Fußballmuseum erinnert an Attacke auf Daniel Nivel

Mit einer Aktionswoche "Gegen Gewalt im Fußball" erinnert das Deutsche Fußballmuseum in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) an den Angriff deutscher Hooligans auf den französischen Polizisten Daniel Nivel vor 25 Jahren bei der Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich. Im Rahmen des Länderspiels Deutschland gegen Frankreich am 12. September in Dortmund sollen in Podiumsdiskussionen, Lesungen und Workshops das Bewusstsein für die Problematik von Gewalt im Umfeld der Stadien geschärft und ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für die integrative Kraft des Fußballs gesetzt werden.

Zum Auftakt der Themenwoche kommt es am Dienstag zu einer spannenden Begegnung: Deniz Aytekin, der seit 2008 mehr als 200 Bundesligaspiele geleitet hat und vergangene Saison als Schiedsrichter des Jahres ausgezeichnet worden ist, trifft sich in Dortmund mit Schiedsrichter*innen von der Basis. Zu Beginn wird das DFB-Schulungsvideo "Schiris gegen Diskriminierung" gezeigt, anschließend geht es um den richtigen Umgang mit Gewalt und Diskriminierung im Amateurfußball.

Lesung, Podiumsdiskussion und Diskussionsrunde

"Hooligans" heißt das Sachbuch, aus dem Robert Claus am Mittwoch im Rahmen einer kostenfreien Zoom-Veranstaltung vorlesen wird (Anmeldung über vermittlung@fussballmuseum.de). Die Podiumsrunde am Montag, 11. September, dreht sich 25 Jahre nach Lens um den Anschlag auf den französischen Gendarmen Daniel Nivel. DFB-Mediendirektor Steffen Simon, Helen Breit von "Unsere Kurve" und der DOSB-Ethikpreisträger Prof. Gunter A. Pilz gehören zum Kreis der Diskutanten (Anmeldung über anstoss@fussballmuseum.de).

Und auch zum Abschluss der Themenwoche am Mittwoch, 13. September, geht es um das Attentat auf Daniel Nivel. Der ZDF-Journalist Tibor Meingast hat mit "Der Zeuge von Lens" ein Buch über die Schreckenstat geschrieben. In Dortmund blickt er mit Burkhard Mathiak, damaliger Kronzeuge, und Thomas Schneider, damaliger Leiter der Fankoordinationsstelle, auf den Hergang der Ereignisse zurück (Anmeldung über einladung@fussballmuseum.de).

Neuendorf: "Mahnung und Verpflichtung zugleich"

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: "Der Anschlag auf Daniel Nivel ist eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Fußballgeschichte. Die Erinnerung an dieses unfassbar brutale Geschehen von Lens ist für uns alle eine Mahnung und eine Verpflichtung zugleich: Ein solcher Vorfall darf sich niemals wiederholen. Mir ist wichtig zu betonen: Bei aller notwendigen Aufarbeitung der Ereignisse und der Umsetzung von Präventionsmaßnahmen dürfen wir das persönliche Schicksal von Daniel Nivel nicht vergessen. Daniel Nivel konnte nach der hinterhältigen Tat seinen Beruf nie wieder ausüben und leidet bis heute physisch und psychisch an den Folgen. Ihm gilt unser stetes und aufrichtiges Mitgefühl."

Manuel Neukirchner, Direktor Deutsches Fußballmuseum, erklärt zur am Dienstag beginnenden Themenwoche: "Jüngste Zahlen belegen, dass die Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle insbesondere auch auf unseren Amateursportplätzen leider nicht abebben. Dem entschlossen entgegenzuwirken, ist Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Mit der Aktionswoche im Deutschen Fußballmuseum wollen wir das Problem aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und vor allem darüber diskutieren, wie jede und jeder Einzelne zu einer Verbesserung der Lage beitragen kann."

[dfb]

Mit einer Aktionswoche "Gegen Gewalt im Fußball" erinnert das Deutsche Fußballmuseum in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) an den Angriff deutscher Hooligans auf den französischen Polizisten Daniel Nivel vor 25 Jahren bei der Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich. Im Rahmen des Länderspiels Deutschland gegen Frankreich am 12. September in Dortmund sollen in Podiumsdiskussionen, Lesungen und Workshops das Bewusstsein für die Problematik von Gewalt im Umfeld der Stadien geschärft und ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für die integrative Kraft des Fußballs gesetzt werden.

Zum Auftakt der Themenwoche kommt es am Dienstag zu einer spannenden Begegnung: Deniz Aytekin, der seit 2008 mehr als 200 Bundesligaspiele geleitet hat und vergangene Saison als Schiedsrichter des Jahres ausgezeichnet worden ist, trifft sich in Dortmund mit Schiedsrichter*innen von der Basis. Zu Beginn wird das DFB-Schulungsvideo "Schiris gegen Diskriminierung" gezeigt, anschließend geht es um den richtigen Umgang mit Gewalt und Diskriminierung im Amateurfußball.

Lesung, Podiumsdiskussion und Diskussionsrunde

"Hooligans" heißt das Sachbuch, aus dem Robert Claus am Mittwoch im Rahmen einer kostenfreien Zoom-Veranstaltung vorlesen wird (Anmeldung über vermittlung@fussballmuseum.de). Die Podiumsrunde am Montag, 11. September, dreht sich 25 Jahre nach Lens um den Anschlag auf den französischen Gendarmen Daniel Nivel. DFB-Mediendirektor Steffen Simon, Helen Breit von "Unsere Kurve" und der DOSB-Ethikpreisträger Prof. Gunter A. Pilz gehören zum Kreis der Diskutanten (Anmeldung über anstoss@fussballmuseum.de).

Und auch zum Abschluss der Themenwoche am Mittwoch, 13. September, geht es um das Attentat auf Daniel Nivel. Der ZDF-Journalist Tibor Meingast hat mit "Der Zeuge von Lens" ein Buch über die Schreckenstat geschrieben. In Dortmund blickt er mit Burkhard Mathiak, damaliger Kronzeuge, und Thomas Schneider, damaliger Leiter der Fankoordinationsstelle, auf den Hergang der Ereignisse zurück (Anmeldung über einladung@fussballmuseum.de).

Neuendorf: "Mahnung und Verpflichtung zugleich"

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: "Der Anschlag auf Daniel Nivel ist eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Fußballgeschichte. Die Erinnerung an dieses unfassbar brutale Geschehen von Lens ist für uns alle eine Mahnung und eine Verpflichtung zugleich: Ein solcher Vorfall darf sich niemals wiederholen. Mir ist wichtig zu betonen: Bei aller notwendigen Aufarbeitung der Ereignisse und der Umsetzung von Präventionsmaßnahmen dürfen wir das persönliche Schicksal von Daniel Nivel nicht vergessen. Daniel Nivel konnte nach der hinterhältigen Tat seinen Beruf nie wieder ausüben und leidet bis heute physisch und psychisch an den Folgen. Ihm gilt unser stetes und aufrichtiges Mitgefühl."

Manuel Neukirchner, Direktor Deutsches Fußballmuseum, erklärt zur am Dienstag beginnenden Themenwoche: "Jüngste Zahlen belegen, dass die Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle insbesondere auch auf unseren Amateursportplätzen leider nicht abebben. Dem entschlossen entgegenzuwirken, ist Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Mit der Aktionswoche im Deutschen Fußballmuseum wollen wir das Problem aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und vor allem darüber diskutieren, wie jede und jeder Einzelne zu einer Verbesserung der Lage beitragen kann."

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