Schweinsteigers Leistungsdaten: Er lief und lief und lief

Die Anreise zur Nationalmannschaft hatte für Bastian Schweinsteiger diesmal einen entscheidenden Vorteil. Schweinsteiger reiste aus Manchester nach Frankfurt. Und da er aus Manchester anreiste, konnte er nicht aus München anreisen. Und da er nicht aus München anreiste, konnte er nicht neben Thomas Müller sitzen. Und da er nicht neben Thomas Müller saß, konnte dieser ihm, Zitat, "nicht die Ohren vollquasseln". Der Kapitän kam also ziemlich entspannt in Deutschland an, sein Trommelfell war so intakt wie lange nicht.

Schweinsteiger beliebte natürlich zu Scherzen. Mitunter ist er verwundert über die Vehemenz des Wortschwalls aus dem Mund von Thomas Müller, richtig genervt ist er nie. Eher ist es so: Seine Ohren können von Müllers Worten nicht genug bekommen. Fast genauso wie der gesamte Schweinsteiger von Müllers Toren. Zwei Mal war es am Montagabend im EM-Qualifikationsspiel in Glasgow gegen Schottland soweit. Und natürlich hat sich Schweinsteiger für seinen Kumpel aus München gefreut. Auch wenn sich dies in seiner ersten Reaktion nach dem Spiel anders anhört. "Einer muss ja treffen. Ob es jetzt er ist oder ein anderer Spieler, das spielt ja eigentlich keine große Rolle", sagt Schweinsteiger. Lob folgt erst ab Satz drei, und wieder bezieht sich Schweinsteiger auf ein Körperteil – diesmal ist es eines von Müller. "Er hat die Nase. Er weiß ganz genau, wo die Bälle hinfallen. Beim ersten Tor kam auch Glück hinzu, aber beim zweiten Tor muss man erstmal so schnell reagieren."

Kürzester Weg nach Hause

Dank der Tore von Müller (2) und Ilkay Gündogan (1) gewann das DFB-Team 3:2, die EM in Frankreich ist beinahe erreicht. "Wir sind nicht mehr so weit entfernt", sagt Schweinsteiger. "Wir wollen jetzt auch die nächsten Spiele gewinnen. Wenn uns das gelingt, dann haben wir es geschafft."

Sprach's – und machte sich auf den Rückweg zu seinem Verein. Auch die Abreise von der Nationalmannschaft hatte für Bastian Schweinsteiger einen entscheidenden Vorteil. Er reiste nicht mehr nach München. Und da es von Glasgow für ihn nach Manchester ging, hatte er den kürzesten Weg, keine 300 Kilometer. Nur unwesentlich mehr, als der Kapitän der Mannschaft auf dem Rasen des Hampden Parks per pedes zurückgelegt hatte. Schweinsteiger lief und lief, auf dem Platz war er überall zu finden. Mal lief er zügig, mal gemächlich, fast immer lief er: richtig. 11,45 Kilometer war er unterwegs. Schweinsteiger hat die Mannschaft geführt, 300 Mal hatte er den Ball an seinem Fuß, 113 Pässe hat er gespielt – mit einer Erfolgsquote von 89,38 Prozent. Keine schlechten Werte. Findet auch Schweinsteiger, wenngleich er das Kompliment für die 90 Minuten in Glasgow auf die gesamte Mannschaft verallgemeinert: "Wir haben es insgesamt sehr ordentlich gemacht."

[sl]

Die Anreise zur Nationalmannschaft hatte für Bastian Schweinsteiger diesmal einen entscheidenden Vorteil. Schweinsteiger reiste aus Manchester nach Frankfurt. Und da er aus Manchester anreiste, konnte er nicht aus München anreisen. Und da er nicht aus München anreiste, konnte er nicht neben Thomas Müller sitzen. Und da er nicht neben Thomas Müller saß, konnte dieser ihm, Zitat, "nicht die Ohren vollquasseln". Der Kapitän kam also ziemlich entspannt in Deutschland an, sein Trommelfell war so intakt wie lange nicht.

Schweinsteiger beliebte natürlich zu Scherzen. Mitunter ist er verwundert über die Vehemenz des Wortschwalls aus dem Mund von Thomas Müller, richtig genervt ist er nie. Eher ist es so: Seine Ohren können von Müllers Worten nicht genug bekommen. Fast genauso wie der gesamte Schweinsteiger von Müllers Toren. Zwei Mal war es am Montagabend im EM-Qualifikationsspiel in Glasgow gegen Schottland soweit. Und natürlich hat sich Schweinsteiger für seinen Kumpel aus München gefreut. Auch wenn sich dies in seiner ersten Reaktion nach dem Spiel anders anhört. "Einer muss ja treffen. Ob es jetzt er ist oder ein anderer Spieler, das spielt ja eigentlich keine große Rolle", sagt Schweinsteiger. Lob folgt erst ab Satz drei, und wieder bezieht sich Schweinsteiger auf ein Körperteil – diesmal ist es eines von Müller. "Er hat die Nase. Er weiß ganz genau, wo die Bälle hinfallen. Beim ersten Tor kam auch Glück hinzu, aber beim zweiten Tor muss man erstmal so schnell reagieren."

Kürzester Weg nach Hause

Dank der Tore von Müller (2) und Ilkay Gündogan (1) gewann das DFB-Team 3:2, die EM in Frankreich ist beinahe erreicht. "Wir sind nicht mehr so weit entfernt", sagt Schweinsteiger. "Wir wollen jetzt auch die nächsten Spiele gewinnen. Wenn uns das gelingt, dann haben wir es geschafft."

Sprach's – und machte sich auf den Rückweg zu seinem Verein. Auch die Abreise von der Nationalmannschaft hatte für Bastian Schweinsteiger einen entscheidenden Vorteil. Er reiste nicht mehr nach München. Und da es von Glasgow für ihn nach Manchester ging, hatte er den kürzesten Weg, keine 300 Kilometer. Nur unwesentlich mehr, als der Kapitän der Mannschaft auf dem Rasen des Hampden Parks per pedes zurückgelegt hatte. Schweinsteiger lief und lief, auf dem Platz war er überall zu finden. Mal lief er zügig, mal gemächlich, fast immer lief er: richtig. 11,45 Kilometer war er unterwegs. Schweinsteiger hat die Mannschaft geführt, 300 Mal hatte er den Ball an seinem Fuß, 113 Pässe hat er gespielt – mit einer Erfolgsquote von 89,38 Prozent. Keine schlechten Werte. Findet auch Schweinsteiger, wenngleich er das Kompliment für die 90 Minuten in Glasgow auf die gesamte Mannschaft verallgemeinert: "Wir haben es insgesamt sehr ordentlich gemacht."

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