DFB dabei: Aktionsbündnis "Alkoholfrei Sport genießen" gestartet

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Deutsche Fußball-Bund (DFB), der Deutsche Turner-Bund (DTB), der Deutsche Handballbund (DHB), der DJK-Sportverband und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) haben sich heute in Berlin zu dem Aktionsbündnis "Alkoholfrei Sport genießen" zusammengeschlossen. Schirmherrin ist die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler.

Die Prävention von Alkoholmissbrauch ist eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der sich auch der Sport stellt. Initiiert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) haben sich nun erstmalig die Sportverbände DOSB, DFB, DTB, DHB und der DJK-Sportverband zu einem breiten Aktionsbündnis "Alkoholfrei Sport genießen" zusammengeschlossen, um noch mehr Sportvereine zur Teilnahme an dieser Aktion zu motivieren.

Grindel: "Wirkungsvolles Zeichen gerade im Juniorenbereich"

Von dem Aktionsbündnis erwarten die Beteiligten ein noch stärkeres Engagement der Sportvereine und weiterhin steigende Teilnehmerzahlen für die Aktion. DFB-Präsident Reinhard Grindel sagt in Berlin: "In unserer langjährigen Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung haben wir immer wieder suchtpräventive Projekte unterstützt und gemeinsam durchgeführt. Ich weiß, dass viele Trainerinnen und Trainer in unseren rund 26.000 Vereinen bereit sind, unter dem Motto Alkoholfrei Sport genießen ein wirkungsvolles Zeichen zu setzen, gerade im Juniorinnen- und Juniorenbereich. Für dieses wichtige Anliegen halte ich den Sportarten übergreifenden Zusammenschluss für richtig und wegweisend."

Gemeinsam für die anwesenden Verbandspitzen um Grindel, Rainer Brechtken (Präsident des Deutschen Turnerbundes), Rolf Reincke (Vizepräsident des Deutschen Handballbundes) und Michael Leyendecker (Bundesjugendleiter der DJK-Sportjugend) erklärt Stephan Abel, der Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes: "Mit diesem Aktionsbündnis machen sich Sportverbände gegen Alkoholmissbrauch in Deutschland stark. Damit stellen wir uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung, schließlich sind rund 70 Prozent aller jungen Menschen in Deutschland zumindest vorübergehend in einem unserer Sportvereine aktiv."



Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Deutsche Fußball-Bund (DFB), der Deutsche Turner-Bund (DTB), der Deutsche Handballbund (DHB), der DJK-Sportverband und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) haben sich heute in Berlin zu dem Aktionsbündnis "Alkoholfrei Sport genießen" zusammengeschlossen. Schirmherrin ist die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler.

Die Prävention von Alkoholmissbrauch ist eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der sich auch der Sport stellt. Initiiert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) haben sich nun erstmalig die Sportverbände DOSB, DFB, DTB, DHB und der DJK-Sportverband zu einem breiten Aktionsbündnis "Alkoholfrei Sport genießen" zusammengeschlossen, um noch mehr Sportvereine zur Teilnahme an dieser Aktion zu motivieren.

Grindel: "Wirkungsvolles Zeichen gerade im Juniorenbereich"

Von dem Aktionsbündnis erwarten die Beteiligten ein noch stärkeres Engagement der Sportvereine und weiterhin steigende Teilnehmerzahlen für die Aktion. DFB-Präsident Reinhard Grindel sagt in Berlin: "In unserer langjährigen Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung haben wir immer wieder suchtpräventive Projekte unterstützt und gemeinsam durchgeführt. Ich weiß, dass viele Trainerinnen und Trainer in unseren rund 26.000 Vereinen bereit sind, unter dem Motto Alkoholfrei Sport genießen ein wirkungsvolles Zeichen zu setzen, gerade im Juniorinnen- und Juniorenbereich. Für dieses wichtige Anliegen halte ich den Sportarten übergreifenden Zusammenschluss für richtig und wegweisend."

Gemeinsam für die anwesenden Verbandspitzen um Grindel, Rainer Brechtken (Präsident des Deutschen Turnerbundes), Rolf Reincke (Vizepräsident des Deutschen Handballbundes) und Michael Leyendecker (Bundesjugendleiter der DJK-Sportjugend) erklärt Stephan Abel, der Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes: "Mit diesem Aktionsbündnis machen sich Sportverbände gegen Alkoholmissbrauch in Deutschland stark. Damit stellen wir uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung, schließlich sind rund 70 Prozent aller jungen Menschen in Deutschland zumindest vorübergehend in einem unserer Sportvereine aktiv."

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"Alkohol ist das am weitesten verbreitete Suchtmittel"

Marlene Mortler: "Mit dem Zusammenschluss dieser mitgliederstarken Sportverbände können wir an der Basis der Vereine noch mehr Menschen erreichen und über die Risiken von übermäßigem Alkoholkonsum aufklären. Alkohol ist nach wie vor das am weitesten verbreitete Suchtmittel. Im Durchschnitt trinkt jeder Deutsche rund zehn Liter Alkohol pro Kopf und Jahr. Jedes Jahr sterben rund 75.000 Menschen an den Folgen des missbräuchlichen Alkoholkonsums. Alleine in der Altersgruppe der 12 bis 17-Jährigen haben wir Jahr für Jahr noch immer fast 16.000 Krankenhausbehandlungen aufgrund von Alkoholvergiftungen. Das zeigt: Alkohol darf in der Gesellschaft nicht verharmlost werden. Wir brauchen daher gute Präventionsarbeit, die zielgerichtet und frühzeitig ansetzt. Die Beteiligung der deutschen Sportverbände ist Ausdruck ihrer großen Verantwortung. Hierfür gilt allen Beteiligten in den Verbänden und den Vereinen mein besonderer Dank."

Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA weist auf die langjährigen Kooperationen im Aktionsbündnis hin: "Wir arbeiten mit den einzelnen Verbänden schon seit vielen Jahren vertrauensvoll zusammen. Bislang ist jedoch ein so breites Bündnis mit dem organisierten Sport für die Suchtprävention einzigartig. Mein Dank gilt allen Beteiligten. Natürlich sind weitere Dachverbände herzlich eingeladen, sich unserem Aktionsbündnis anzuschließen."

BZgA sieht Handlungsbedarf in der Alkoholprävention

Laut Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung besteht Handlungsbedarf in der Alkoholprävention: Die aktuell im April 2016 vorgestellte BZgA-Studie "Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland 2015" belegt, dass jeder siebte Jugendliche (14,1 Prozent) an mindestens einem Tag innerhalb der letzten 30 Tage eine Alkoholmenge getrunken hat, die zu einem Alkoholrausch führt. Fast 250.000 Jugendliche konsumieren so viel Alkohol, dass die Grenzwertempfehlungen für Erwachsene überschritten werden.

Aber auch ein positiver Trend ist erkennbar: Insgesamt sind die Zahlen beim Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen leicht rückläufig. Grindel lobt: "Das Entscheidende ist der verantwortungsvolle Umgang mit dem Alkohol. Im Breitenfußball wollen wir gerade die Betreuer im Jugendbereich sensibilisieren. Bei den Übertragungen der Länderspiele wird ausschließlich alkoholfreies Bier beworben."

Mortler: "Hier wird nicht nur geredet, hier wird gehandelt"

Mit ihrer Beteiligung an der Aktion "Alkoholfrei Sport genießen" können Sportvereine ein Zeichen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol setzen, indem sie beispielsweise ein alkoholfreies Sportwochenende durchführen oder bei Sportfesten generell nur alkoholfreie Getränke anbieten. Im Mittelpunkt steht dabei die Vorbildfunktion der Erwachsenen für Kinder und Jugendliche. Seit Beginn der BZgA-Aktion "Alkoholfrei Sport genießen" im Oktober 2011 wurden 5800 Aktionen in Sportvereinen durchgeführt. Bis Ende 2018 sollen 10.000 Vereinsaktivitäten erreicht werden.

Die Drogenbeauftragte Mortler lobt: "Hier wird nicht nur geredet, hier wird gehandelt. Es hat sich schon viel zum Besseren gewandelt." Ermutigend: Eine Untersuchung zeigt, dass Amateurvereine, die bei Heimspielen nur alkoholfreie Getränke verkaufen, keinen Umsatzeinbruch verzeichnen.

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