Model Rebecca Mir: "Ich habe Wetten mit den Jungs abgeschlossen"

Rebecca Mir scheut keine Herausforderung. Das hat sie bei Germany’s Next Top Model bewiesen. Bei der Casting-Show belegte sie 2011 im zweiten Anlauf den zweiten Platz. Dieser Erfolg hat ihr nicht nur Bekanntheit verschafft, sondern auch einige Jobs. Nicht nur als Model.

Bei ProSieben gehört Rebecca Mir zum Moderations-Team. Unter anderem wird die 23-Jährige am 8. März bei der Wok-WM am Königssee moderieren. Zudem führt sie mittlerweile regelmäßig durch das Lifestyle-Magazin taff. In der Sendung wird sie in diesem Jahr nicht am Thema Fußball vorbeikommen. Denn die WM in Brasilien wird in allen Gesellschaftsschichten für Gesprächsstoff sorgen. Und dass sie keine Berührungsängste mit dem Fußball hat, erzählte die 23-Jährige im fanclub.dfb.de-Interview mit DFB-Redakteur Niels Barnhofer.

fanclub.dfb.de: Frau Mir, haben Fußballer einen schweren Stand bei Ihnen?

Rebecca Mir: Nein, ich sage es mal so: Ich kann mich bei einer WM unheimlich für den Fußball begeistern. Da bin ich richtig dabei. Ansonsten hält sich das aber schon in Grenzen, da schaue ich mal, wenn mein Vater auch gerade guckt.

fanclub.dfb.de: Sind Sie nie Gefahr gelaufen, eine wahre Fußballerin zu werden?

Rebecca Mir: Ja, doch. Früher war ich in einer Klasse, in der viele Jungs waren, die natürlich Fußball gespielt haben. Die waren alle der Meinung, dass Frauen oder Mädchen kein Fußball spielen können. Das habe ich gar nicht verstanden.

fanclub.dfb.de: Und mussten deswegen die Jungs vom Gegenteil überzeugen?

Rebecca Mir: Genau! Ich habe Wetten mit den Jungs abgeschlossen. Es ging darum, den Ball nur mit den Oberschenkeln in der Luft zu halten. Deswegen habe ich ganz lange trainiert, bis ich das drauf hatte. Ich konnte den Ball bestimmt 30-mal hoch halten.



Rebecca Mir scheut keine Herausforderung. Das hat sie bei Germany’s Next Top Model bewiesen. Bei der Casting-Show belegte sie 2011 im zweiten Anlauf den zweiten Platz. Dieser Erfolg hat ihr nicht nur Bekanntheit verschafft, sondern auch einige Jobs. Nicht nur als Model.

Bei ProSieben gehört Rebecca Mir zum Moderations-Team. Unter anderem wird die 23-Jährige am 8. März bei der Wok-WM am Königssee moderieren. Zudem führt sie mittlerweile regelmäßig durch das Lifestyle-Magazin taff. In der Sendung wird sie in diesem Jahr nicht am Thema Fußball vorbeikommen. Denn die WM in Brasilien wird in allen Gesellschaftsschichten für Gesprächsstoff sorgen. Und dass sie keine Berührungsängste mit dem Fußball hat, erzählte die 23-Jährige im fanclub.dfb.de-Interview mit DFB-Redakteur Niels Barnhofer.

fanclub.dfb.de: Frau Mir, haben Fußballer einen schweren Stand bei Ihnen?

Rebecca Mir: Nein, ich sage es mal so: Ich kann mich bei einer WM unheimlich für den Fußball begeistern. Da bin ich richtig dabei. Ansonsten hält sich das aber schon in Grenzen, da schaue ich mal, wenn mein Vater auch gerade guckt.

fanclub.dfb.de: Sind Sie nie Gefahr gelaufen, eine wahre Fußballerin zu werden?

Rebecca Mir: Ja, doch. Früher war ich in einer Klasse, in der viele Jungs waren, die natürlich Fußball gespielt haben. Die waren alle der Meinung, dass Frauen oder Mädchen kein Fußball spielen können. Das habe ich gar nicht verstanden.

fanclub.dfb.de: Und mussten deswegen die Jungs vom Gegenteil überzeugen?

Rebecca Mir: Genau! Ich habe Wetten mit den Jungs abgeschlossen. Es ging darum, den Ball nur mit den Oberschenkeln in der Luft zu halten. Deswegen habe ich ganz lange trainiert, bis ich das drauf hatte. Ich konnte den Ball bestimmt 30-mal hoch halten.

fanclub.dfb.de: Was war der Effekt?

Rebecca Mir: Ich habe eine Eins im Fußball bekommen!

fanclub.dfb.de: Wer hatte Sie trainiert?

Rebecca Mir: Niemand! Mein Ehrgeiz hatte mich getrieben. Ich wollte nicht von einem Jungen trainiert werden, weil ich das ja doof fand, dass die dachten, wir könnten nicht Fußball spielen.

fanclub.dfb.de: Haben denn wenigstens Freundinnen mitgemacht?

Rebecca Mir: Nein. Die haben nur zugeguckt. Aber sie haben mich angespornt.

fanclub.dfb.de: Und damit war es dann genug für Sie mit dem Fußball?

Rebecca Mir: Also, Fußball zu spielen, macht schon viel Spaß. In der Schule habe ich Fußball gerne gespielt. Aber ich kann nicht verstehen, wie zum Beispiel mein Vater sich jedes Spiel anschaut. Bei der WM finde ich das toll, draußen zu sitzen, eine große Leinwand und viele Leute um sich herum zu haben, die Stimmung zu erleben, dabei kommt dieses Gruppengefühl auf, das bereitet mir unheimlich viel Freude, das ist meins.

fanclub.dfb.de: Waren Sie denn auch schon mal im Stadion?

Rebecca Mir: Ja, einmal! Im neuen Stadion von Alemannia Aachen. Gegen den FC St. Pauli. Aachen hatte deutlich verloren.

fanclub.dfb.de: Und wie fanden Sie es?

Rebecca Mir: Das war schon beeindruckend. Da passen ja 30.000 Menschen rein. Und die sind ja alle voller Begeisterung. Da entsteht schon eine besondere Atmosphäre. Etwas überraschend und schwer nachvollziehbar für mich war, dass die Aachener Spieler nach dem Spiel beschimpft und ausgebuht worden sind.

fanclub.dfb.de: Aber Fans schenken auch viel Liebe.

Rebecca Mir: Ja, das stimmt. Ich habe es im Fernsehen gesehen, dass bei Männern auch mal Glückstränen fließen können. Sogar bei so richtig großen, harten Kerlen, so richtigen Bären, die werden beim Fußball zu Schmelzkäse. Das ist das Beste!

fanclub.dfb.de: Harte Kerle und Tränen das passt genauso wenig wie ein Fußball bei einer Modenschau. Und doch ist es passiert. Was war da los bei der Fashion Week in Berlin?

Rebecca Mir: Das war in der Tat ziemlich ungewöhnlich. Die Schwester von Barack Obama stand auf einmal Backstage. Sie sammelte Unterschriften auf einem Ball, für den guten Zweck, da macht sie ziemlich viel. Das war eine witzige Sache. Sie war ziemlich locker drauf. Wir hatten uns kurz unterhalten. Und aus der Stimmung heraus habe ich mir den Ball gegriffen und ausprobiert, ob ich den Ball noch jonglieren konnte.

fanclub.dfb.de: Welche Reaktionen gab es darauf?

Rebecca Mir: Das kommt doch eher selten vor, dass jemand zwischen den Models, in der Garderobe oder bei der Maske mit einem Ball jongliert.

fanclub.dfb.de: Und hat es geklappt?

Rebecca Mir: Ja, hat es! Aber die anderen um mich herum hatten ein bisschen Angst. Es gab zumindest viele erstaunte Blicke. Ich hatte High Heels an, das ist ja nicht unbedingt das Outfit, in dem man Fußball spielt.

fanclub.dfb.de: Ist denn sonst Fußball mal Thema bei den Models – oder muss dafür wieder die Schwester von Barack Obama kommen?

Rebecca Mir: Wenn die WM läuft, dann ist Fußball auch im Modebereich ein ganz großes Thema. Ich merke das auch in der Redaktion von taff. Das ist ja ein Lifestyle-Magazin. Da spielt Fußball nicht grundsätzlich eine große Rolle, aber wenn ein großes Turnier läuft, dann reden alle darüber.

fanclub.dfb.de: Das heißt, die redaktionellen Planung dahingehend laufen bereits?

Rebecca Mir: Ich bin gerade auf dem Weg in die Redaktion. Ich werde das Thema sofort mal anbringen (lacht).

fanclub.dfb.de: Fiebern Sie dem Turnier entgegen?

Rebecca Mir: Es macht am meisten Spaß mit Freunden zu schauen. Ich habe teilweise die Kriegsbemalung im Gesicht. Viele meiner Freunde sind auch sehr fußballaffin. Die gehen mit. Die schreien den Fernseher an: Lauf nach links! Lauf nach rechts! Ich finde das so amüsant, dass ich da das Handy zücke und sie filmen muss.

fanclub.dfb.de: Ihr Lebensgefährte ist Italiener. Wie groß ist sein Einfluss bei der WM auf Sie?

Rebecca Mir: Wenn Deutschland gegen Italien spielt, dann wird es schwer. Im Endeffekt muss ich mich dann halt mit Massimo anlegen. Mein Herz schlägt für Deutschland.

fanclub.dfb.de: Sie haben aber auch französische und spanische Wurzeln.

Rebecca Mir: Ja, mein Opa ist Franzose. Also, da ist der Einfluss zu gering. Da bleibt Deutschland die Nummer 1. Und der spanische Einschlag kommt von einer Großtante. Das ist noch ein Stückchen weiter weg. Diese Wurzeln kämen nur zum Tragen, wenn Deutschland schon ausgeschieden sein sollte.

fanclub.dfb.de: Wie finden Sie die deutsche Nationalmannschaft derzeit?

Rebecca Mir: Ich glaube, das ist ein starkes Team.

fanclub.dfb.de: Was wünschen Sie der DFB-Auswahl für die WM?

Rebecca Mir: Ich hoffe auf das Finale. Ich stehe auf Verlängerung und Elfmeterschießen. Das finde ich spannend. Ich will es komplett auskosten (lacht).