Oliver Bierhoff: "Gut gerüstet für die WM"

Der Zeitplan war eng gesteckt, entsprechend kurz fiel die Einstimmmung auf die WM im kommenden Sommer aus. "Wir hatten nicht viel Gelegenheit, mit der Mannschaft zu sprechen", so Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff beim ersten kurzen Treffen der DFB-Auswahl in diesem Jahr in Anspielung auf den Leistungstest in Stuttgart. "Mich hat aber gefreut, dass sich alle Spieler trotz ihrer Verpflichtungen in den Vereinen schon gedanklich mit der WM in Südafrika auseinandersetzten."

136 Tage vor dem WM-Start nutzten Bierhoff und Bundestrainer Joachim Löw die wenigen Freiräume zwischen den TV-Werbespots für die DFB-Partner und den diversen Übungen innerhalb des Fitnesstests, um die WM-Kandidaten auf das erste Welt-Championat auf afrikanischem Boden einzustimmen.

Lektüre, Vorträge, Filmbeiträge

Nicht zuletzt der Terroranschlag beim Afrika-Cup hatte auch bei den Nationalspielern einige Fragen zum Thema Sicherheit ausgelöst. "Wir beschäftigen uns intensiv damit - nicht nur in Bezug auf das Team, sondern auch mit Blick auf die mitreisenden Familienangehörigen und die Fans", so Bierhoff. "Da ist sich der DFB seiner Verantwortung bewusst, es wird einiges getan. Den Spielern werden wir zunächst über entsprechende Lektüre, Vorträge und Filmbeiträge das Land und die Kultur vermitteln."

DFB-Team macht Werbung

Nachdem die Spieler in Stuttgart bereits über den genauen Fahrplan bis zur Abreise am 6. Juni nach Südafrika informiert worden sind, sollen sie vor dem ersten Länderspiel des Jahres am 3. März in München gegen Argentinien weitere wichtige Hilfestellungen erhalten.

Computer- und Fotokurse für die Spieler

"Es ist unsere Aufgabe zu vermitteln, dass dies eine andere WM wird als 2006. Wir können den Spielern nicht einfach sagen: "Geht doch mal ins Kino", sagte der Manager und erklärte weiter: "Es wird gegen fünf Uhr dunkel, es ist kalt, deshalb werden sich die Abende zwischen den Spielen größtenteils in Räumen abspielen. Wir werden also Computer-, Fotokurse oder solche zur Bildverarbeitung anbieten. Vielleicht richten wir auch eine kleine Videothek ein, denn die Spieler müssen immer die Möglichkeit haben, abschalten zu können."

Für den früheren Kapitän geht der Vize-Europameister "gut gerüstet" in das WM-Turnier. "Wir werden eine optimale Vorbereitung haben", sagte der 41-Jährige mit Blick auf die beiden Trainingslager auf Sizilien und in Südtirol. Und auch das WM-Quartier in Südafrika, das Bierhoff und Löw im Februar noch einmal inspizieren werden, biete optimale Voraussetzungen: "Da haben wir den Umständen entsprechend alle Möglichkeiten."

WM-Titel? "Auch wir haben alle Chancen"

Sportlich sei die deutsche Nationalmannschaft noch gefestigter als bei der WM vor vier Jahren im eigenen Land, wo immerhin Platz drei heraussprang. "Wir haben mehr gestandene Spieler als noch 2006 in unseren Reihen, als viele unserer jetzigen Leistungsträger noch Nachwuchshoffnungen waren", betonte der Europameister von 1996.

Auch deshalb traut Bierhoff Deutschland trotz starker Konkurrenz den vierten WM-Titel nach 1954, 1974 und 1990 zu: "Spanien und Brasilien sind für mich die Topfavoriten. Doch ich bin auch selbstbewusst genug, dass ich sage: Auch wir haben alle Chancen."

[sid]

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Der Zeitplan war eng gesteckt, entsprechend kurz fiel die Einstimmmung auf die WM im kommenden Sommer aus. "Wir hatten nicht viel Gelegenheit, mit der Mannschaft zu sprechen", so Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff beim ersten kurzen Treffen der DFB-Auswahl in diesem Jahr in Anspielung auf den Leistungstest in Stuttgart. "Mich hat aber gefreut, dass sich alle Spieler trotz ihrer Verpflichtungen in den Vereinen schon gedanklich mit der WM in Südafrika auseinandersetzten."

136 Tage vor dem WM-Start nutzten Bierhoff und Bundestrainer Joachim Löw die wenigen Freiräume zwischen den TV-Werbespots für die DFB-Partner und den diversen Übungen innerhalb des Fitnesstests, um die WM-Kandidaten auf das erste Welt-Championat auf afrikanischem Boden einzustimmen.

Lektüre, Vorträge, Filmbeiträge

Nicht zuletzt der Terroranschlag beim Afrika-Cup hatte auch bei den Nationalspielern einige Fragen zum Thema Sicherheit ausgelöst. "Wir beschäftigen uns intensiv damit - nicht nur in Bezug auf das Team, sondern auch mit Blick auf die mitreisenden Familienangehörigen und die Fans", so Bierhoff. "Da ist sich der DFB seiner Verantwortung bewusst, es wird einiges getan. Den Spielern werden wir zunächst über entsprechende Lektüre, Vorträge und Filmbeiträge das Land und die Kultur vermitteln."

DFB-Team macht Werbung

Nachdem die Spieler in Stuttgart bereits über den genauen Fahrplan bis zur Abreise am 6. Juni nach Südafrika informiert worden sind, sollen sie vor dem ersten Länderspiel des Jahres am 3. März in München gegen Argentinien weitere wichtige Hilfestellungen erhalten.

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Computer- und Fotokurse für die Spieler

"Es ist unsere Aufgabe zu vermitteln, dass dies eine andere WM wird als 2006. Wir können den Spielern nicht einfach sagen: "Geht doch mal ins Kino", sagte der Manager und erklärte weiter: "Es wird gegen fünf Uhr dunkel, es ist kalt, deshalb werden sich die Abende zwischen den Spielen größtenteils in Räumen abspielen. Wir werden also Computer-, Fotokurse oder solche zur Bildverarbeitung anbieten. Vielleicht richten wir auch eine kleine Videothek ein, denn die Spieler müssen immer die Möglichkeit haben, abschalten zu können."

Für den früheren Kapitän geht der Vize-Europameister "gut gerüstet" in das WM-Turnier. "Wir werden eine optimale Vorbereitung haben", sagte der 41-Jährige mit Blick auf die beiden Trainingslager auf Sizilien und in Südtirol. Und auch das WM-Quartier in Südafrika, das Bierhoff und Löw im Februar noch einmal inspizieren werden, biete optimale Voraussetzungen: "Da haben wir den Umständen entsprechend alle Möglichkeiten."

WM-Titel? "Auch wir haben alle Chancen"

Sportlich sei die deutsche Nationalmannschaft noch gefestigter als bei der WM vor vier Jahren im eigenen Land, wo immerhin Platz drei heraussprang. "Wir haben mehr gestandene Spieler als noch 2006 in unseren Reihen, als viele unserer jetzigen Leistungsträger noch Nachwuchshoffnungen waren", betonte der Europameister von 1996.

Auch deshalb traut Bierhoff Deutschland trotz starker Konkurrenz den vierten WM-Titel nach 1954, 1974 und 1990 zu: "Spanien und Brasilien sind für mich die Topfavoriten. Doch ich bin auch selbstbewusst genug, dass ich sage: Auch wir haben alle Chancen."