"Joker" Schürrle sticht: Wölfe mit besten Chancen aufs Achtelfinale

Eiskalt im Moskauer Kühlschrank: Dank zweier Treffer von Weltmeister André Schürrle hat der VfL Wolfsburg in der Champions League Kurs auf das Achtelfinale genommen. Der 25-Jährige erzielte beim 2:0 (0:0)-Auswärtssieg bei ZSKA Moskau beide Tore. Während die Russen in Gruppe B keine Chance mehr auf ein Weiterkommen haben, reicht dem Pokalsieger nach seinem dritten Sieg im abschließenden Gruppenspiel gegen Manchester United um DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger am 8. Dezember schon ein Punkt.

Schürrle hatte bei seinem ersten Tor sechs Minuten nach seiner Einwechslung aber ein wenig Glück (67.). Der 25-Jährige hielt fast von der rechten Torauslinie einfach drauf, Moskaus Keeper Igor Akinfejew lenkte den Ball mit dem Arm ins eigene Tor. In der 88. Minute sorgte Schürrle dann für die Entscheidung. Zuvor waren die Russen in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft gewesen.

Dass die UEFA seinen ersten Treffer als Eigentor von ZSKA-Torwart Igor Akinfejew wertete, konnte Schürrles Freude nicht trüben. Der Nationalspieler, der im vergangenen Winter für 32 Millionen Euro vom FC Chelsea gekommen war, ist in dieser Saison in der Bundesliga noch torlos und sah sich zuletzt wachsender Kritik ausgesetzt. Am Mittwochabend gab es aber nur Lob. "André Schürrle war heute der Spieler, der den Unterschied ausgemacht hat. Er hat eine gute Ausstrahlung und seine Leistung mit zwei Toren gekrönt", sagte VfL-Trainer Dieter Hecking.

Wolfsburg startet mutig

Vor 16.450 Zuschauern in der Arena Chimki im Norden Moskaus übernahm Wolfsburg früh die Initiative und hatte in der ersten Halbzeit auch deutlich mehr Ballbesitz. Allerdings wurden die Angriffsbemühungen der Niedersachsen, die kurzfristig auf Nationalspieler Julian Draxler (Adduktorenverletzung) verzichten mussten, nicht belohnt. Stürmer Bas Dost (6./7.) schloss in der zweimal zu überhastet ab. Max Kruse konnte sich zu selten im Eins-gegen-Eins durchsetzen.

Die Gastgeber hatten zunächst große Probleme mit dem frühen Pressing der Wölfe und kamen zu keinem geregelten Aufbauspiel. Stattdessen ließ sich der russische Tabellenführer fallen und lauerte im eigenen Stadion auf Konter. Mittelfeldspieler Ahmed Musa sah nach einer Attacke gegen Josuha Guilavogui die Gelbe Karte (18.). Kurz darauf wurde auch Moskaus Mario Fernandez verwarnt. Die größte Chance besaß Musa mit einem Schuss ans Außennetz (35.).

Moskau drückt, doch dann kam Schürrle

Nach der Pause waren es zunächst die Gastgeber, die den Druck erhöhten. Benaglio musste mehrmals bei Standardsituationen eingreifen. Wolfsburg wirkte konsterniert und fand zunächst kein Mittel, wieder ins Spiel zurückzufinden. Ein Weitschuss von U 21-Nationalspieler Maximilian Arnold (57.) war die lange Zeit einzige Chance der Grün-Weißen. Kurz danach hielten die mitgereisten Wolfsburger Fans den Atem an, als der Ex-Kölner Zoran Tosic den Pfosten traf.

In der 61. Minute reagierte Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking auf die harmlose Vorstellung seiner Elf und brachte Schürrle für Daniel Caligiuri. Der Weltmeister übernahm die Position auf dem linken Flügel. Ein Glücksgriff, wie sich herausstellen sollte.

[sid/bt]

Eiskalt im Moskauer Kühlschrank: Dank zweier Treffer von Weltmeister André Schürrle hat der VfL Wolfsburg in der Champions League Kurs auf das Achtelfinale genommen. Der 25-Jährige erzielte beim 2:0 (0:0)-Auswärtssieg bei ZSKA Moskau beide Tore. Während die Russen in Gruppe B keine Chance mehr auf ein Weiterkommen haben, reicht dem Pokalsieger nach seinem dritten Sieg im abschließenden Gruppenspiel gegen Manchester United um DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger am 8. Dezember schon ein Punkt.

Schürrle hatte bei seinem ersten Tor sechs Minuten nach seiner Einwechslung aber ein wenig Glück (67.). Der 25-Jährige hielt fast von der rechten Torauslinie einfach drauf, Moskaus Keeper Igor Akinfejew lenkte den Ball mit dem Arm ins eigene Tor. In der 88. Minute sorgte Schürrle dann für die Entscheidung. Zuvor waren die Russen in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft gewesen.

Dass die UEFA seinen ersten Treffer als Eigentor von ZSKA-Torwart Igor Akinfejew wertete, konnte Schürrles Freude nicht trüben. Der Nationalspieler, der im vergangenen Winter für 32 Millionen Euro vom FC Chelsea gekommen war, ist in dieser Saison in der Bundesliga noch torlos und sah sich zuletzt wachsender Kritik ausgesetzt. Am Mittwochabend gab es aber nur Lob. "André Schürrle war heute der Spieler, der den Unterschied ausgemacht hat. Er hat eine gute Ausstrahlung und seine Leistung mit zwei Toren gekrönt", sagte VfL-Trainer Dieter Hecking.

Wolfsburg startet mutig

Vor 16.450 Zuschauern in der Arena Chimki im Norden Moskaus übernahm Wolfsburg früh die Initiative und hatte in der ersten Halbzeit auch deutlich mehr Ballbesitz. Allerdings wurden die Angriffsbemühungen der Niedersachsen, die kurzfristig auf Nationalspieler Julian Draxler (Adduktorenverletzung) verzichten mussten, nicht belohnt. Stürmer Bas Dost (6./7.) schloss in der zweimal zu überhastet ab. Max Kruse konnte sich zu selten im Eins-gegen-Eins durchsetzen.

Die Gastgeber hatten zunächst große Probleme mit dem frühen Pressing der Wölfe und kamen zu keinem geregelten Aufbauspiel. Stattdessen ließ sich der russische Tabellenführer fallen und lauerte im eigenen Stadion auf Konter. Mittelfeldspieler Ahmed Musa sah nach einer Attacke gegen Josuha Guilavogui die Gelbe Karte (18.). Kurz darauf wurde auch Moskaus Mario Fernandez verwarnt. Die größte Chance besaß Musa mit einem Schuss ans Außennetz (35.).

Moskau drückt, doch dann kam Schürrle

Nach der Pause waren es zunächst die Gastgeber, die den Druck erhöhten. Benaglio musste mehrmals bei Standardsituationen eingreifen. Wolfsburg wirkte konsterniert und fand zunächst kein Mittel, wieder ins Spiel zurückzufinden. Ein Weitschuss von U 21-Nationalspieler Maximilian Arnold (57.) war die lange Zeit einzige Chance der Grün-Weißen. Kurz danach hielten die mitgereisten Wolfsburger Fans den Atem an, als der Ex-Kölner Zoran Tosic den Pfosten traf.

In der 61. Minute reagierte Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking auf die harmlose Vorstellung seiner Elf und brachte Schürrle für Daniel Caligiuri. Der Weltmeister übernahm die Position auf dem linken Flügel. Ein Glücksgriff, wie sich herausstellen sollte.