Bartusiak: "Nationalmannschaft noch nicht am Ende der Entwicklung"

Am Mittwoch (ab 18.30 Uhr, live auf Eurosport) startet die Frauen-Nationalmannschaft um Saskia Bartusiak mit dem Spiel gegen Frankreich in Straßburg in ihr EM-Jahr 2013. Seit Samstag bereitet sich das Team von Bundestrainerin Silvia Neid in Frankfurt auf die Begegnung mit dem Olympia-Vierten vor.

Saskia Bartusiak ist die zweitälteste Spielerin in einem Team mit einem Durchschnittsalter von 24 Jahren. Im DFB.de-Gespräch der Woche erzählt die 30-jährige Welt- und Europameisterin, was sie sich für das EM-Jahr vorgenommen hat, spricht über die Stärken der jungen Nationalmannschaft und beurteilt die internationale Entwicklung im Frauenfußball.

DFB.de: Was haben Sie sich für dieses EM-Jahr 2013 vorgenommen?

Saskia Bartusiak: Ich halte nichts davon, zu weit in die Zukunft zu schauen. Klar haben wir ein Turnierjahr vor uns, darauf freuen wir uns auch sehr. Aber zunächst stehen für uns einige Testspiele mit der Nationalmannschaft an und natürlich auch noch die Bundesliga-Rückrunde, in der jeder in seinem Verein eine gute Rolle spielen will.

DFB.de: Der Fahrplan bis zur Euro steht und könnte unter dem Motto stehen "Testen gegen die Besten" – es geht beispielsweise gegen Frankreich, die USA oder Japan. Zudem warten beim Algarve Cup starke Gegner.

Bartusiak: Das stimmt. Darauf freue ich mich total. Es macht riesig Spaß gegen diese guten Mannschaften zu spielen. So wie beim Algarve Cup vergangenes Jahr oder Ende 2012 gegen die USA und Frankreich. Denn gegen diese Gegner kann man sich weiterentwickeln und sieht, woran man noch arbeiten muss.

DFB.de: Mit dem Gegner Frankreich endete das Jahr 2012 in Halle für die Frauen-Nationalmannschaft, mit dem gleichen Gegner beginnt es. Welches Spiel erwarten Sie am Mittwoch?

Bartusiak: Insgesamt war 2012 ein gutes Jahr für uns, wir haben eine sehr gute EM-Qualifikation gespielt und uns als Team weiterentwickelt. Aber das letzte Spiel im November gegen Frankreich war nicht so zufriedenstellend. Wir haben nicht das gezeigt, was wir können und sind unseren eigenen Ansprüchen nicht gerecht geworden. Ich hoffe natürlich, dass wir das Spiel am Mittwoch besser für uns gestalten und unser Potenzial abrufen können. Ich erwarte ein sehr interessantes Spiel auf Augenhöhe. Frankreich zählt bei der EM zum Favoritenkreis, ich freue mich drauf.



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Am Mittwoch (ab 18.30 Uhr, live auf Eurosport) startet die Frauen-Nationalmannschaft um Saskia Bartusiak mit dem Spiel gegen Frankreich in Straßburg in ihr EM-Jahr 2013. Seit Samstag bereitet sich das Team von Bundestrainerin Silvia Neid in Frankfurt auf die Begegnung mit dem Olympia-Vierten vor.

Saskia Bartusiak ist die zweitälteste Spielerin in einem Team mit einem Durchschnittsalter von 24 Jahren. Im DFB.de-Gespräch der Woche erzählt die 30-jährige Welt- und Europameisterin, was sie sich für das EM-Jahr vorgenommen hat, spricht über die Stärken der jungen Nationalmannschaft und beurteilt die internationale Entwicklung im Frauenfußball.

DFB.de: Was haben Sie sich für dieses EM-Jahr 2013 vorgenommen?

Saskia Bartusiak: Ich halte nichts davon, zu weit in die Zukunft zu schauen. Klar haben wir ein Turnierjahr vor uns, darauf freuen wir uns auch sehr. Aber zunächst stehen für uns einige Testspiele mit der Nationalmannschaft an und natürlich auch noch die Bundesliga-Rückrunde, in der jeder in seinem Verein eine gute Rolle spielen will.

DFB.de: Der Fahrplan bis zur Euro steht und könnte unter dem Motto stehen "Testen gegen die Besten" – es geht beispielsweise gegen Frankreich, die USA oder Japan. Zudem warten beim Algarve Cup starke Gegner.

Bartusiak: Das stimmt. Darauf freue ich mich total. Es macht riesig Spaß gegen diese guten Mannschaften zu spielen. So wie beim Algarve Cup vergangenes Jahr oder Ende 2012 gegen die USA und Frankreich. Denn gegen diese Gegner kann man sich weiterentwickeln und sieht, woran man noch arbeiten muss.

DFB.de: Mit dem Gegner Frankreich endete das Jahr 2012 in Halle für die Frauen-Nationalmannschaft, mit dem gleichen Gegner beginnt es. Welches Spiel erwarten Sie am Mittwoch?

Bartusiak: Insgesamt war 2012 ein gutes Jahr für uns, wir haben eine sehr gute EM-Qualifikation gespielt und uns als Team weiterentwickelt. Aber das letzte Spiel im November gegen Frankreich war nicht so zufriedenstellend. Wir haben nicht das gezeigt, was wir können und sind unseren eigenen Ansprüchen nicht gerecht geworden. Ich hoffe natürlich, dass wir das Spiel am Mittwoch besser für uns gestalten und unser Potenzial abrufen können. Ich erwarte ein sehr interessantes Spiel auf Augenhöhe. Frankreich zählt bei der EM zum Favoritenkreis, ich freue mich drauf.

DFB.de: Wenn Sie sich in Europa umschauen, was hat sich aus Ihrer Sicht bei den anderen Verbänden getan?

Bartusiak: Gerade in Europa ist die Leistungsdichte größer geworden. Es gibt bei einer EM-Endrunde keine kleinen Nationen mehr. Da zählen ganz viele Mannschaften zum Favoritenkreis, alle haben in allen Bereichen an sich gearbeitet und es wird darauf ankommen, wer zu dem bestimmten Zeitpunkt auf einem guten Niveau ist. Diese Mannschaften können dann sehr weit kommen. Es gibt viele Nationen, die sich etwas bei der EM ausrechnen.

DFB.de: Sie sind die Zweitälteste im Kader, welche Rolle spielt das für Sie?

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Bartusiak: Wenn man mal darüber nachdenkt, ist es echt krass, dass ich mit meinen 30 Jahren die zweitälteste Spielerin bin. Das heißt ja, dass wir eine sehr junge Mannschaft haben. Aber ich mache mir darüber nicht viele Gedanken. Ich bin ein Teil dieser Mannschaft und froh, dass ich mit so vielen tollen jungen Spielerinnen zusammenarbeiten darf. Wir haben eine super Mannschaft, neben den vielen neuen Jungen, die wir im vergangenen Jahr integriert haben, jede Menge Spielerinnen, die auch noch nicht alt sind, aber schon sehr erfahren, wie etwa Babett Peter oder Celia Okoyino da Mbabi. Das zeigt unsere Qualität bei der Talentförderung.

DFB.de: Wie viel Spaß macht dieses Team?

Bartusiak: Eins vorneweg: Es hat mir immer Spaß gemacht, in der Nationalmannschaft zu spielen und jetzt natürlich auch. Ich denke, dass diese Mannschaft total viel Potenzial hat und sie lange noch nicht am Ende ihrer Entwicklung angekommen ist. Jede Maßnahme, jedes Länderspiel macht da viel Freude.

DFB.de: Was trauen Sie Ihrer Mannschaft zu?

Bartusiak: Wir tun gut daran uns Schritt für Schritt Ziele zu setzen. Jetzt stehen erstmal wichtige Testspiele an und danach die EM. Dort müssen wir jedes Spiel zu 100 Prozent angehen und wenn wir es schaffen unser Potenzial abzurufen, können wir weit kommen.

DFB.de: Was wünscht sich Saskia Bartusiak für das Jahr 2013?

Bartusiak: Mit dem 1. FFC Frankfurt wünsche ich mir eine gute Rückrunde, die Bundesliga geht noch bis Mitte Mai, wir haben uns längst noch nicht abgeschrieben, verfolgen mit dem FFC sehr hohe Ziele. Ich hoffe, dass uns das gelingt. Mit der Nationalmannschaft wünsche ich mir ein schönes EM-Jahr mit viel Spaß und möglichst großem Erfolg. Wir dürfen nicht verkrampfen, sondern mit Lust und Freude Fußball spielen.