Duelle mit San Marino: Drei Spiele, 27:0 Tore

Nach dem 1:1 im Länderspiel gegen Dänemark trifft die deutsche Nationalmannschaft am Samstag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in der WM-Qualifikation auf San Marino. Die Zuschauer in Nürnberg erwartet eine Partie der Gegensätze: Während der Weltmeister bislang alle fünf Gruppenspiele gewann, verbuchte der große Außenseiter bisher noch keinen Punktgewinn. DFB.de hat die Fakten zum ungleichen Duell.

DER DIREKTE VERGLEICH: Die deutsche Auswahl hat erst drei Länderspiele gegen San Marino bestritten. Beide Teams trafen in der Qualifikation zur EM 2008 und im Hinspiel am 11. November 2016 (8:0) aufeinander. Am 6. September 2006 feierte Deutschland im erst dritten Länderspiel unter Bundestrainer Joachim Löw auswärts ein 13:0 (Tore: viermal Lukas Podolski, zweimal Bastian Schweinsteiger, zweimal Thomas Hitzlsperger, zweimal Miroslav Klose sowie Michael Ballack, Manuel Friedrich, Bernd Schneider). Für die deutsche Nationalmannschaft bedeutete dies den höchsten Auswärtssieg in ihrer Länderspielhistorie. Damit trug sich Joachim Löw gleich in seinem ersten Auswärtsspiel als Bundestrainer in die DFB-Geschichtsbücher ein. Für San Marino war das 0:13 die höchste Niederlage seiner Geschichte. Im Rückspiel am 2. Juni 2007 gab es in Nürnberg ein 6:0 (Tore: zweimal Mario Gomez sowie Kevin Kuranyi, Marcell Jansen, Torsten Frings und Clemens Fritz). Bemerkenswert: Die DFB-Auswahl hat in ihrer Historie gegen 91 verschiedene Gegner gespielt. Gegen kein anderes Team gelangen Deutschland durchschnittlich mehr Tore als gegen San Marino (neun Treffer im Schnitt pro Spiel).

GEGENSÄTZE ZIEHEN SICH AN: Die FIFA-Weltrangliste führt San Marino mit zwölf Punkten auf Rang 204 – sieben Teams rangieren noch dahinter. Deutschland liegt dagegen auf dem dritten Platz. Das DFB-Team hat nach den ersten fünf Spieltagen von allen 54 Teams der europäischen Qualifikation die beste Bilanz, San Marino die schlechteste (null Punkte, 1:23 Tore). Nur die "Fußballzwerge" Gibraltar, Liechtenstein und Malta haben auch noch keinen Punkt geholt, haben aber eine bessere Tordifferenz als die san-marinesische Auswahl.

MAKELLOSE WM-QUALIFIKATION: Das DFB-Team führt die Gruppe C nach fünf Spieltagen mit fünf Punkten Vorsprung auf Nordirland an. Da sich nur die Gruppensieger direkt für das Turnier in Russland qualifizieren, kann sich das DFB-Team frühestens am siebten Spieltag das WM-Ticket sichern. Aus eigener Kraft kann sich die deutsche Auswahl frühestens am neunten Spieltag für das Turnier in Russland qualifizieren, im Auswärtsspiel in Nordirland. Die früheste Qualifikation für ein großes Turnier schaffte das DFB-Team auf dem Weg zur EM 2008 – damals machte das Löw-Team bereits drei Spieltage vor Ende der Qualifikation (bzw. 237 Tage vor Beginn der Endrunde) das Turnierticket fix. In der WM-Qualifikation haben nur zwei der 54 europäischen Teams ihre ersten fünf Spiele gewonnen: Deutschland und die Schweiz. Die DFB-Auswahl hat auf dem Weg zur WM 2018 mit fünf Siegen und einer Tordifferenz von plus 19 Treffern (20:1 Tore) eine perfekte Halbzeitbilanz. Nie zuvor hatte die DFB-Auswahl in einer Qualifikation (EM und WM) nach fünf Spielen eine derartige Bilanz.

IMMER GERN IN NÜRNBERG: Die deutsche Nationalmannschaft hat 21 Länderspiele in Nürnberg bestritten - und das mit positiver Bilanz: Bislang gab es 13 Siege, sechs Remis und nur zwei Niederlagen. 2005 verlor das DFB-Team 2:3 gegen Brasilien im Confed Cup, 1965 unterlag man in einem Freundschaftsspiel gegen England 0:1. In den vergangenen zweieinhalb Jahren hat die DFB-Mannschaft nur in einer deutschen Stadt gleich zwei Länderspiele bestritten, nämlich in Nürnberg. Auch beim bisher letzten Gastspiel im Frankenland ging es für das DFB-Team gegen einen vermeintlichen "Fußballzwerg". Am 14. November 2014 endete die Partie gegen Gibraltar 4:0. Auch das einzige Heimspiel gegen San Marino fand bereits in Nürnberg statt. Am 2. Juni 2007 gab es in der EM-Qualifikation ein 6:0 (siehe oben).



Nach dem 1:1 im Länderspiel gegen Dänemark trifft die deutsche Nationalmannschaft am Samstag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in der WM-Qualifikation auf San Marino. Die Zuschauer in Nürnberg erwartet eine Partie der Gegensätze: Während der Weltmeister bislang alle fünf Gruppenspiele gewann, verbuchte der große Außenseiter bisher noch keinen Punktgewinn. DFB.de hat die Fakten zum ungleichen Duell.

DER DIREKTE VERGLEICH: Die deutsche Auswahl hat erst drei Länderspiele gegen San Marino bestritten. Beide Teams trafen in der Qualifikation zur EM 2008 und im Hinspiel am 11. November 2016 (8:0) aufeinander. Am 6. September 2006 feierte Deutschland im erst dritten Länderspiel unter Bundestrainer Joachim Löw auswärts ein 13:0 (Tore: viermal Lukas Podolski, zweimal Bastian Schweinsteiger, zweimal Thomas Hitzlsperger, zweimal Miroslav Klose sowie Michael Ballack, Manuel Friedrich, Bernd Schneider). Für die deutsche Nationalmannschaft bedeutete dies den höchsten Auswärtssieg in ihrer Länderspielhistorie. Damit trug sich Joachim Löw gleich in seinem ersten Auswärtsspiel als Bundestrainer in die DFB-Geschichtsbücher ein. Für San Marino war das 0:13 die höchste Niederlage seiner Geschichte. Im Rückspiel am 2. Juni 2007 gab es in Nürnberg ein 6:0 (Tore: zweimal Mario Gomez sowie Kevin Kuranyi, Marcell Jansen, Torsten Frings und Clemens Fritz). Bemerkenswert: Die DFB-Auswahl hat in ihrer Historie gegen 91 verschiedene Gegner gespielt. Gegen kein anderes Team gelangen Deutschland durchschnittlich mehr Tore als gegen San Marino (neun Treffer im Schnitt pro Spiel).

GEGENSÄTZE ZIEHEN SICH AN: Die FIFA-Weltrangliste führt San Marino mit zwölf Punkten auf Rang 204 – sieben Teams rangieren noch dahinter. Deutschland liegt dagegen auf dem dritten Platz. Das DFB-Team hat nach den ersten fünf Spieltagen von allen 54 Teams der europäischen Qualifikation die beste Bilanz, San Marino die schlechteste (null Punkte, 1:23 Tore). Nur die "Fußballzwerge" Gibraltar, Liechtenstein und Malta haben auch noch keinen Punkt geholt, haben aber eine bessere Tordifferenz als die san-marinesische Auswahl.

MAKELLOSE WM-QUALIFIKATION: Das DFB-Team führt die Gruppe C nach fünf Spieltagen mit fünf Punkten Vorsprung auf Nordirland an. Da sich nur die Gruppensieger direkt für das Turnier in Russland qualifizieren, kann sich das DFB-Team frühestens am siebten Spieltag das WM-Ticket sichern. Aus eigener Kraft kann sich die deutsche Auswahl frühestens am neunten Spieltag für das Turnier in Russland qualifizieren, im Auswärtsspiel in Nordirland. Die früheste Qualifikation für ein großes Turnier schaffte das DFB-Team auf dem Weg zur EM 2008 – damals machte das Löw-Team bereits drei Spieltage vor Ende der Qualifikation (bzw. 237 Tage vor Beginn der Endrunde) das Turnierticket fix. In der WM-Qualifikation haben nur zwei der 54 europäischen Teams ihre ersten fünf Spiele gewonnen: Deutschland und die Schweiz. Die DFB-Auswahl hat auf dem Weg zur WM 2018 mit fünf Siegen und einer Tordifferenz von plus 19 Treffern (20:1 Tore) eine perfekte Halbzeitbilanz. Nie zuvor hatte die DFB-Auswahl in einer Qualifikation (EM und WM) nach fünf Spielen eine derartige Bilanz.

IMMER GERN IN NÜRNBERG: Die deutsche Nationalmannschaft hat 21 Länderspiele in Nürnberg bestritten - und das mit positiver Bilanz: Bislang gab es 13 Siege, sechs Remis und nur zwei Niederlagen. 2005 verlor das DFB-Team 2:3 gegen Brasilien im Confed Cup, 1965 unterlag man in einem Freundschaftsspiel gegen England 0:1. In den vergangenen zweieinhalb Jahren hat die DFB-Mannschaft nur in einer deutschen Stadt gleich zwei Länderspiele bestritten, nämlich in Nürnberg. Auch beim bisher letzten Gastspiel im Frankenland ging es für das DFB-Team gegen einen vermeintlichen "Fußballzwerg". Am 14. November 2014 endete die Partie gegen Gibraltar 4:0. Auch das einzige Heimspiel gegen San Marino fand bereits in Nürnberg statt. Am 2. Juni 2007 gab es in der EM-Qualifikation ein 6:0 (siehe oben).

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WM-STAMMGAST: Deutschland ist noch nie in einer WM-Qualifikation gescheitert. Die Bilanz des DFB-Teams auf dem Weg zur WM-Teilnahme ist überragend: Von den insgesamt 89 Spielen in der WM-Qualifikation wurden nur zwei verloren (69 Siege, 18 Remis). Die beste WM-Qualifikation eines europäischen Teams legte der amtierende Weltmeister auf dem Weg zur WM 1982 in Spanien hin: Alle acht Spiele wurden damals gewonnen – mit einer Tordifferenz von mehr 30 Treffern. Gleich alle zehn Spiele gewann in der WM-Qualifikation in Europa nur Spanien (vor dem Turnier 2010: zehn Siege, 28:5 Tore).

HECTORS DOPPELPACK: Der Kölner Nationalspieler Jonas Hector erzielte beim 8:0 im Hinspiel in San Marino seinen einzigen Doppelpack auf Profiebene. Sein Teamkollege Benjamin Henrichs stand im Hinspiel in San Marino erstmals im Aufgebot von Joachim Löw - und durfte gleich durchspielen.

CHANCEN UND TORE AM FLIESSBAND: Deutschland hatte in der WM-Qualifikation bereits 18 Großchancen (ebenso viele wie Spanien). Lediglich Portugal verzeichnete bislang mehr (19). Zudem gaben die Deutschen in der WM-Qualifikation die meisten Torschüsse auf das gegnerische Tor ab (47) und erzielte dabei 20 Tore. Nur Belgien hat mehr Treffer auf dem Konto (22). Dabei trafen die Deutschen in der ersten Halbzeit elfmal. Das ist der Höchstwert aller Teams. Die san-marinesische Auswahl war lediglich einmal erfolgreich.

ÜBERRAGENDES PASSSPIEL: Die Passquote der Deutschen liegt bei 88,9 Prozent, das überbietet in der WM-Qualifikation nur Spanien (89,5 Prozent). Zudem spielten auch nur die Iberer mehr Pässe (4058) als Deutschland (3652). San Marino ist hingegen nicht so passgenau: Nur Andorra hat in den aktuellen Qualifikation eine noch schlechtere Passquote (46 Prozent) als das san-marinesische Team (52 Prozent).

SCHWER ZU SCHLAGEN: Deutschland hat nur eines der jüngsten 16 Länderspiele verloren. Im EM-Halbfinale unterlag die DFB-Mannschaft Frankreich 0:2. Zuletzt gab es in neun Spielen sieben Siege und zwei Remis. Länger ungeschlagen war Deutschland zuletzt nach dem WM-Finale 2014, als 18 Spiele in Folge nicht verloren wurde. In der WM-Qualifikation ist das DFB-Team seit 28 Spielen ungeschlagen (23 Siege, fünf Remis). Die letzte Niederlage auf dem Weg zu einer WM gab es im September 2001 in München gegen England (1:5). Kurioserweise musste das DFB-Team beide Niederlagen in der WM-Qualifikation vor heimischer Kulisse hinnehmen: 1985 in Stuttgart gegen Portugal (0:1) und das bereits genannte 1:5 in München gegen England. Die vergangenen fünf Länderspiele vor heimischer Kulisse gewann Deutschland aber allesamt. Das gab es letztmals 2011.

FÜNFMAL IN FOLGE ZU NULL: Das Löw-Team hat in den vergangenen 18 Heimspielen immer getroffen (insgesamt 42 Tore), zuletzt nicht beim 0:0 im Testspiel gegen Polen in Hamburg am 13. Mai 2014. Die vergangenen fünf Heimspiele gewann das DFB-Team allesamt zu Null (10:0 Tore). Das gab es in der deutschen Länderspielgeschichte bislang nur zwischen 1975 und 1977, als man ebenfalls fünf Heimspiele in Serie zu Null gewann. Gegen San Marino könnte ein neuer Rekord aufgestellt werden. Generell kassierte Deutschland in der laufenden WM-Qualifikation erst ein Gegentor (wie Kroatien). Nur Englands Defensivreihe wurde überhaupt noch nicht überwunden. 22 zugelassene Torschüsse, davon lediglich vier auf das eigene Tor, sind Topwerte in der WM-Qualifikation. Die 23 Gegentore San Marinos sind hingegen negativer Höchstwert in der aktuellen Qualifikation. Die san-marinesische Auswahl ließ von allen 54 Teams mit Abstand die meisten Torschüsse zu (151)

FAIRE DEUTSCHE: Deutschland sah an den ersten fünf Spieltagen der WM-Qualifikation nur drei Gelbe Karten. Lediglich Gibraltar erhielt noch weniger Verwarnungen (zwei). Gleich zwei dieser drei deutschen Gelben Karten gehen auf das Konto von Sami Khedira. Der für den Confed Cup nicht nominierte Juve-Star ist damit gegen San Marino gesperrt. In der WM-Qualifikation beging Deutschland nur 33 Fouls – die wenigsten aller Teams.

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30.000 EINWOHNER, 2800 FUSSBALLER: San Marino ist die älteste bestehende Republik der Welt mit einer Geschichte, die bis auf das Jahr 301 zurückgehen soll. San Marino gehört mit einer Fläche von etwa 60 Quadratkilometern und rund 30.000 Einwohnern zu den kleinsten Staaten der Erde und zu den sechs europäischen Kleinstaaten. Hauptstadt ist die gleichnamige Stadt, Amtssprache ist italienisch. Nach Angaben der FIFA gibt es in San Marino etwa 2800 Fußballspieler. Der Fußballverband von San Marino wurde 1931 gegründet. Erst seit 1990 zählt er als FIFA-Mitglied, zuvor war er bereits zwei Jahre lang provisorisches Mitglied der UEFA.

142 LÄNDERSPIELE, 22 TORE, EIN SIEG: Die Fußballnationalmannschaft San Marinos bestritt ihr erstes offizielles Länderspiel am 14. November 1990, als sie in der EM-Qualifikation im heimischen Stadio Olimpico von Serravalle 0:4 der Schweiz unterlag. Seinen einzigen Sieg holte San Marino am 28. April 2004 in einem Freundschaftsspiel beim 1:0 gegen Liechtenstein vor heimischer Kulisse. Den goldenen Treffer erzielte Rekordspieler Andy Selva. In den 142 Länderspielen schaffte es San Marino nur fünfmal, nicht als Verlierer vom Platz zu gehen - immerhin zweimal spielte man dabei auswärts. In seiner Länderspielhistorie hat das san-marinesische Team bisher 22 Treffer erzielt.

REKORDMANN SELVA: Rekordspieler ist Andy Selva mit 74 Einsätzen. Mit acht Treffern ist er zudem Rekordtorschütze seines Landes. Der letzte Treffer des immer noch aktiven 41-Jährigen liegt allerdings bereits mehr als acht Jahre zurück. Er traf am 11. Oktober 2008 bei einer 1:3-Heimniederlage in der WM-Qualifikation gegen die Slowakei. Für die Partie in Nürnberg wurde der "Oldie" nicht nominiert.

DER TRAINER DES UNDERDOGS: Pierangelo Manzaroli spielte zwischen 1991 und 2001 selbst 38-mal für San Marino, wo er seine komplette aktive Vereinskarriere bestritt, am Ende als Spielertrainer. Er wurde zweimal Meister, zweimal Pokalsieger und dreimal Supercup-Sieger. Als Trainer begann er zunächst bei den Vereinen SS Pennarossa und AC Libertas, bevor er über die B-Mannschaft, U 15 und die U 21 im Jahr 2014 zum Cheftrainer aufstieg. Mit der U 21 hatte er zuvor Achtungserfolge wie ein 0:0 gegen Griechenland oder ein 1:0 gegen Wales gefeiert. Im November 2014 holte er in der EM-Qualifikation ein 0:0 gegen Estland, es war der erste Punkt San Marinos in Qualifikationsspielen für eine Europameisterschaft.

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