Reus leitet Dortmunder Sieg gegen Mainz ein

Dank Nationalspieler Marco Reus und Shinji Kagawa hat Borussia Dortmund zum Abschluss des 26. Spieltags ein 2:0 (1:0) gegen den FSV Mainz 05 eingefahren. Reus (30.) erzielte mit seinem zehnten Saisontor das 1:0 für die Dortmunder - damit sind es wieder fünf Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter Bayern München.

Das Spiel wurde von einem tragischen Zwischenfall überschattet. Wie BVB-Sprecher Sascha Fligge bestätigte, erlitten zwei Besucher im Signal Iduna Park Herzinfarkte und mussten reanimiert werden. Eine Person überlebte den Infarkt nicht, die andere wurde ins Krankenhaus eingeliefert und war zunächst in einem stabilen Zustand. Aus Respekt rollten die Fans auf der Südtribüne die Banner und Fahnen ein und jubelten nur kurz über das 2:0 durch Kagawa (73.). Ansonsten blieb es im Stadion ruhig. In der 88. Minute stimmten die Zuschauer in Gedenken an den verstorbene Fan "You'll never walk alone" an.

Neuntes 1:0 für Reus

Reus erzielte nicht nur sein neuntes 1:0 in dieser Saison, das sechste in der Bundesliga, sondern glänzte auch in etlichen Szenen als Vorbereiter. Seine elf Tore gegen Mainz bedeuten Ligarekord.

Die Gäste, eigentlich Experte für Siege gegen Spitzenmannschaften, liegen trotz der Niederlage auf einem Europa-League-Platz. In der Rückrunde hatten sie zuvor Borussia Mönchengladbach, Schalke, Leverkusen und die Bayern bezwungen.

Mit dem Anpfiff vor 81.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena begann für den BVB das erwartete Geduldsspiel. Die eng gestaffelten Mainzer, in neun vorherigen Anläufen ohne Sieg in Dortmund, schauten sich den gegnerischen Aufbau ganz ruhig an und waren zur Stelle, wenn der Pass in die Tiefe oder die schnelle Kombination gespielt wurden. Vorne lauerten wechselweise Jhon Cordoba oder Jairo Samperio einsam auf den langen Ball.

Sokratis für Sven Bender

Vor der fünften englischen Woche in Serie hatte BVB-Trainer Thomas Tuchel gegen seinen Ex-Klub (2009 bis 2014) auf eine größere Rotation verzichtet. Rückkehrer Sokratis ersetzte den verletzten Sven Bender in der Innenverteidigung ohne Qualitätsverlust, Nuri Sahin gab für den angeschlagenen Ilkay Gündogan den Sechser im 4-1-4-1, Kagawa kam für Lukasz Piszczek.

Mainz erkämpfte sich mit zunehmender Spielzeit etwas häufiger den Ball, ab und an sagte Schmidt auch Pressing an. Defensiv verschoben die Gäste nahezu perfekt - bis zur ersten Unachtsamkeit, die Gonzalo Castro für einen Traumpass auf Reus nutzte: 1:0 durch den Mann, der so häufig das erste Tor erzielt.

Die zweite Halbzeit begann mit einer Großchance Kagawas (46.), was gleich wieder die Richtung vorgab. Auch Pierre-Emerick Aubameyang scheiterte jeweils nach Reus-Vorlage dreimal in sechzig Sekunden an 05-Torhüter Loris Karius (51./52.). Weil die Gäste fortan mehr Risiko eingehen mussten, öffneten sich dem BVB nun Räume. Mehrfach fehlte nicht viel zum 2:0, das dann Kagawa erzielte.



Dank Nationalspieler Marco Reus und Shinji Kagawa hat Borussia Dortmund zum Abschluss des 26. Spieltags ein 2:0 (1:0) gegen den FSV Mainz 05 eingefahren. Reus (30.) erzielte mit seinem zehnten Saisontor das 1:0 für die Dortmunder - damit sind es wieder fünf Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter Bayern München.

Das Spiel wurde von einem tragischen Zwischenfall überschattet. Wie BVB-Sprecher Sascha Fligge bestätigte, erlitten zwei Besucher im Signal Iduna Park Herzinfarkte und mussten reanimiert werden. Eine Person überlebte den Infarkt nicht, die andere wurde ins Krankenhaus eingeliefert und war zunächst in einem stabilen Zustand. Aus Respekt rollten die Fans auf der Südtribüne die Banner und Fahnen ein und jubelten nur kurz über das 2:0 durch Kagawa (73.). Ansonsten blieb es im Stadion ruhig. In der 88. Minute stimmten die Zuschauer in Gedenken an den verstorbene Fan "You'll never walk alone" an.

Neuntes 1:0 für Reus

Reus erzielte nicht nur sein neuntes 1:0 in dieser Saison, das sechste in der Bundesliga, sondern glänzte auch in etlichen Szenen als Vorbereiter. Seine elf Tore gegen Mainz bedeuten Ligarekord.

Die Gäste, eigentlich Experte für Siege gegen Spitzenmannschaften, liegen trotz der Niederlage auf einem Europa-League-Platz. In der Rückrunde hatten sie zuvor Borussia Mönchengladbach, Schalke, Leverkusen und die Bayern bezwungen.

Mit dem Anpfiff vor 81.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena begann für den BVB das erwartete Geduldsspiel. Die eng gestaffelten Mainzer, in neun vorherigen Anläufen ohne Sieg in Dortmund, schauten sich den gegnerischen Aufbau ganz ruhig an und waren zur Stelle, wenn der Pass in die Tiefe oder die schnelle Kombination gespielt wurden. Vorne lauerten wechselweise Jhon Cordoba oder Jairo Samperio einsam auf den langen Ball.

Sokratis für Sven Bender

Vor der fünften englischen Woche in Serie hatte BVB-Trainer Thomas Tuchel gegen seinen Ex-Klub (2009 bis 2014) auf eine größere Rotation verzichtet. Rückkehrer Sokratis ersetzte den verletzten Sven Bender in der Innenverteidigung ohne Qualitätsverlust, Nuri Sahin gab für den angeschlagenen Ilkay Gündogan den Sechser im 4-1-4-1, Kagawa kam für Lukasz Piszczek.

Mainz erkämpfte sich mit zunehmender Spielzeit etwas häufiger den Ball, ab und an sagte Schmidt auch Pressing an. Defensiv verschoben die Gäste nahezu perfekt - bis zur ersten Unachtsamkeit, die Gonzalo Castro für einen Traumpass auf Reus nutzte: 1:0 durch den Mann, der so häufig das erste Tor erzielt.

Die zweite Halbzeit begann mit einer Großchance Kagawas (46.), was gleich wieder die Richtung vorgab. Auch Pierre-Emerick Aubameyang scheiterte jeweils nach Reus-Vorlage dreimal in sechzig Sekunden an 05-Torhüter Loris Karius (51./52.). Weil die Gäste fortan mehr Risiko eingehen mussten, öffneten sich dem BVB nun Räume. Mehrfach fehlte nicht viel zum 2:0, das dann Kagawa erzielte.

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Leverkusen gewinnt dank HSV-Eigentor

Bayer Leverkusen hat unter Mithilfe von Unglücksrabe Albin Ekdal seine Talfahrt in der Bundesliga gestoppt. Nach zuletzt vier Ligaspielen ohne Sieg setzte sich die Mannschaft von Trainer Roger Schmidt 1:0 (1:0) gegen den Hamburger SV durch. Hamburgs schwedischer Mitteldspieler Ekdal sorgte mit seinem Eigentor (18.) für ein willkommenes Geschenk zum 49. Geburtstag von Schmidt, der nach zuletzt turbulenten Tagen im spannenden Kampf um einen Europacup-Platz mal wieder durchatmen konnte.

Das Geburtstagskind erlebte zu Beginn einen couragierten Auftritt seiner Mannschaft. Im Gegensatz zum 0:2 im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League beim FC Villarreal drei Tage zuvor zeigte sich Bayer verbessert und hatte duch Torjäger Javier "Chicharito" Hernandez bereits nach wenigen Sekunden eine gute Möglichkeit.

Beste Chance für den HSV in der Anfangsphase

Vor 30.210 Zuschauern in der ausverkaufte BayArena hatten die Gäste in einer rasanten Anfangsphase aber die beste Chance. Nach einem Fehler von Jonathan Tah tauchte Artjoms Rudnevs alleine vor Bayer-Torwart Bernd Leno auf, der einen frühen Rückstand seiner Mannschaft verhinderte. Kurz darauf vergab auf der anderen Seite Kyriakos Papadopoulos die mögliche Führung für Bayer. Insgesamt zwang der HSV Nationaltorhüter Leno zu fünf Paraden. Für den 24-Jährigen war es das 53. Bundesligaspiel, dass er ohne Gegentor absolvierte.

In der 18. Minute hatten die Hausherren dann das Glück auf ihrer Seite, als Ekdal eine Hereingabe von Julian Brandt unglücklich ins eigene Tor abfälschte. HSV-Torwart René Adler, der zwölf Jahre in Diensten von Bayer stand, war machtlos. In der 34. Minute verpasste Lewis Holtby den möglichen Ausgleich, als er aus fünf Metern das Ziel nur knapp verfehlte. Kurz vor der Pause hätte Leverkusen seine Führung erhöhen können, Chicharito traf per Kopf aber nur die Latte.

Nach dem Seitenwechsel knüpfte Bayer, das durch die Rückkehr von Abwehrchef Ömer Toprak defensiv wieder stabiler war, an seine gute Leistung an und holte sich Selbstvertrauen für das Europacup-Rückspiel am Donnerstag gegen Villarreal. Marlon Frey verfehlte in der 52. Minute nur knapp das HSV-Tor. Auf der anderen Seite vergab Rudnevs noch zwei gute Chancen für die Gäste. In der Nachspielzeit mussten die dezimierten Gastgeber noch einmal zittern, doch dem HSV fehlte einfach das Glück. Leverkusens Tin Jedvaj hatte in der 95. Minute Gelb-Rot gesehen.