen uns immer erst in der unmittelbaren Spielvorbereitung, also einen Tag vorher, mit dem nächsten Gegner. Dann aber sehr ausführlich mit einer umfassenden Videoanalyse, so dass wir bestens vorbereitet in die Partie gehen.

DFB.de: Sie sind erst seit einigen Wochen in Deutschland. Wie haben Sie die Zeit bisher beim FFC erlebt?

Schmidt: Wir haben eine tolle Mannschaft, ich bin wirklich sehr herzlich von meinen Teamkolleginnen aufgenommen worden. Es macht jeden Tag Spaß, mit ihnen auf dem Platz stehen.

DFB.de: Was hat Sie bisher besonders beeindruckt?

Schmidt: Die hohe Qualität im Training. Man wird in jeder Einheit total gefordert, und das nicht allein physisch. Es gibt einige Übungen, da muss man richtig mitdenken.

DFB.de: Wie ist das Niveau im Vergleich zu Ihren Stationen vorher?

Schmidt: Das Niveau ist in allen Belangen höher als bei meinen vorherigen Klubs. In den USA zum Beispiel wird mehr Wert auf Athletik als auf Technik gelegt. Hier in Deutschland gibt es keine Prioritäten: Athletik, Technik und Taktik sind die Grundzutaten - und das alles auf einem hohen Level.



Ein neues Gesicht in der Allianz Frauen-Bundesliga: Seit Anfang der Saison steht die kanadische Nationalspielerin Sophie Schmidt beim 1. FFC Frankfurt unter Vertrag. Nach dem perfekten Start in Meisterschaft und DFB-Pokal beginnt nun die Champions League. Frankfurt geht als Titelverteidiger in den Wettbewerb. Für Schmidt ist das Erstrundenduell bei Standard Lüttich heute (ab 19 Uhr) eine Premiere. Im DFB.de-Interview spricht die Mittelfeldspielerin über ihren Traum, die Champions League zu gewinnen. Außerdem erklärt die 27-Jährige, wie sie ihre ersten Wochen beim FFC erlebt hat und wieso sie schon jetzt fast fließend Deutsch sprechen kann.

DFB.de: Frau Schmidt, nach dem erfolgreichen Start in die Allianz Frauen-Bundesliga beginnt nun die Champions League. Was denken Sie vor dem Start?

Sophie Schmidt: Ich freue mich riesig auf die Champions League. Das ist ein Wettbewerb, den ich ja bislang nur aus der Ferne verfolgt habe. Jetzt bin ich dabei, und das ist eine tolle Sache. Es kann gerne endlich losgehen.

DFB.de: Der 1. FFC Frankfurt geht als Titelverteidiger an den Start. Erhöht das den Druck oder ist das eher ein Ansporn?

Schmidt: Für mich ist es auf alle Fälle ein Ansporn, in diesem Wettbewerb dabei zu sein. Ich fühle mich aber nicht als Titelverteidiger, weil ich ja neu dazu gekommen bin. Natürlich würde ich nur zu gerne selbst einmal den wichtigsten Pokal gewinnen, den es im Vereinsfrauenfußball gibt. Träumen ist ja erlaubt, aber es ist noch ein weiter Weg, und wir sollten uns zunächst einmal mit unserem ersten Gegner beschäftigen.

DFB.de: Es geht zum Auftakt nach Belgien zu Standard Lüttich. Was sagt Ihnen der Gegner?

Schmidt: Ehrlich gesagt: bis vor kurzem noch gar nichts. Wir beschäftigen uns immer erst in der unmittelbaren Spielvorbereitung, also einen Tag vorher, mit dem nächsten Gegner. Dann aber sehr ausführlich mit einer umfassenden Videoanalyse, so dass wir bestens vorbereitet in die Partie gehen.

DFB.de: Sie sind erst seit einigen Wochen in Deutschland. Wie haben Sie die Zeit bisher beim FFC erlebt?

Schmidt: Wir haben eine tolle Mannschaft, ich bin wirklich sehr herzlich von meinen Teamkolleginnen aufgenommen worden. Es macht jeden Tag Spaß, mit ihnen auf dem Platz stehen.

DFB.de: Was hat Sie bisher besonders beeindruckt?

Schmidt: Die hohe Qualität im Training. Man wird in jeder Einheit total gefordert, und das nicht allein physisch. Es gibt einige Übungen, da muss man richtig mitdenken.

DFB.de: Wie ist das Niveau im Vergleich zu Ihren Stationen vorher?

Schmidt: Das Niveau ist in allen Belangen höher als bei meinen vorherigen Klubs. In den USA zum Beispiel wird mehr Wert auf Athletik als auf Technik gelegt. Hier in Deutschland gibt es keine Prioritäten: Athletik, Technik und Taktik sind die Grundzutaten - und das alles auf einem hohen Level.

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DFB.de: Hatten Sie immer das Ziel, irgendwann in Deutschland zu spielen?

Schmidt: Ja, ich wollte wirklich schon immer in Deutschland spielen. Aber das war leider bislang schwierig, da der kanadische Verband seine Spielerinnen lieber in Nordamerika sah - vor allem im Hinblick auf die Heim-WM im vergangenen Sommer. Umso schöner ist es, dass es jetzt mit dem 1. FFC Frankfurt funktioniert hat.

DFB.de: Vier Siege in vier Spielen in der Allianz Frauen-Bundesliga, dazu das Erreichen des Achtelfinals im DFB-Pokal. Lief es bisher perfekt?

Schmidt: Das ist die maximale Ausbeute, von daher kann man es durchaus perfekt nennen. Aber das ist ein Zwischenstand, von dem wir uns nichts kaufen können. Wir müssen den Weg konsequent weitergehen.

DFB.de: Wie zufrieden sind Sie persönlich bisher mit ihren Leistungen?

Schmidt: Ich weiß, dass ich noch nicht meinen besten Fußball spiele und Luft nach oben habe - aber es wird jeden Tag besser. Es braucht eben seine Zeit, bis man sich an das Tempo und den Spielstil hier gewöhnt.

DFB.de: Was kann noch besser werden?

Schmidt: Mein Spiel muss noch körperbetonter, physischer werden. Und insgesamt will ich noch mehr Konstanz in meiner Leistung an den Tag legen.

DFB.de: Haben Sie sich auch so schnell eingewöhnt, weil Sie wegen Ihres Germanistik-Studiums fließend Deutsch sprechen?

Schmidt: Die Sprache hilft natürlich, keine Frage. Es ist zwar so, dass in Deutschland viele Leute sehr gut Englisch sprechen. Aber ich möchte Deutsch sprechen, auch wenn mich andere teilweise auf Englisch ansprechen. In der Muttersprache kann man sich viel besser ausdrücken - man kommt mit Deutschen also inhaltlich mehr in die Tiefe, wenn man ihre Sprache spricht. Daher möchte ich meine Deutschkenntnisse auch unbedingt weiter verbessern.

DFB.de: Wie kommt man als Kanadierin dazu, Germanistik zu studieren?

Schmidt: Deutsch war meine erste Sprache, weil meine Eltern als Kind mit mir deutsch sprachen. Daher lag es auch irgendwo nahe, Germanistik zu studieren. Bis ich wirklich fließend Deutsch spreche, brauche ich aber noch ein wenig Zeit...