Lohkemper: "Die Traditionsvereine ärgern"

Für Felix Lohkemper ist die 3. Liga alles andere als Neuland. Obwohl der Zugang der U 23 des FSV Mainz 05 erst 21 Jahre ist, hat er in den Spielzeiten 2013/2014 und 2014/2015 bereits für die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart drittklassig gespielt. In der vergangenen Saison ging der deutsche Junioren-Nationalspieler für die U 23 der TSG 1899 Hoffenheim in der Regionalliga Südwest auf Torejagd, sorgte mit 18 Treffern und acht Vorlagen für Furore. Mit der U 20-Auswahl des DFB war der Stürmer im Mai als Trainingspartner der A-Nationalmannschaft im EM-Trainingslager in Ascona (Schweiz) dabei.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht er mit dem Journalisten Christian Knoth über das Jahr in Hoffenheim, seine Wechselgründe und Ziele mit Mainz, das DFB-Trainingslager in Ascona und er verrät, ob es mit einem Treffer gegen Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen geklappt hat.

DFB.de: Von der TSG Hoffenheim II zog es Sie jetzt zur U 23 des FSV Mainz 05. Warum, Herr Lohkemper?

Felix Lohkemper: Die Gespräche mit dem Trainerteam waren überragend. Cheftrainer Sandro Schwarz hat mich davon überzeugt, dass ich in Mainz den nächsten Schritt in meiner Entwicklung machen kann. Außerdem habe ich mit dem FSV die Möglichkeit, wieder in der 3. Liga zu spielen.

DFB.de: Wie ist der erste Eindruck von Ihrer neuen Mannschaft?

Lohkemper: Die ersten zwei Wochen haben mir bereits viel Spaß gemacht, die Mannschaft hat mich hervorragend aufgenommen. Aktuell sind wir im Trainingslager im rheinland-pfälzischen Bitburg, wo wir als Team noch besser zusammenwachsen können.

DFB.de: Für die zweite Mannschaft der TSG erzielten Sie in 33 Regionalligaspielen 18 Tore, bereiteten außerdem acht Treffer vor. Haben Sie in Hoffenheim dennoch keine Chance für sich gesehen, den Sprung in den Profikader zu schaffen?

Lohkemper: Nein. Ich habe zwar in der vergangenen Saison einige Male mit der Bundesligamannschaft trainieren dürfen. Zu mehr hat es aber leider nie gereicht. Das hatte sicherlich auch damit zu tun, dass das Profiteam innerhalb einer Spielzeit mit Markus Gisdol, Huub Stevens und schließlich Julian Nagelsmann von drei verschiedenen Trainern geleitet wurde. Die Unruhe und der Kampf gegen den Abstieg führten dazu, dass ich kaum eine Möglichkeit bekam, mich bei den Profis zu beweisen. Durch die damals brenzlige sportliche Situation war das durchaus verständlich.

DFB.de: Wie würden sie das Jahr in Hoffenheim bewerten? War die Saison in der 4. Liga ein Fort - oder Rückschritt?

Lohkemper: Ich würde schon sagen, dass es ein Fortschritt war. Mit Marco Wildersinn hatte ich einen Trainer, der zu 100 Prozent hinter mir stand und mir die nötige Spielzeit gegeben hat. Außerdem kam mir der schnelle Offensivfußball der TSG gelegen. Mit meinen Laufwegen in die Tiefe und meiner Dynamik habe ich optimal ins Hoffenheimer Spielsystem gepasst.

DFB.de: Wie groß ist der Unterschied zwischen der 3. Liga und der Regionalliga Südwest?

Lohkemper: So groß ist der Unterschied nicht. In der Regionalliga gibt es aber einige Vereine, die eher auf einem Sportplatz als in einem Stadion spielen. Die Partien gegen kleinere Vereine sind oft die schwierigsten. Du musst kombinieren und kreativ sein, weil die Gegner sehr tief stehen und auf Konter lauern.



Für Felix Lohkemper ist die 3. Liga alles andere als Neuland. Obwohl der Zugang der U 23 des FSV Mainz 05 erst 21 Jahre ist, hat er in den Spielzeiten 2013/2014 und 2014/2015 bereits für die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart drittklassig gespielt. In der vergangenen Saison ging der deutsche Junioren-Nationalspieler für die U 23 der TSG 1899 Hoffenheim in der Regionalliga Südwest auf Torejagd, sorgte mit 18 Treffern und acht Vorlagen für Furore. Mit der U 20-Auswahl des DFB war der Stürmer im Mai als Trainingspartner der A-Nationalmannschaft im EM-Trainingslager in Ascona (Schweiz) dabei.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht er mit dem Journalisten Christian Knoth über das Jahr in Hoffenheim, seine Wechselgründe und Ziele mit Mainz, das DFB-Trainingslager in Ascona und er verrät, ob es mit einem Treffer gegen Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen geklappt hat.

DFB.de: Von der TSG Hoffenheim II zog es Sie jetzt zur U 23 des FSV Mainz 05. Warum, Herr Lohkemper?

Felix Lohkemper: Die Gespräche mit dem Trainerteam waren überragend. Cheftrainer Sandro Schwarz hat mich davon überzeugt, dass ich in Mainz den nächsten Schritt in meiner Entwicklung machen kann. Außerdem habe ich mit dem FSV die Möglichkeit, wieder in der 3. Liga zu spielen.

DFB.de: Wie ist der erste Eindruck von Ihrer neuen Mannschaft?

Lohkemper: Die ersten zwei Wochen haben mir bereits viel Spaß gemacht, die Mannschaft hat mich hervorragend aufgenommen. Aktuell sind wir im Trainingslager im rheinland-pfälzischen Bitburg, wo wir als Team noch besser zusammenwachsen können.

DFB.de: Für die zweite Mannschaft der TSG erzielten Sie in 33 Regionalligaspielen 18 Tore, bereiteten außerdem acht Treffer vor. Haben Sie in Hoffenheim dennoch keine Chance für sich gesehen, den Sprung in den Profikader zu schaffen?

Lohkemper: Nein. Ich habe zwar in der vergangenen Saison einige Male mit der Bundesligamannschaft trainieren dürfen. Zu mehr hat es aber leider nie gereicht. Das hatte sicherlich auch damit zu tun, dass das Profiteam innerhalb einer Spielzeit mit Markus Gisdol, Huub Stevens und schließlich Julian Nagelsmann von drei verschiedenen Trainern geleitet wurde. Die Unruhe und der Kampf gegen den Abstieg führten dazu, dass ich kaum eine Möglichkeit bekam, mich bei den Profis zu beweisen. Durch die damals brenzlige sportliche Situation war das durchaus verständlich.

DFB.de: Wie würden sie das Jahr in Hoffenheim bewerten? War die Saison in der 4. Liga ein Fort - oder Rückschritt?

Lohkemper: Ich würde schon sagen, dass es ein Fortschritt war. Mit Marco Wildersinn hatte ich einen Trainer, der zu 100 Prozent hinter mir stand und mir die nötige Spielzeit gegeben hat. Außerdem kam mir der schnelle Offensivfußball der TSG gelegen. Mit meinen Laufwegen in die Tiefe und meiner Dynamik habe ich optimal ins Hoffenheimer Spielsystem gepasst.

DFB.de: Wie groß ist der Unterschied zwischen der 3. Liga und der Regionalliga Südwest?

Lohkemper: So groß ist der Unterschied nicht. In der Regionalliga gibt es aber einige Vereine, die eher auf einem Sportplatz als in einem Stadion spielen. Die Partien gegen kleinere Vereine sind oft die schwierigsten. Du musst kombinieren und kreativ sein, weil die Gegner sehr tief stehen und auf Konter lauern.

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DFB.de: Nach dem Karlsruher SC, dem VfB Stuttgart und Hoffenheim ist Mainz jetzt schon der vierte Profiverein, bei dem Sie für eine Nachwuchsmannschaft am Ball sind. Suchen Sie noch nach Ihrem Glück?

Lohkemper: Das würde ich nicht sagen. Ganz im Gegenteil: Ich kann später sagen, in vier verschiedenen Nachwuchsleistungszentren ausgebildet worden zu sein. Jede einzelne Station hat mich weitergebracht. Ich bin mir sicher, mit Mainz jetzt die richtige Wahl getroffen zu haben und freue mich auf das, was kommt.

DFB.de: Warum sind Sie optimistisch, dass in Mainz der Durchbruch gelingt?

Lohkemper: Ich weiß, was ich kann und spüre schon jetzt das Vertrauen des Trainers. Allerdings kann man sich nie sicher sein, ob auch alles so kommt, wie man es sich wünscht. Ich werde jedenfalls alles dafür tun, um meinen Traum zu verwirklichen und irgendwann einmal in der Bundesliga zu spielen.

DFB.de: Ihr Vertrag läuft zunächst einmal nur ein Jahr. Welche Ziele haben Sie mit den Mainzern?

Lohkemper: In der 3. Liga gibt es einige große Traditionsvereine, die unbedingt in die 2. Bundesliga aufsteigen wollen. Vor allem diese Teams wollen wir ärgern. Das spielerische Potential dazu haben wir in jedem Fall. Unser Ziel ist außerdem, dem Abstiegskampf fern zu bleiben.

DFB.de: Sie waren seit der U 16 immer Junioren-Nationalspieler, spielten bis zuletzt in der U 20 unter der Regie von Frank Wormuth. Haben Sie noch Hoffnung, dass es mit einer Olympia-Teilnahme im Team von U 21-Nationaltrainer Horst Hrubesch im nächsten Monat klappt?

Lohkemper: Wenn ich dabei sein sollte, wäre das fantastisch. Allerdings gibt es aktuell einige andere Spieler, die wohl den Vorzug erhalten werden. Unter anderem fällt mir da Davie Selke, mein ehemaliger Sturmpartner in der U 19-Nationalmannschaft, ein. Er spielt mit RB Leipzig ab sofort in der Bundesliga und ist bereits einen Schritt weiter als ich. Spieler wie Davie sind ihren Weg gegangen, ich gehe meinen. Vielleicht sieht man sich irgendwann in der Nationalelf wieder. (lacht)

DFB.de: Mit der U 20 sind Sie im Mai zusammen mit der A-Nationalmannschaft ins EM-Trainingslager nach Ascona in die Schweiz geflogen, um dort unter anderem Trainingspartner des Teams von Joachim Löw zu sein. Was war das für eine Erfahrung?

Lohkemper: Es war grandios. Wir durften nicht nur auf Weltklasse-Niveau trainieren, sondern auch gegen die A-Nationalmannschaft spielen. Ich habe mich auch darüber gefreut, ehemalige Mannschaftskollegen aus den DFB-Juniorenteams wiederzutreffen. Mit Julian Brandt, Julian Weigl und auch Joshua Kimmich habe ich früher zusammengespielt.

DFB.de: Hat es im Spiel gegen die A-Nationalmannschaft mit einem Tor geklappt?

Lohkemper: Leider nicht. Einmal stand ich in guter Position vor Marc-André ter Stegen. Den Schuss habe ich aber leider etwas verzogen. (lacht)

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