Herrmann: "Wir müssen uns wieder an unsere Stärken erinnern"

Perfekte Ballannahme, schnelle Drehung und ein trockener Rechtsschuss ins lange Eck. Bei seinem ersten Saisontor zeigte Patrick Herrmann, welch ausgezeichneter Techniker er ist. Dennoch hatte der Offensivspieler von Borussia Mönchengladbach am Sonntag wenig Grund zur Freude. Der Champions-League-Teilnehmer kassierte beim 1:2 gegen den FSV Mainz 05 im zweiten Spiel die zweite Niederlage und stürzte auf den letzten Tabellenplatz. Nach der Partie hat der Nationalspieler auf DFB.de über die Gründe für die Niederlage, sein persönliches Befinden nach dem Treffer und die Aussicht Champions League gesprochen.

Frage: Wie bewerten Sie die Partie, Herr Herrmann?

Patrick Herrmann: Über mein Tor kann ich mich überhaupt nicht freuen. Wir hatten drei, vier hundertprozentige Torchancen. Von denen müssen wir welche machen. Dann geht das Spiel wahrscheinlich ganz anders aus.

Frage: Vorne macht man keine Tore, hinten kassiert man einfache Gegentore. Ist es das genaue Gegenteil der vergangenen Saison?

Herrmann: Es hapert momentan auf beiden Seiten. Wir lassen eigentlich wenig zu. Dann machen wir aber kleine Fehler, die direkt zum Gegentor führen. Wenn man vorne die Tore nicht macht, dann kassiert man die hinten. Gegen Mainz war es auch einfach nur bitter. Beim 1:2 wird der Ball auch noch abgefälscht und fällt vor den Fuß eines Mainzer Spielers. Das ist sinnbildlich.

Frage: Thorgan Hazard hat vorne gespielt. Ist es einfacher, in einer schwierigen Phase mit einem Spieler auf dem Platz zu stehen, der im Gegensatz zu Josip Drmic schon richtig integriert ist und die Laufwege kennt?

Herrmann: Es ist immer die Entscheidung des Trainers. Ich finde aber, dass Thorgan ein gutes Spiel gemacht hat. Wenn er einen reinmacht, dann hat er sogar ein überragendes Spiel gemacht. Wir müssen einfach weiter arbeiten.

Frage: Im Vergleich zum Spiel in Dortmund war es eine Steigerung. Muss sich Gladbach jetzt schrittweise dahin arbeiten, wo es schon mal war?

Herrmann: Das machen wir momentan. Wir haben die Woche sehr hart trainiert. Man hat auch gesehen, dass es um Weiten besser war als in Dortmund. Wir müssen versuchen, die kleinen Fehler abzustellen und vor dem Tor wieder eiskalt zu sein. Dann werden wir auch wieder Punkte holen.



Perfekte Ballannahme, schnelle Drehung und ein trockener Rechtsschuss ins lange Eck. Bei seinem ersten Saisontor zeigte Patrick Herrmann, welch ausgezeichneter Techniker er ist. Dennoch hatte der Offensivspieler von Borussia Mönchengladbach am Sonntag wenig Grund zur Freude. Der Champions-League-Teilnehmer kassierte beim 1:2 gegen den FSV Mainz 05 im zweiten Spiel die zweite Niederlage und stürzte auf den letzten Tabellenplatz. Nach der Partie hat der Nationalspieler auf DFB.de über die Gründe für die Niederlage, sein persönliches Befinden nach dem Treffer und die Aussicht Champions League gesprochen.

Frage: Wie bewerten Sie die Partie, Herr Herrmann?

Patrick Herrmann: Über mein Tor kann ich mich überhaupt nicht freuen. Wir hatten drei, vier hundertprozentige Torchancen. Von denen müssen wir welche machen. Dann geht das Spiel wahrscheinlich ganz anders aus.

Frage: Vorne macht man keine Tore, hinten kassiert man einfache Gegentore. Ist es das genaue Gegenteil der vergangenen Saison?

Herrmann: Es hapert momentan auf beiden Seiten. Wir lassen eigentlich wenig zu. Dann machen wir aber kleine Fehler, die direkt zum Gegentor führen. Wenn man vorne die Tore nicht macht, dann kassiert man die hinten. Gegen Mainz war es auch einfach nur bitter. Beim 1:2 wird der Ball auch noch abgefälscht und fällt vor den Fuß eines Mainzer Spielers. Das ist sinnbildlich.

Frage: Thorgan Hazard hat vorne gespielt. Ist es einfacher, in einer schwierigen Phase mit einem Spieler auf dem Platz zu stehen, der im Gegensatz zu Josip Drmic schon richtig integriert ist und die Laufwege kennt?

Herrmann: Es ist immer die Entscheidung des Trainers. Ich finde aber, dass Thorgan ein gutes Spiel gemacht hat. Wenn er einen reinmacht, dann hat er sogar ein überragendes Spiel gemacht. Wir müssen einfach weiter arbeiten.

Frage: Im Vergleich zum Spiel in Dortmund war es eine Steigerung. Muss sich Gladbach jetzt schrittweise dahin arbeiten, wo es schon mal war?

Herrmann: Das machen wir momentan. Wir haben die Woche sehr hart trainiert. Man hat auch gesehen, dass es um Weiten besser war als in Dortmund. Wir müssen versuchen, die kleinen Fehler abzustellen und vor dem Tor wieder eiskalt zu sein. Dann werden wir auch wieder Punkte holen.

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Frage: Sie haben immerhin Ihr erstes Tor erzielt...

Herrmann: Ja, das war ganz okay. Aber trotzdem kann man sich nicht so richtig freuen.

Frage: Spürt man innerhalb der Mannschaft die Angst vor dem Fehlstart?

Herrmann: Angst haben wir nicht. Wenn man zwei Spiele in Folge verliert und sechs Gegentore kassiert, dann steigt der Druck natürlich in den nächsten Spielen. Wir müssen uns wieder an unsere Stärken erinnern. Das heißt: hinten kompakt stehen und vorne die wenigen Chancen reinmachen. Das hat in der letzten Saison gut geklappt.

Frage: Sie sind vorzeitig ausgewechselt worden. Waren Sie platt, oder hatten Sie noch Luft für neun Minuten.

Herrmann: Die Luft wäre schon noch da gewesen. Aber der Trainer wollte noch mal für frischen Wind sorgen, weil es auch 1:2 stand. Das ist völlig in Ordnung, wenn man jemanden bringt, der noch nicht gespielt hat.

Frage: Am Donnerstag ist die Auslosung zur Champions League. Ist die Vorfreude jetzt getrübt?

Herrmann: Nein, die Champions League ist ja was ganz anderes. Darauf freuen wir uns nach wie vor. Trotzdem ist die Niederlage gegen Mainz extrem bitter.

Frage: Es wird viel über die Champions League gesprochen. Haben Sie das Gefühl, dass die Bundesliga dadurch nicht ganz ernst genommen wird?

Herrmann: Überhaupt nicht, es ist eher das Gegenteil der Fall. Die Champions League sehe ich momentan eigentlich als Bonus. Da können wir uns mit den Besten messen. Die Bundesliga ist weiter das Alltagsgeschäft, aber da haben wir uns den Start ganz anders vorgestellt.