Schürrle: "Tor bestätigt meinen Formanstieg"

Im 20. Pflichtspiel für seinen neuen Verein hat Nationalspieler André Schürrle endlich sein erstes Tor für Borussia Dortmund in der Bundesliga erzielt. Beim 2:1-Auswärtssieg gegen Werder Bremen ersetzte der 26-Jährige den beim Afrika-Cup weilenden Topstürmer Pierre-Emerick Aubameyang gut. Im Interview auf DFB.de erklärt Weltmeister Schürrle, warum er sich in der Sturmspitze so wohlfühlt und dass er sich diese Position auch in der Nationalmannschaft sehr gut vorstellen kann.

Frage: Glückwunsch zum schwer erkämpften Auswärtserfolg in Bremen. Warum hat es der BVB trotz langer Überzahl nicht geschafft, das Spiel besser zu kontrollieren?

André Schürrle: Wir wollten natürlich in Überzahl schon mehr Kontrolle haben und etwas klarer spielen. Es war ein sehr schweres Spiel mit vielen Fouls, aber darauf hatten wir uns eingestellt. Wir haben gut gefightet und die wichtigen Kopfballduelle gewonnen. Am Ende ist es egal, wie man gewinnt. Wir nehmen auch mal so einen Sieg mit.

Frage: Noch einmal die Nachfrage, warum der BVB nach der starken Anfangsphase und der Führung die Partie nicht unter Kontrolle behielt?

Schürrle: Wir hatten gute Kontermöglichkeiten, aber die haben wir nicht genutzt. Dann haben uns auch die Kräfte etwas verlassen, und wir waren nicht klar genug vor dem Tor. Wir hätten frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen können, das war auch unser Ziel, das haben wir auch in der Halbzeit angesprochen. Aber wie bereits erwähnt, am Ende ist es völlig egal - wir haben gewonnen und die drei Punkte. Jetzt können wir weiter sehen.

Frage: Warum ist das Spiel nach der Roten Karte gegen Torwart Jaroslav Drobny zugunsten von Werder gekippt?

Schürrle: Das ist schwer zu sagen, ein Spiel kann aufgrund vieler Dinge noch kippen. Als Marco Reus nach der Roten Karte verletzt auf dem Boden lag, gab es eine längere Pause, und die hat uns nicht gut getan. Danach sind wir etwas lässiger in die Zweikämpfe gegangen, und viele davon haben wir verloren. Die Bremer, die eine gute Offensive besitzen, kamen auf einmal zu guten Torchancen. So etwas darf uns nicht passieren. In dieser Phase hatten wir sogar Glück, außerdem hat Roman Weidenfeller sehr gut gehalten.

Frage: Warum unterliegt das Spiel des BVB immer noch Schwankungen? Fehlt dem jungen Team ein wenig die Erfahrung?

Schürrle: Sicherlich fehlt auch ein wenig die Erfahrung, die wird aber kommen mit weiteren Spielen. Trotzdem müssen wir versuchen, die leichten Fehler zu minimieren, die bringen uns immer ins Hintertreffen.



Im 20. Pflichtspiel für seinen neuen Verein hat Nationalspieler André Schürrle endlich sein erstes Tor für Borussia Dortmund in der Bundesliga erzielt. Beim 2:1-Auswärtssieg gegen Werder Bremen ersetzte der 26-Jährige den beim Afrika-Cup weilenden Topstürmer Pierre-Emerick Aubameyang gut. Im Interview auf DFB.de erklärt Weltmeister Schürrle, warum er sich in der Sturmspitze so wohlfühlt und dass er sich diese Position auch in der Nationalmannschaft sehr gut vorstellen kann.

Frage: Glückwunsch zum schwer erkämpften Auswärtserfolg in Bremen. Warum hat es der BVB trotz langer Überzahl nicht geschafft, das Spiel besser zu kontrollieren?

André Schürrle: Wir wollten natürlich in Überzahl schon mehr Kontrolle haben und etwas klarer spielen. Es war ein sehr schweres Spiel mit vielen Fouls, aber darauf hatten wir uns eingestellt. Wir haben gut gefightet und die wichtigen Kopfballduelle gewonnen. Am Ende ist es egal, wie man gewinnt. Wir nehmen auch mal so einen Sieg mit.

Frage: Noch einmal die Nachfrage, warum der BVB nach der starken Anfangsphase und der Führung die Partie nicht unter Kontrolle behielt?

Schürrle: Wir hatten gute Kontermöglichkeiten, aber die haben wir nicht genutzt. Dann haben uns auch die Kräfte etwas verlassen, und wir waren nicht klar genug vor dem Tor. Wir hätten frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen können, das war auch unser Ziel, das haben wir auch in der Halbzeit angesprochen. Aber wie bereits erwähnt, am Ende ist es völlig egal - wir haben gewonnen und die drei Punkte. Jetzt können wir weiter sehen.

Frage: Warum ist das Spiel nach der Roten Karte gegen Torwart Jaroslav Drobny zugunsten von Werder gekippt?

Schürrle: Das ist schwer zu sagen, ein Spiel kann aufgrund vieler Dinge noch kippen. Als Marco Reus nach der Roten Karte verletzt auf dem Boden lag, gab es eine längere Pause, und die hat uns nicht gut getan. Danach sind wir etwas lässiger in die Zweikämpfe gegangen, und viele davon haben wir verloren. Die Bremer, die eine gute Offensive besitzen, kamen auf einmal zu guten Torchancen. So etwas darf uns nicht passieren. In dieser Phase hatten wir sogar Glück, außerdem hat Roman Weidenfeller sehr gut gehalten.

Frage: Warum unterliegt das Spiel des BVB immer noch Schwankungen? Fehlt dem jungen Team ein wenig die Erfahrung?

Schürrle: Sicherlich fehlt auch ein wenig die Erfahrung, die wird aber kommen mit weiteren Spielen. Trotzdem müssen wir versuchen, die leichten Fehler zu minimieren, die bringen uns immer ins Hintertreffen.

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Frage: In Ihrem 20. Spiel für den BVB haben Sie Ihr erstes Bundesligator erzielt. Wie wichtig war Ihnen persönlich dieser Treffer?

Schürrle: Natürlich sehr wichtig. Es bestätigt meinen guten Formanstieg in der Vorbereitung und zeigt, dass ich sowohl mental als auch körperlich wieder voll da bin nach einer schweren Phase in der Hinrunde. Der Treffer gibt mir ein sehr gutes Gefühl.

Frage: Sie haben Pierre-Emerick Aubameyang ganz vorne in der Sturmspitze ersetzt und gleich getroffen. Kann Ihr Teamkollege ruhig noch ein wenig länger mit und in Gabun beim Afrika-Cup bleiben?

Schürrle: Nein, wir brauchen ihn. Wer so viele Tore schießt, hat natürlich seinen Platz verdient. Er wird auch wieder seinen Platz haben, wenn er zurückkehrt. Ich versuche, mich so gut es geht anzubieten.

Frage: Drücken Sie Ihrem Teamkollegen denn die Daumen, oder wäre es Ihnen lieber, wenn er mit Gabun ausscheiden würde, damit er dem BVB schnellstmöglich wieder zur Verfügung steht?

Schürrle: Wir hätten ihn schon gerne bei uns, weil er unser Tor- und Punktegarant ist, aber man merkt ihm immer an, wie wichtig ihm sein Land ist, wie er dafür einsteht. Wir würden uns freuen, wenn er den Afrika-Cup holen würde, und drücken ihm natürlich die Daumen.

Frage: Sie haben zum ersten Mal beim BVB ganz vorne als einzige Spitze gespielt und gleich getroffen. Wäre diese Position auch in der Nationalmannschaft für Sie eine Option?

Schürrle: Ja, klar. Ich habe es schon einmal gesagt, ich fühle mich auf dieser Position sehr wohl - das hat man in Bremen gesehen. Wenn ich da spiele, bekomme ich immer meine Räume und habe viele Torabschlüsse. Auch in der Nationalmannschaft kann das für die Zukunft eine Option sein.

Frage: Am kommenden Spieltag geht es für den BVB nach Mainz. Ist diese Partie an Ihrer alten Wirkungsstätte immer noch etwas Besonderes für Sie?

Schürrle: Sehr besonders. Ich liebe diesen Verein, die Fans, das Team, die Verantwortlichen. Sie sind alle tief in meinem Herzen verwurzelt. Ich verdanke dem Verein alles, deshalb ist es immer toll, wieder zurückzukommen.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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