Der Klassiker rückt näher: Einen Tag vor dem Prestigeduell gegen Frankreich am Freitag (ab 21 Uhr, live in der ARD) im EM-Finalspielort St. Denis bei Paris hat Bundestrainer Joachim Löw auf der abschließenden Pressekonferenz seine Einschätzung des Gegners gegeben, den aktuellen Leistungsstand seiner Mannschaft beurteilt und über die Form und die Qualitäten von Mario Gomez, Sami Khedira und Newcomer Leroy Sané geredet. DFB.de hat mitgeschrieben.
Joachim Löw über...
... Sami Khedira: Ich denke, dass Sami bereit ist. Er hat im Training einen guten, aggressiven Eindruck gemacht. Ich habe das Gefühl, dass er sich der Form nähert, die er mal hatte. Er lebt von seiner Präsenz im Mittelfeld und in den Zweikämpfen, um mit den gewonnenen Bällen in die Spitze zu gehen. Er hat seine Qualitäten zuletzt wieder gezeigt.
... Leroy Sané: Er hat ein wahnsinnig gutes Gefühl für offene Räume, und da er eine große Grundschnelligkeit hat, kann er sie auch gut ausnutzen. Seine Laufwege sind raffiniert. Er hat zuletzt trotz seiner 19 Jahre Qualität im Abschluss gezeigt und uns in den Spielen, in denen wir ihn gesehen haben, überzeugt. Er ist ein Spieler mit besonderer Raffinesse und Technik.
... Mario Gomez: In der einen Trainingseinheit ist eine Beurteilung schwer vorzunehmen. Mario habe ich in Istanbul gesehen, er macht einen guten Eindruck, ist austrainiert und hat einige Tore gemacht in der Liga. Er hat nach der verpassten WM eine unglaubliche Motivation, es diesmal zu schaffen und zur EM zu fahren.
... die mögliche Aufstellung: Ich habe für die Aufstellung noch keine finale Idee. Sechs, sieben Positionen sind klar, bei drei oder vier ist alles möglich. Ich muss noch ein bisschen nachdenken, das Abschlusstraining abwarten und überlegen, was uns gegen Frankreich einen Vorteil bringen könnte.
... "Baustellen" im Team: Ich glaube, wir kennen alle die Situation. Es war eine
schwierige Qualifikation, auf einigen Positionen werden wir auch noch einiges probieren. Alles, was ab jetzt passiert, ist Vorbereitung. Das ist viel Testen und Probieren, unabhängig von den Ergebnissen. Wir haben es immer geschafft, uns im Trainingslager vor den Turnieren zu fokussieren. Die Spieler jetzt geben uns Erkenntnisse, die wichtig sind. Eine gewisse Basis haben wir, die Details sind noch etwas schwer. Die Außenverteidiger müssen Erfahrungen sammeln und dazu lernen - sie werden sicher auch mal Fehler machen. Vorne gibt es Spieler mit unterschiedlichen Qualitäten und Merkmalen. Alle wollen gute Ergebnisse, für mich hat Priorität: Erkenntnisse sammeln, beobachten, analysieren. Wissen, was auf uns zukommt, und dann die EM.
... die Entwicklung Frankreichs seit der WM 2014: Frankreich ist besser als bei der WM, reifer, hat mich wirklich beeindruckt. Zuletzt habe ich kaum eine Mannschaft gesehen, die mit so einer Zielstrebigkeit ihre Angriffe abschließt. Wenn die Franzosen das Tempo anziehen, dann ziehen sie es absolut durch. Sie haben Spieler, die technisch stark sind, sie haben körperliche Kraft und Schnelligkeit. Paul Pogba ist eine der zentralen Figuren in ihrem Spiel. Kingsley Coman hat sich bei den Bayern in sehr kurzer Zeit enorm stark präsentiert und ist schwer zu stoppen. Er kann auf beiden Seiten vorbeigehen. Es ist für Frankreich eine Standortbestimmung und gegen den Weltmeister das Wettkampfspiel der Periode. Sie wollen sehen, wo sie stehen.
... die letzten Länderspiele des Jahres: Wir freuen uns auf die beiden Spiele, auch auf Holland Gegner am Dienstag in Hannover; Anm. d. Red.). Es sind sicherlich zwei große Namen im Weltfußball. Wir spielen nun im Stadion, wo das EM-Finale stattfindet. Frankreich ist eine Mannschaft, die gespickt ist, mit sehr guten Einzelspielern, die Dynamik ausstrahlt, die direkt Richtung Tor geht und die ich als absolute Weltklasse qualifizieren würde. Das Spiel hat für uns sicherlich eine besondere Brisanz.
[dfb]
Der Klassiker rückt näher: Einen Tag vor dem Prestigeduell gegen Frankreich am Freitag (ab 21 Uhr, live in der ARD) im EM-Finalspielort St. Denis bei Paris hat Bundestrainer Joachim Löw auf der abschließenden Pressekonferenz seine Einschätzung des Gegners gegeben, den aktuellen Leistungsstand seiner Mannschaft beurteilt und über die Form und die Qualitäten von Mario Gomez, Sami Khedira und Newcomer Leroy Sané geredet. DFB.de hat mitgeschrieben.
Joachim Löw über...
... Sami Khedira: Ich denke, dass Sami bereit ist. Er hat im Training einen guten, aggressiven Eindruck gemacht. Ich habe das Gefühl, dass er sich der Form nähert, die er mal hatte. Er lebt von seiner Präsenz im Mittelfeld und in den Zweikämpfen, um mit den gewonnenen Bällen in die Spitze zu gehen. Er hat seine Qualitäten zuletzt wieder gezeigt.
... Leroy Sané: Er hat ein wahnsinnig gutes Gefühl für offene Räume, und da er eine große Grundschnelligkeit hat, kann er sie auch gut ausnutzen. Seine Laufwege sind raffiniert. Er hat zuletzt trotz seiner 19 Jahre Qualität im Abschluss gezeigt und uns in den Spielen, in denen wir ihn gesehen haben, überzeugt. Er ist ein Spieler mit besonderer Raffinesse und Technik.
... Mario Gomez: In der einen Trainingseinheit ist eine Beurteilung schwer vorzunehmen. Mario habe ich in Istanbul gesehen, er macht einen guten Eindruck, ist austrainiert und hat einige Tore gemacht in der Liga. Er hat nach der verpassten WM eine unglaubliche Motivation, es diesmal zu schaffen und zur EM zu fahren.
... die mögliche Aufstellung: Ich habe für die Aufstellung noch keine finale Idee. Sechs, sieben Positionen sind klar, bei drei oder vier ist alles möglich. Ich muss noch ein bisschen nachdenken, das Abschlusstraining abwarten und überlegen, was uns gegen Frankreich einen Vorteil bringen könnte.
... "Baustellen" im Team: Ich glaube, wir kennen alle die Situation. Es war eine
schwierige Qualifikation, auf einigen Positionen werden wir auch noch einiges probieren. Alles, was ab jetzt passiert, ist Vorbereitung. Das ist viel Testen und Probieren, unabhängig von den Ergebnissen. Wir haben es immer geschafft, uns im Trainingslager vor den Turnieren zu fokussieren. Die Spieler jetzt geben uns Erkenntnisse, die wichtig sind. Eine gewisse Basis haben wir, die Details sind noch etwas schwer. Die Außenverteidiger müssen Erfahrungen sammeln und dazu lernen - sie werden sicher auch mal Fehler machen. Vorne gibt es Spieler mit unterschiedlichen Qualitäten und Merkmalen. Alle wollen gute Ergebnisse, für mich hat Priorität: Erkenntnisse sammeln, beobachten, analysieren. Wissen, was auf uns zukommt, und dann die EM.
... die Entwicklung Frankreichs seit der WM 2014: Frankreich ist besser als bei der WM, reifer, hat mich wirklich beeindruckt. Zuletzt habe ich kaum eine Mannschaft gesehen, die mit so einer Zielstrebigkeit ihre Angriffe abschließt. Wenn die Franzosen das Tempo anziehen, dann ziehen sie es absolut durch. Sie haben Spieler, die technisch stark sind, sie haben körperliche Kraft und Schnelligkeit. Paul Pogba ist eine der zentralen Figuren in ihrem Spiel. Kingsley Coman hat sich bei den Bayern in sehr kurzer Zeit enorm stark präsentiert und ist schwer zu stoppen. Er kann auf beiden Seiten vorbeigehen. Es ist für Frankreich eine Standortbestimmung und gegen den Weltmeister das Wettkampfspiel der Periode. Sie wollen sehen, wo sie stehen.
... die letzten Länderspiele des Jahres: Wir freuen uns auf die beiden Spiele, auch auf Holland Gegner am Dienstag in Hannover; Anm. d. Red.). Es sind sicherlich zwei große Namen im Weltfußball. Wir spielen nun im Stadion, wo das EM-Finale stattfindet. Frankreich ist eine Mannschaft, die gespickt ist, mit sehr guten Einzelspielern, die Dynamik ausstrahlt, die direkt Richtung Tor geht und die ich als absolute Weltklasse qualifizieren würde. Das Spiel hat für uns sicherlich eine besondere Brisanz.
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