"CR7" gegen "Ibrakadabra": Warmschießen für die WM-Play-offs

Was für ein Wettschießen! Der jüngste Dreierpack von Cristiano Ronaldo war noch keine zehn Minuten alt, da "sprach" Zlatan Ibrahimvoc den ersten "Satz" seiner ebenfalls dreiteiligen Antwort. Unmittelbar, nachdem der portugiesische Superstar von Real Madrid die Produktion beim 5:1 (4:0)-Triumph über Real Sociedad San Sebastián eingestellt hatte, startete Ibrahimovic am Samstagabend seine Drei-Tore-Show für Paris St. Germain beim 3:1 (1:0) gegen OGC Nizza. Das torreiche Fernduell endete Unentschieden, ab Freitag aber heißt es: Es kann nur einen (Sieger) geben!

Dann treffen Ronaldo und Ibrahimovic mit ihren Nationalteams im Hinspiel der Play-offs zur WM 2014 in Brasilien aufeinander. "CR7" oder "Ibrakadabra" - wer fährt an den Zuckerhut? Und wer muss die Weltmesse des Fußballs von der heimischen Couch aus beobachten? Die Antworten auf diese Fragen wird es beim Rückspiel am 19. November in Solna geben. Am Wochenende lieferten beide Kicker schon einmal je drei Argumente dafür, dass sie selbst - und nicht der jeweils andere - unbedingt nach Brasilien müssen. Und das, obwohl beide nicht ganz fit ins Spiel gegangenen waren.

Ronaldos Niveau "von einer anderen Welt"

Ronaldo meinte nach seinen Liga-Toren Nummer 14 bis 16 in dieser Saison (13 Spiele), er sei "leicht verletzt" gewesen. Das hinderte ihn freilich nicht am 23. Dreierpack für die Königlichen (11., 26., Foulelfmeter und 75.). Zudem bereitete er das 2:0 von Karim Benzema (17.) vor. Das 4:0 erzielte Sami Khedira (35.), der von Real-Trainer Carlo Ancelotti eigens gelobt wurde ("er hilft der Mannschaft"). Für Ronaldo hatte der Coach eine echte Eloge parat: "Sein Niveau ist von einer anderen Welt. Er trifft mit unglaublicher Beständigkeit und Leichtigkeit, unglaublich. Es ist schwer, dafür Worte zu finden."

Das Sportblatt Marca bezeichnete den 28-Jährigen als "Schatz", und listete beeindruckende Zahlen auf: Der erste Treffer war der 400. in der Profikarriere des Portugiesen. In 20 Spielen 2012/2013 brachte er es auf 28 Tore (24 in 17 Spielen für Madrid), insgesamt hält er jetzt bei 225 Treffern in 216 Partien für die Königlichen. Die portugiesische Sportzeitung A Bola verspricht sich von so viel Schusskraft "Selbstvertrauen für die Nationalmannschaft", und die Fans im Bernabéu sangen: "Balón de Oro, Cristiano Balón de Oro, Balón de Oro..." Gebt Ronaldo den Goldenen Ball! "Das ist mir nicht wichtig", behauptete Ronaldo, als er auf die Wahl zum Weltfußballer angesprochen wurde, "ich spreche lieber auf dem Platz. Ich möchte der Mannschaft helfen, nicht mehr". Die Play-offs, fügte er an, seien "wichtige Spiele. Wir wollen zur WM und müssen unser Bestes geben. Hoffentlich haben wir Glück..."

Ibrahimovic: "Mir sind Statistiken egal"

Denn auf der Gegenseite wartet ein Mann, der Ronaldo kaum nach steht. Ibrahimovic erzielte im Prinzenpark seine Ligatreffer Nummer sechs bis acht in dieser Spielzeit (39., 57./Foulelfmeter und 76.), das zweite Tor leitete er mit einem Zuspiel auf den dann gefoulten Edinson Cavani selbst ein. "Hut ab vor Ibrahimovic! Er war enorm", schrieb Le Parisien über den Schweden, der in 63 Spielen für PSG nun auf 50 Tore kommt. L'Équipe schwärmte von "Ibras Herbstmärchen", und Aftonbladet aus Schweden sieht Ibrahimovic, der in 21 Spielen dieser Saison auf 20 Tore kommt "in der Form seines Lebens".

"Mir sind Statistiken egal", meinte Ibrahimovic lapidar. Größere Aufmerksamkeit widmete er seinem linken Knie, das nach dem Spiel mal wieder zwickte. "Es sind viele Spiele", ächzte er via persönlicher App. Zwei der wichtigsten seiner Karriere stehen jetzt an.

[sid]

Was für ein Wettschießen! Der jüngste Dreierpack von Cristiano Ronaldo war noch keine zehn Minuten alt, da "sprach" Zlatan Ibrahimvoc den ersten "Satz" seiner ebenfalls dreiteiligen Antwort. Unmittelbar, nachdem der portugiesische Superstar von Real Madrid die Produktion beim 5:1 (4:0)-Triumph über Real Sociedad San Sebastián eingestellt hatte, startete Ibrahimovic am Samstagabend seine Drei-Tore-Show für Paris St. Germain beim 3:1 (1:0) gegen OGC Nizza. Das torreiche Fernduell endete Unentschieden, ab Freitag aber heißt es: Es kann nur einen (Sieger) geben!

Dann treffen Ronaldo und Ibrahimovic mit ihren Nationalteams im Hinspiel der Play-offs zur WM 2014 in Brasilien aufeinander. "CR7" oder "Ibrakadabra" - wer fährt an den Zuckerhut? Und wer muss die Weltmesse des Fußballs von der heimischen Couch aus beobachten? Die Antworten auf diese Fragen wird es beim Rückspiel am 19. November in Solna geben. Am Wochenende lieferten beide Kicker schon einmal je drei Argumente dafür, dass sie selbst - und nicht der jeweils andere - unbedingt nach Brasilien müssen. Und das, obwohl beide nicht ganz fit ins Spiel gegangenen waren.

Ronaldos Niveau "von einer anderen Welt"

Ronaldo meinte nach seinen Liga-Toren Nummer 14 bis 16 in dieser Saison (13 Spiele), er sei "leicht verletzt" gewesen. Das hinderte ihn freilich nicht am 23. Dreierpack für die Königlichen (11., 26., Foulelfmeter und 75.). Zudem bereitete er das 2:0 von Karim Benzema (17.) vor. Das 4:0 erzielte Sami Khedira (35.), der von Real-Trainer Carlo Ancelotti eigens gelobt wurde ("er hilft der Mannschaft"). Für Ronaldo hatte der Coach eine echte Eloge parat: "Sein Niveau ist von einer anderen Welt. Er trifft mit unglaublicher Beständigkeit und Leichtigkeit, unglaublich. Es ist schwer, dafür Worte zu finden."

Das Sportblatt Marca bezeichnete den 28-Jährigen als "Schatz", und listete beeindruckende Zahlen auf: Der erste Treffer war der 400. in der Profikarriere des Portugiesen. In 20 Spielen 2012/2013 brachte er es auf 28 Tore (24 in 17 Spielen für Madrid), insgesamt hält er jetzt bei 225 Treffern in 216 Partien für die Königlichen. Die portugiesische Sportzeitung A Bola verspricht sich von so viel Schusskraft "Selbstvertrauen für die Nationalmannschaft", und die Fans im Bernabéu sangen: "Balón de Oro, Cristiano Balón de Oro, Balón de Oro..." Gebt Ronaldo den Goldenen Ball! "Das ist mir nicht wichtig", behauptete Ronaldo, als er auf die Wahl zum Weltfußballer angesprochen wurde, "ich spreche lieber auf dem Platz. Ich möchte der Mannschaft helfen, nicht mehr". Die Play-offs, fügte er an, seien "wichtige Spiele. Wir wollen zur WM und müssen unser Bestes geben. Hoffentlich haben wir Glück..."

Ibrahimovic: "Mir sind Statistiken egal"

Denn auf der Gegenseite wartet ein Mann, der Ronaldo kaum nach steht. Ibrahimovic erzielte im Prinzenpark seine Ligatreffer Nummer sechs bis acht in dieser Spielzeit (39., 57./Foulelfmeter und 76.), das zweite Tor leitete er mit einem Zuspiel auf den dann gefoulten Edinson Cavani selbst ein. "Hut ab vor Ibrahimovic! Er war enorm", schrieb Le Parisien über den Schweden, der in 63 Spielen für PSG nun auf 50 Tore kommt. L'Équipe schwärmte von "Ibras Herbstmärchen", und Aftonbladet aus Schweden sieht Ibrahimovic, der in 21 Spielen dieser Saison auf 20 Tore kommt "in der Form seines Lebens".

"Mir sind Statistiken egal", meinte Ibrahimovic lapidar. Größere Aufmerksamkeit widmete er seinem linken Knie, das nach dem Spiel mal wieder zwickte. "Es sind viele Spiele", ächzte er via persönlicher App. Zwei der wichtigsten seiner Karriere stehen jetzt an.