DFB-Delegation besucht Widerstandsmuseum

Eine hochrangige DFB-Delegation um Präsident Reinhard Grindel hat im Vorfeld des ersten deutschen EM-Spiels in Lille heute (ab 21 Uhr, live in der ARD und im Fan-Club-Radio) gegen die Ukraine der Opfer des französischen Widerstands im Zweiten Weltkrieg gedacht. Der Delegation gehörten auch Dr. Rainer Koch als 1. DFB-Vizepräsident sowie DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius an. Bei dem Besuch des Widerstandsmuseums in Bondues nördlich von Lille war zudem eine Abordnung von Mitgliedern des Fan Club Nationalmannschaft, hochrangige Repräsentanten des Deutsch-französischen Jugendwerks (DFJW), sowie deutsche und französische Jugendliche mit dabei, die während der EURO als Freiwillige arbeiten. Organisiert wurde die Gedenkveranstaltung von der DFB-Kulturstiftung.

Die Besuchergruppe, die von Vertretern der Gemeinde Bondues und des Nordfranzösischen Fußballverbandes empfangen wurden, bekam zunächst eine Führung durch das Museum. Mit zahlreichen Originaldokumenten, Fotos und Karten wurde der französische Widerstand in Nordfrankreich in der Zeit zwischen 1940 und 1944 anschaulich nacherzählt.

Grindel: "Mahnung und Verpflichtung zugleich"

Grindel zeigte sich betroffen von den dokumentierten Geschichten. "Das Schicksal und Leid wird immer dann besonders spürbar, wenn die Opfer nicht anonym bleiben, sondern einen Namen, ein Gesicht bekommen", so Grindel. "Das Widerstandsmuseum erzählt diese Geschichten. Geschichten von mutigen Menschen, die sich im 2. Weltkrieg dem Schrecken der deutschen Besatzer widersetzt haben. Die für ihr Land, für ihre Freiheit, für die menschlichen Grundrechte und Werte eingetreten sind."

68 Widerstandskämpfer waren in Bondues hingerichtet worden. "Ihre Namen auf den Gedenktafeln sind Mahnung und Verpflichtung zugleich", unterstrich Grindel. Gemeinsam mit den anderen Besuchern und den Vertretern des Fan Club legte die DFB-Delegation einen Kranz nieder und gedachte den Opfern und ihrem Vermächtnis.

Angesichts der bedrückenden Vergangenheit ist Grindel umso erfreuter über die heutigen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich. "Wie unbeschwert junge Menschen das deutsch-französische Verhältnis heute betrachten, haben wir in Evian gesehen", sagte Grindel. Da hätten französische Schulkinder deutschen Spielern zugejubelt und deren Namen gerufen. Nicht zuletzt sicher auch ein Verdienst der Arbeit des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW), das bereits seit 1963 intensiv auf dem Gebiet der Beziehungen zwischen französischen und deutschen Jugendlichen tätig ist. Dies hob auch Generalsekretär Dr. Markus Ingelath bei seiner abschließenden Ansprache am Denkmal für die ermordeten Widerstandskämpfer hervor, und betonte, dass auch die Erinnerungsarbeit ein wichtiger und kontinuierlicher Bestandteil der Arbeit des DFJW sei.

Zum Abschluss des Besuchs überreichte DFB-Präsident Reinhard Grindel Museumsdirektorin Helene Priego zum Abschluss noch einen Scheck über 3000 Euro als Beitrag für den Erhalt der Gedenkstätte.

[dfb]

Eine hochrangige DFB-Delegation um Präsident Reinhard Grindel hat im Vorfeld des ersten deutschen EM-Spiels in Lille heute (ab 21 Uhr, live in der ARD und im Fan-Club-Radio) gegen die Ukraine der Opfer des französischen Widerstands im Zweiten Weltkrieg gedacht. Der Delegation gehörten auch Dr. Rainer Koch als 1. DFB-Vizepräsident sowie DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius an. Bei dem Besuch des Widerstandsmuseums in Bondues nördlich von Lille war zudem eine Abordnung von Mitgliedern des Fan Club Nationalmannschaft, hochrangige Repräsentanten des Deutsch-französischen Jugendwerks (DFJW), sowie deutsche und französische Jugendliche mit dabei, die während der EURO als Freiwillige arbeiten. Organisiert wurde die Gedenkveranstaltung von der DFB-Kulturstiftung.

Die Besuchergruppe, die von Vertretern der Gemeinde Bondues und des Nordfranzösischen Fußballverbandes empfangen wurden, bekam zunächst eine Führung durch das Museum. Mit zahlreichen Originaldokumenten, Fotos und Karten wurde der französische Widerstand in Nordfrankreich in der Zeit zwischen 1940 und 1944 anschaulich nacherzählt.

Grindel: "Mahnung und Verpflichtung zugleich"

Grindel zeigte sich betroffen von den dokumentierten Geschichten. "Das Schicksal und Leid wird immer dann besonders spürbar, wenn die Opfer nicht anonym bleiben, sondern einen Namen, ein Gesicht bekommen", so Grindel. "Das Widerstandsmuseum erzählt diese Geschichten. Geschichten von mutigen Menschen, die sich im 2. Weltkrieg dem Schrecken der deutschen Besatzer widersetzt haben. Die für ihr Land, für ihre Freiheit, für die menschlichen Grundrechte und Werte eingetreten sind."

68 Widerstandskämpfer waren in Bondues hingerichtet worden. "Ihre Namen auf den Gedenktafeln sind Mahnung und Verpflichtung zugleich", unterstrich Grindel. Gemeinsam mit den anderen Besuchern und den Vertretern des Fan Club legte die DFB-Delegation einen Kranz nieder und gedachte den Opfern und ihrem Vermächtnis.

Angesichts der bedrückenden Vergangenheit ist Grindel umso erfreuter über die heutigen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich. "Wie unbeschwert junge Menschen das deutsch-französische Verhältnis heute betrachten, haben wir in Evian gesehen", sagte Grindel. Da hätten französische Schulkinder deutschen Spielern zugejubelt und deren Namen gerufen. Nicht zuletzt sicher auch ein Verdienst der Arbeit des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW), das bereits seit 1963 intensiv auf dem Gebiet der Beziehungen zwischen französischen und deutschen Jugendlichen tätig ist. Dies hob auch Generalsekretär Dr. Markus Ingelath bei seiner abschließenden Ansprache am Denkmal für die ermordeten Widerstandskämpfer hervor, und betonte, dass auch die Erinnerungsarbeit ein wichtiger und kontinuierlicher Bestandteil der Arbeit des DFJW sei.

Zum Abschluss des Besuchs überreichte DFB-Präsident Reinhard Grindel Museumsdirektorin Helene Priego zum Abschluss noch einen Scheck über 3000 Euro als Beitrag für den Erhalt der Gedenkstätte.

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