Schürrle: "Will eine extrem gute Rolle spielen"

André Schürrle will zurück an die Weltspitze – mit Wolfsburg, der Nationalmannschaft und auch persönlich. Der 25 Jahre alte Offensivspieler bereitet sich dieser Tage an der Algarveküste auf "ein sehr wichtiges halbes Jahr" vor, wie er aktuell im kicker-Interview sagt. Welche Erwartungen ein Weltmeister weckt, hat er erleben müssen - und manchmal auch, wie weit entfernt er von der Erfüllung dieser Erwartungen spielte.

Vor einem Jahr wechselte er vom FC Chelsea zum Vizemeister der Saison 2014/2015, dem VfL Wolfsburg. Doch erst in der zweiten Hälfte der Hinrunde stieg Schürrles Formkurve wieder deutlich an. Sieben Scorerpunkte konnte er wettbewerbsübergreifend in 14 Pflichtspielen vor der Winterpause ansammeln. Darauf will er jetzt aufbauen. "Ich will eine extrem gute Rolle in Wolfsburg und bei der EM spielen, mit dem VfL die direkte Qualifikation zur Champions League schaffen, mit der Nationalmannschaft dann eine Top-EM spielen", sagt der Mann, der am 13. Juli 2014 die Vorlage zu Mario Götzes Siegtor im WM-Finale gab.

Auf diesen magischen Moment, als Schürrle aus vollem Lauf mit links eine präzise Flanke in den argentinischen Strafraum schlug, folgte die große Ernüchterung. Von einem verlorenen Jahr will er dennoch nichts hören. "So etwas gibt es nicht", sagt er bestimmt. "Auch schwere Zeiten bringen einen weiter. Ich habe sehr viel gelernt über mich. Ich weiß, dass ich beim VfL noch längst nicht alles gezeigt habe. Ich weiß aber auch, dass es gerade im Fußball immer neue Chancen gibt. Das nächste Training, das nächste Spiel. Dieser Job ist viel zu schnelllebig, um sich hängen zu lassen."

Schürrle: "Ärger schlucke ich schnell runter"

Von Schürrles Ziel mit Wolfsburg, dem dritten Platz und damit der direkten Qualifikation für die Königsklasse, trennen den Tabellensiebten sechs Punkte. Wolfsburg startet die Aufholjagd mit einem Auswärtsspiel am 24. Januar (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) bei Eintracht Frankfurt.

Das EM-Aufgebot wird Joachim Löw Ende Mai berufen. Für Weltmeister Schürrle, der zum vierten Stern im Achtelfinale auch das 1:0 in der Verlängerung gegen Algerien und zwei Tore im Halbfinale beim legendären 7:1 gegen Gastgeber Brasilien beisteuerte, beginnt jetzt eine extrem wichtige Phase, in der er sich nicht mehr entmutigen lassen will, auch wenn ihn VfL-Coach Dieter Hecking mal nur als Joker einwechseln sollte.

Schmollen, sagt André Schürrle, passe einfach nicht zu seiner Mentalität. "Den Ärger schlucke ich schnell runter, das Team kann schließlich nichts dafür", sagt er glaubhaft. "Ich muss da sein, wenn man mich braucht. Am liebsten natürlich von Anfang an."

[th]

André Schürrle will zurück an die Weltspitze – mit Wolfsburg, der Nationalmannschaft und auch persönlich. Der 25 Jahre alte Offensivspieler bereitet sich dieser Tage an der Algarveküste auf "ein sehr wichtiges halbes Jahr" vor, wie er aktuell im kicker-Interview sagt. Welche Erwartungen ein Weltmeister weckt, hat er erleben müssen - und manchmal auch, wie weit entfernt er von der Erfüllung dieser Erwartungen spielte.

Vor einem Jahr wechselte er vom FC Chelsea zum Vizemeister der Saison 2014/2015, dem VfL Wolfsburg. Doch erst in der zweiten Hälfte der Hinrunde stieg Schürrles Formkurve wieder deutlich an. Sieben Scorerpunkte konnte er wettbewerbsübergreifend in 14 Pflichtspielen vor der Winterpause ansammeln. Darauf will er jetzt aufbauen. "Ich will eine extrem gute Rolle in Wolfsburg und bei der EM spielen, mit dem VfL die direkte Qualifikation zur Champions League schaffen, mit der Nationalmannschaft dann eine Top-EM spielen", sagt der Mann, der am 13. Juli 2014 die Vorlage zu Mario Götzes Siegtor im WM-Finale gab.

Auf diesen magischen Moment, als Schürrle aus vollem Lauf mit links eine präzise Flanke in den argentinischen Strafraum schlug, folgte die große Ernüchterung. Von einem verlorenen Jahr will er dennoch nichts hören. "So etwas gibt es nicht", sagt er bestimmt. "Auch schwere Zeiten bringen einen weiter. Ich habe sehr viel gelernt über mich. Ich weiß, dass ich beim VfL noch längst nicht alles gezeigt habe. Ich weiß aber auch, dass es gerade im Fußball immer neue Chancen gibt. Das nächste Training, das nächste Spiel. Dieser Job ist viel zu schnelllebig, um sich hängen zu lassen."

Schürrle: "Ärger schlucke ich schnell runter"

Von Schürrles Ziel mit Wolfsburg, dem dritten Platz und damit der direkten Qualifikation für die Königsklasse, trennen den Tabellensiebten sechs Punkte. Wolfsburg startet die Aufholjagd mit einem Auswärtsspiel am 24. Januar (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) bei Eintracht Frankfurt.

Das EM-Aufgebot wird Joachim Löw Ende Mai berufen. Für Weltmeister Schürrle, der zum vierten Stern im Achtelfinale auch das 1:0 in der Verlängerung gegen Algerien und zwei Tore im Halbfinale beim legendären 7:1 gegen Gastgeber Brasilien beisteuerte, beginnt jetzt eine extrem wichtige Phase, in der er sich nicht mehr entmutigen lassen will, auch wenn ihn VfL-Coach Dieter Hecking mal nur als Joker einwechseln sollte.

Schmollen, sagt André Schürrle, passe einfach nicht zu seiner Mentalität. "Den Ärger schlucke ich schnell runter, das Team kann schließlich nichts dafür", sagt er glaubhaft. "Ich muss da sein, wenn man mich braucht. Am liebsten natürlich von Anfang an."