„Faschnacht“ in Höpfingen – und der TSV ist mittendrin

„Faschnacht“ erklärt Jürgen Kuhn, auf die Frage, wie man in Höpfingen eigentlich zu Karneval sagt. Mit lang gezogenem "sch";, wie es in „Badisch-Sibirien“ üblich ist. Der erste Vorsitzende des TWO-Team des Jahres wird nicht müde, zu erwähnen, dass Höpfingen eine echte „Faschnachtshochburg“ ist. Nicht vergleichbar mit dem Karneval in Köln und Düsseldorf oder der Fastnacht in Mainz, aber im Vergleich zum Umland „ist bei uns am meisten los“, so Kühn. Der Grund? Die sehr aktive Fastnachtsgesellschaft „FGH 70 Höpfemer Schnapsbrenner“, die dieses Jahr auch noch 44-jähriges Jubiläum feiert. Eine Schnapszahl. Wenn das kein Grund zum Feiern ist…

Höpfingen, mit seinen 3.000 Einwohnern, lebt traditionell von und durch seine Vereine. Neben dem TSV, der über 1.200 Mitglieder hat, sind die „Höpfemer Schnapsbrenner“ der zweitgrößte Zusammenschluss. Und einmal im Jahr stehlen sie sogar den Fußballern die Show. In den tollen Tagen organisieren sie zwei Prunksitzungen mit Garden, Büttenreden und Tanzgruppen sowie den „Faschnachtszug“ durch die Gemeinde.

Auch hier können sie sich auf die Unterstützung des TSV verlassen. Ob Büttenredner und Stadionsprecher Gundolf „rotschi“ Nohe, der zur „Faschnachstzeit“ zu „rotschi international“ avanciert und bei keiner Prunksitzung fehlen darf oder die gemischte Tanzgruppe, die jedes Jahr von TSV-Spielern und Funktionären verstärkt wird: Ohne die Fußballer geht halt doch nichts in Höpfingen!

Eiegene Abteilung für den Wagenbau

Ein weiterer Beitrag zum Gelingen der „Faschnacht“ ist der Motivwagen des TSV, der neben den Umzug in Höpfingen auch die Aufmärsche in den Nachbarorten Hardheim und Walldürn „beehrt“. Für die jährliche Erstellung des Wagens gibt es eine eigene Vereins-Abteilung, die augenzwinkernd als die „TSV-Abteilung der fünften Jahreszeit bezeichnet wird“, erläutert TSV-Legende rotschi. „Die beteiligten Mitglieder sind eine zusammengeschworene Truppe, die nicht nur wissen, wie man feiert, sondern auch in kürzester Zeit mit Kreativität und handwerklichem Geschick das aktuelle Sportgeschehen glossiert.“

So werden Jahr für Jahr Ereignisse aus dem internationalen („China: Mit Mogelei und Tricks - doch IOC merkt nix.“) oder regionalen Sport („Da staunt Badens Fußballwelt: Aufstieg geht auch ohne Geld“) auf die Schippe genommen. Die Abteilung „Woachebau“ (Wagenbau) lässt ihrer Kreativität freien Lauf. Doch hinter einem Motivwagen steckt auch jede Menge Arbeit, vor allem seit sie vom TÜV abgenommen werden müssen. Um den Traktor samt Anhänger nicht nur sicher, sondern auch „faschnachtstauglich“ zu machen, wird die Firma von Jürgen Kuhn circa sechs Wochen vor „Faschnacht“ zur Ideenschmiede. Bis spät in die Nacht und selbst am Wochenende wird dann bis "Faschnacht" dort geschraubt, gemalt und gehämmert.

Sportlerball als organisatorische Herausforderung

Neben dem Umzug ist der Sportlerball, organisiert vom TSV, ein weiterer Höhepunkt der „Faschnacht“. Das Motto ist immer gleich: „Sport“. Also kommen die Gäste in Trikots, Sportutensilien und Verkleidungen ihrer eigenen oder der Lieblingssportart. Über 700 Gäste hat der Ball dieses Jahr in die Höpfinger Obst- und Festhalle gelockt. Ein Highlight und ein gutes Geschäft für den TSV. Aber auch eine organisatorische Herausforderung.

Da einen Tag vor und nach dem Sportlerball die beiden Prunksitzungen stattfinden, muss die Halle bis mittags den „Schnapsbrennern“ wieder sauber übergeben werden. „Die letzten gehen um fünf, die ersten kommen um sieben zum Aufräumen“, erklärt Jürgen Kuhn. Und manchmal sind die Letzten sogar die Ersten und nehmen nur zwei Stunden Ruhe in Kauf. „Ein paar Hartgesottene sind immer darunter“, lacht Kuhn.

Das Motto des diesjährigen TSV-Wagens ist übrigens „WM am Zuckerhut - Caipirinha und Samba im Blut“. Der gelb-blaue TSV-Wagen soll, verstärkt von vielen TSV-Freunden, Lust auf die kommende Fußball-WM machen und brasilianische Lebensfreude versprühen. „Die“, so Büttenredner rotschi „ist ja auch irgendwie mit der Höpfinger Mentalität verwandt“.

[PS]

„Faschnacht“ erklärt Jürgen Kuhn, auf die Frage, wie man in Höpfingen eigentlich zu Karneval sagt. Mit lang gezogenem "sch";, wie es in „Badisch-Sibirien“ üblich ist. Der erste Vorsitzende des TWO-Team des Jahres wird nicht müde, zu erwähnen, dass Höpfingen eine echte „Faschnachtshochburg“ ist. Nicht vergleichbar mit dem Karneval in Köln und Düsseldorf oder der Fastnacht in Mainz, aber im Vergleich zum Umland „ist bei uns am meisten los“, so Kühn. Der Grund? Die sehr aktive Fastnachtsgesellschaft „FGH 70 Höpfemer Schnapsbrenner“, die dieses Jahr auch noch 44-jähriges Jubiläum feiert. Eine Schnapszahl. Wenn das kein Grund zum Feiern ist…

Höpfingen, mit seinen 3.000 Einwohnern, lebt traditionell von und durch seine Vereine. Neben dem TSV, der über 1.200 Mitglieder hat, sind die „Höpfemer Schnapsbrenner“ der zweitgrößte Zusammenschluss. Und einmal im Jahr stehlen sie sogar den Fußballern die Show. In den tollen Tagen organisieren sie zwei Prunksitzungen mit Garden, Büttenreden und Tanzgruppen sowie den „Faschnachtszug“ durch die Gemeinde.

Auch hier können sie sich auf die Unterstützung des TSV verlassen. Ob Büttenredner und Stadionsprecher Gundolf „rotschi“ Nohe, der zur „Faschnachstzeit“ zu „rotschi international“ avanciert und bei keiner Prunksitzung fehlen darf oder die gemischte Tanzgruppe, die jedes Jahr von TSV-Spielern und Funktionären verstärkt wird: Ohne die Fußballer geht halt doch nichts in Höpfingen!

Eiegene Abteilung für den Wagenbau

Ein weiterer Beitrag zum Gelingen der „Faschnacht“ ist der Motivwagen des TSV, der neben den Umzug in Höpfingen auch die Aufmärsche in den Nachbarorten Hardheim und Walldürn „beehrt“. Für die jährliche Erstellung des Wagens gibt es eine eigene Vereins-Abteilung, die augenzwinkernd als die „TSV-Abteilung der fünften Jahreszeit bezeichnet wird“, erläutert TSV-Legende rotschi. „Die beteiligten Mitglieder sind eine zusammengeschworene Truppe, die nicht nur wissen, wie man feiert, sondern auch in kürzester Zeit mit Kreativität und handwerklichem Geschick das aktuelle Sportgeschehen glossiert.“

So werden Jahr für Jahr Ereignisse aus dem internationalen („China: Mit Mogelei und Tricks - doch IOC merkt nix.“) oder regionalen Sport („Da staunt Badens Fußballwelt: Aufstieg geht auch ohne Geld“) auf die Schippe genommen. Die Abteilung „Woachebau“ (Wagenbau) lässt ihrer Kreativität freien Lauf. Doch hinter einem Motivwagen steckt auch jede Menge Arbeit, vor allem seit sie vom TÜV abgenommen werden müssen. Um den Traktor samt Anhänger nicht nur sicher, sondern auch „faschnachtstauglich“ zu machen, wird die Firma von Jürgen Kuhn circa sechs Wochen vor „Faschnacht“ zur Ideenschmiede. Bis spät in die Nacht und selbst am Wochenende wird dann bis "Faschnacht" dort geschraubt, gemalt und gehämmert.

Sportlerball als organisatorische Herausforderung

Neben dem Umzug ist der Sportlerball, organisiert vom TSV, ein weiterer Höhepunkt der „Faschnacht“. Das Motto ist immer gleich: „Sport“. Also kommen die Gäste in Trikots, Sportutensilien und Verkleidungen ihrer eigenen oder der Lieblingssportart. Über 700 Gäste hat der Ball dieses Jahr in die Höpfinger Obst- und Festhalle gelockt. Ein Highlight und ein gutes Geschäft für den TSV. Aber auch eine organisatorische Herausforderung.

Da einen Tag vor und nach dem Sportlerball die beiden Prunksitzungen stattfinden, muss die Halle bis mittags den „Schnapsbrennern“ wieder sauber übergeben werden. „Die letzten gehen um fünf, die ersten kommen um sieben zum Aufräumen“, erklärt Jürgen Kuhn. Und manchmal sind die Letzten sogar die Ersten und nehmen nur zwei Stunden Ruhe in Kauf. „Ein paar Hartgesottene sind immer darunter“, lacht Kuhn.

Das Motto des diesjährigen TSV-Wagens ist übrigens „WM am Zuckerhut - Caipirinha und Samba im Blut“. Der gelb-blaue TSV-Wagen soll, verstärkt von vielen TSV-Freunden, Lust auf die kommende Fußball-WM machen und brasilianische Lebensfreude versprühen. „Die“, so Büttenredner rotschi „ist ja auch irgendwie mit der Höpfinger Mentalität verwandt“.