Hutwelker: "Die Tagesform wird ausschlaggebend sein"

Es ist eines der größten Duelle im Ostfußball. Wenn der FC Carl Zeiss Jena am Sonntag (ab 13.30 Uhr) den FSV Zwickau empfängt, muss der Dritte beim Vierten antreten – ein absolutes Spitzenspiel in der Regionalliga Nordost. Nach einem echten Fehlstart und einem Trainerwechsel nach vier Spieltagen hat sich der FC Carl-Zeiss Jena gefangen. Unter dem neuen Coach Karsten Hutwelker sind die Thüringer noch ungeschlagen und in der Tabelle ordentlich geklettert.

Im DFB.de-Interview spricht der 43-Jährige über die hohen Erwartungen im Jenaer Umfeld. Gleichzeitig verrät Hutwelker, warum seine Mannschaft plötzlich so stark ist und wie er das Aufeinandertreffen mit Zwickau einschätzt.

DFB.de: Herr Hutwelker, unter Ihrer Regie ist der FC Carl Zeiss Jena noch ungeschlagen – vier Siege, ein Unentschieden. Läuft es perfekt?

Karsten Hutwelker: Perfekt sicher noch nicht. Aber es wird immer besser. Die Mannschaft nimmt meine Ideen an, sie zieht voll mit. Wir sind definitiv auf einem guten Weg. Es ist ein gutes Zeichen, dass wir für die harte Arbeit am Wochenende derzeit belohnt werden. So muss es sein. So müssen wir konsequent weitermachen. Dann werden wir unsere Ziele erreichen.

DFB.de: Warum hat es vorher nicht funktioniert?

Hutwelker: Ich bin nicht der Typ, der lange zurückschaut. Lassen Sie uns nach vorne blicken. Das ist viel spannender. Es warten große Aufgaben auf uns.

DFB.de: Am Sonntag kommt es zum Klassiker gegen den FSV Zwickau...

Hutwelker: Oh ja, wir freuen uns alle sehr auf dieses Duell zweier großer Traditionsmannschaften. Ich erwarte eine Begegnung auf Augenhöhe. Zwickau ist sehr stark und gut gestartet. Die Tagesform wird ausschlaggebend sein. Aber wir sind gut drauf. Wir wollen unsere Serie fortsetzen.



Es ist eines der größten Duelle im Ostfußball. Wenn der FC Carl Zeiss Jena am Sonntag (ab 13.30 Uhr) den FSV Zwickau empfängt, muss der Dritte beim Vierten antreten – ein absolutes Spitzenspiel in der Regionalliga Nordost. Nach einem echten Fehlstart und einem Trainerwechsel nach vier Spieltagen hat sich der FC Carl-Zeiss Jena gefangen. Unter dem neuen Coach Karsten Hutwelker sind die Thüringer noch ungeschlagen und in der Tabelle ordentlich geklettert.

Im DFB.de-Interview spricht der 43-Jährige über die hohen Erwartungen im Jenaer Umfeld. Gleichzeitig verrät Hutwelker, warum seine Mannschaft plötzlich so stark ist und wie er das Aufeinandertreffen mit Zwickau einschätzt.

DFB.de: Herr Hutwelker, unter Ihrer Regie ist der FC Carl Zeiss Jena noch ungeschlagen – vier Siege, ein Unentschieden. Läuft es perfekt?

Karsten Hutwelker: Perfekt sicher noch nicht. Aber es wird immer besser. Die Mannschaft nimmt meine Ideen an, sie zieht voll mit. Wir sind definitiv auf einem guten Weg. Es ist ein gutes Zeichen, dass wir für die harte Arbeit am Wochenende derzeit belohnt werden. So muss es sein. So müssen wir konsequent weitermachen. Dann werden wir unsere Ziele erreichen.

DFB.de: Warum hat es vorher nicht funktioniert?

Hutwelker: Ich bin nicht der Typ, der lange zurückschaut. Lassen Sie uns nach vorne blicken. Das ist viel spannender. Es warten große Aufgaben auf uns.

DFB.de: Am Sonntag kommt es zum Klassiker gegen den FSV Zwickau...

Hutwelker: Oh ja, wir freuen uns alle sehr auf dieses Duell zweier großer Traditionsmannschaften. Ich erwarte eine Begegnung auf Augenhöhe. Zwickau ist sehr stark und gut gestartet. Die Tagesform wird ausschlaggebend sein. Aber wir sind gut drauf. Wir wollen unsere Serie fortsetzen.

DFB.de: Sie sind Vierter, Zwickau ist Dritter. Wird sich in dieser Begegnung auch entscheiden, in welche Richtung die Reise für Carl Zeiss geht?

Hutwelker: Nein, das glaube ich nicht. Dafür ist es noch zu früh. Es kann noch sehr viel passieren in den nächsten Wochen.

DFB.de: Aber Sie könnten nach diesem Spieltag möglicherweise sogar Spitzenreiter sein.

Hutwelker: Ich schaue noch überhaupt nicht auf die Tabelle. Das ist für mich nur eine Momentaufnahme. Mir ist es wichtiger, dass die Mannschaft sich weiterentwickelt. Dann kommt alles Weitere von selbst. Für mich wird die Tabelle erst am 30. Spieltag interessant.

DFB.de: Die Ansprüche in Jena sind traditionell sehr hoch. Das Umfeld wird schnell unruhig. Träumen die Ersten schon wieder vom Aufstieg?

Hutwelker: Natürlich. Und das wird sich sicher auch niemals ändern. Mein Thema ist das noch nicht. Darüber können wir reden, wenn es langsam ernst wird.

DFB.de: Der Verein hat eine große Tradition. Ist das Ansporn und Hemmnis zugleich?

Hutwelker: Ja, genau so ist es. Für mich ist es ein Traum, einen Verein mit einer so großen Vergangenheit zu trainieren. Aber gegen uns ist fast jeder Gegner in dieser Liga andererseits doppelt und dreifach motiviert. Wir müssen immer an unsere Grenzen gehen, um die drei Punkte zu holen. Das müssen meine Jungs verstehen. Für unsere Gegner hat das Spiel gegen uns meist den Stellenwert wie eine Begegnung im DFB-Pokal. Carl-Zeiss Jena hat immer noch einen großen Namen. Aber ich sage es Ihnen ganz ehrlich: Die goldenen Zeiten sind aktuell vorbei. Im Moment ist das Alltag in der Regionalliga nicht so strahlend, er ist eher grau und manchmal mühsam. Wir wollen da rauskommen, dann wird alles besser. Davon bin ich überzeugt.

DFB.de: Der Aufstieg in die 3. Liga ist kompliziert.

Hutwelker: Das stimmt. Ich glaube, dass kein anderer Aufstieg so schwer ist. Es reicht ja nicht, Meister der Nordost-Staffel zu werden. Dann kommen noch die Relegationsspiele. Nicht ohne Grund gibt es in den fünf Regionalliga-Staffeln viele Traditionsklubs, die ähnliche Probleme haben wie wir. Ich denke spontan an Rot-Weiss Essen, Kickers Offenbach, Hessen Kassel oder Rot-Weiß Oberhausen. Wir wollen den nächsten Schritt machen. Dafür arbeiten wir hart.

DFB.de: Sie standen in der Saison 1995/1996 als Spieler für den FC Carl Zeiss Jena in der 2. Bundesliga auf dem Platz...

Hutwelker: ... und da haben wir sogar zweimal gegen Zwickau gespielt. Da schließt sich der Kreis also wieder. Das war damals schon ein sehr prestigeträchtiges Duell. Daran hat sich nichts geändert. Das ist noch immer der Fall.