Manuel Neuer: "Schnell da sein, wo wir uns haben wollen"

Das 2:1 beim Aufsteiger SC Freiburg war ein hartes Stück Arbeit für Herbstmeister FC Bayern München. Erst in der Nachspielzeit traf Robert Lewandowski sehenswert zum Sieg. Weltmeister Manuel Neuer hatte kurz zuvor eine Chance des Freiburgers Nils Petersen entschärft und so großen Anteil am 13. Ligaerfolg der Münchner. Auf DFB.de spricht der 30 Jahre alte Neuer über den Start ins neue Fußballjahr und die nächsten Spiele.

Frage: Herr Neuer, das ist ja gerade noch mal gut gegangen. Dank des Zaubertreffers von Robert Lewandowski in der Nachspielzeit konnten Sie das letzte Spiel der Hinrunde mit 2:1 beim SC Freiburg gewinnen. Sind Sie zufrieden?

Manuel Neuer: Ja, am Ende ist alles gut - könnte man sagen. Es war nicht einfach hier, aber das war uns vorher klar gewesen.

Frage: Was hat der FC Bayern, vor allem in der zähen ersten Halbzeit, falsch gemacht?

Neuer: Ich denke, dass wir zu viele Spieler in unserem Spielaufbau hatten. Speziell in der ersten Halbzeit hatten wir zu viele Mann auf einer Linie, die sich alle am Aufbau beteiligt haben - das hätten wir eben auch mit weniger Spielern machen können. Wir hätten den ein oder anderen eher in den Schnittstellen gebraucht, um unser Spiel gerade vorne besser zu gestalten. Das war vor allem in der ersten Halbzeit unser Manko. Leider sind wir auch schnell mit 0:1 in Rückstand geraten, machen aber dann zum Glück das 1:1.

Frage: Waren Sie vom schnellen, intensiven Pressingspiel der Freiburger überrascht?

Neuer: Nein, wir kennen ja den SC Freiburg. Uns war klar, dass sie intensiv nach vorne agieren wollten, um uns unter Druck zu setzen. Auch gegen Leverkusen oder Dortmund haben sie mit so einem Angriffspressing gespielt. Sie haben mich nicht angegangen, weil sie auch nicht ausgespielt werden wollten.

Frage: Warum hatte Ihre Mannschaft Probleme? Lag es am teils seifigen und in einer Spielhälfte noch gefrorenen Boden, oder waren Ihrerseits zu viele Unkonzentriertheiten im Spiel?

Neuer: Ja, das stimmt - Unkonzentriertheiten in unserem Passspiel. Das war auch ein bisschen den Bedingungen geschuldet, obwohl die für beide Mannschaften natürlich gleich waren. Bei uns auf dem Trainingsgelände an der Säbener Straße ist der Rasen nicht viel besser, dafür aber härter, und dadurch läuft der Ball schneller. Hier in Freiburg war der Rasen sehr weich. Das ist aber auf keinen Fall ein Vorwurf an die Freiburger. Sie haben sicher alles dafür getan, dass man hier vernünftig Fußball spielen kann. Grundsätzlich sind solche Platzverhältnisse ein Nachteil für uns, weil wir das schnelle Spiel haben wollen und gewohnt sind, um dem Gegner weh tun zu können.



Das 2:1 beim Aufsteiger SC Freiburg war ein hartes Stück Arbeit für Herbstmeister FC Bayern München. Erst in der Nachspielzeit traf Robert Lewandowski sehenswert zum Sieg. Weltmeister Manuel Neuer hatte kurz zuvor eine Chance des Freiburgers Nils Petersen entschärft und so großen Anteil am 13. Ligaerfolg der Münchner. Auf DFB.de spricht der 30 Jahre alte Neuer über den Start ins neue Fußballjahr und die nächsten Spiele.

Frage: Herr Neuer, das ist ja gerade noch mal gut gegangen. Dank des Zaubertreffers von Robert Lewandowski in der Nachspielzeit konnten Sie das letzte Spiel der Hinrunde mit 2:1 beim SC Freiburg gewinnen. Sind Sie zufrieden?

Manuel Neuer: Ja, am Ende ist alles gut - könnte man sagen. Es war nicht einfach hier, aber das war uns vorher klar gewesen.

Frage: Was hat der FC Bayern, vor allem in der zähen ersten Halbzeit, falsch gemacht?

Neuer: Ich denke, dass wir zu viele Spieler in unserem Spielaufbau hatten. Speziell in der ersten Halbzeit hatten wir zu viele Mann auf einer Linie, die sich alle am Aufbau beteiligt haben - das hätten wir eben auch mit weniger Spielern machen können. Wir hätten den ein oder anderen eher in den Schnittstellen gebraucht, um unser Spiel gerade vorne besser zu gestalten. Das war vor allem in der ersten Halbzeit unser Manko. Leider sind wir auch schnell mit 0:1 in Rückstand geraten, machen aber dann zum Glück das 1:1.

Frage: Waren Sie vom schnellen, intensiven Pressingspiel der Freiburger überrascht?

Neuer: Nein, wir kennen ja den SC Freiburg. Uns war klar, dass sie intensiv nach vorne agieren wollten, um uns unter Druck zu setzen. Auch gegen Leverkusen oder Dortmund haben sie mit so einem Angriffspressing gespielt. Sie haben mich nicht angegangen, weil sie auch nicht ausgespielt werden wollten.

Frage: Warum hatte Ihre Mannschaft Probleme? Lag es am teils seifigen und in einer Spielhälfte noch gefrorenen Boden, oder waren Ihrerseits zu viele Unkonzentriertheiten im Spiel?

Neuer: Ja, das stimmt - Unkonzentriertheiten in unserem Passspiel. Das war auch ein bisschen den Bedingungen geschuldet, obwohl die für beide Mannschaften natürlich gleich waren. Bei uns auf dem Trainingsgelände an der Säbener Straße ist der Rasen nicht viel besser, dafür aber härter, und dadurch läuft der Ball schneller. Hier in Freiburg war der Rasen sehr weich. Das ist aber auf keinen Fall ein Vorwurf an die Freiburger. Sie haben sicher alles dafür getan, dass man hier vernünftig Fußball spielen kann. Grundsätzlich sind solche Platzverhältnisse ein Nachteil für uns, weil wir das schnelle Spiel haben wollen und gewohnt sind, um dem Gegner weh tun zu können.

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Frage: Sind Sie mit der Defensivleistung zufrieden?

Neuer: Ja, in der zweiten Halbzeit haben wir dann etwas besser gespielt, haben hinten eigentlich nur die eine Chance von Nils Petersen zugelassen, ansonsten wenig. Ich habe am Ende eine Szene eingeleitet, die später zu unserem Siegtor führte. Das lief alles ineinander über.

Frage: Sie spielen auf das Siegtor von Robert Lewandowski in der Nachspielzeit an?

Neuer: Roberts Tor war super. Vor allem auf dem engen Raum und mit den Gegenspielern um sich herum, ist es natürlich doppelt schwer, den Ball noch so zu verwerten.

Frage: Arturo Vidal hat sich bei seiner Auswechslung nach 55 Minuten mit schmerzverzerrtem Gesicht verabschiedet. Ist der Chilene nach seiner Rippenprellung nicht völlig fit ins Spiel gegangen?

Neuer: Das kann nur er selbst entscheiden. Ich denke, jeder Spieler, der von Anfang an aufläuft, muss 100 Prozent zeigen, weil wir solch eine gute Mannschaft haben. Ansonsten könnte man ja der eigenen Mannschaft schaden.

Frage: Was sagt dieses 2:1 in Freiburg darüber aus, wo der FC Bayern nun steht?

Neuer: Grundsätzlich sind wir fit. Die Winterpause hat nicht so lange gedauert. Von daher denke ich, dass wir auch sehr schnell da sein können, wo wir uns haben wollen. Natürlich haben wir den ein oder anderen Fehler gemacht im Passspiel. Wir hoffen, dass im nächsten Spiel bei Werder Bremen die Bedingungen besser sind und wir zeigen können, was wir wirklich drauf haben.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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