Walldorf empfängt Darmstadt: "Das wird ein Festtag für Astoria"

Es ist nicht das ganz große Los geworden. Aber eine sehr interessante Aufgabe ist es allemal. Der FC-Astoria Walldorf aus der Regionalliga Südwest trifft als klassentiefster verbliebener Klub in der zweiten Runde des DFB-Pokals auf Darmstadt 98 (25. oder 26. Oktober). Das hat die Auslosung am Freitagabend durch Oliver Bierhoff, Manager der Nationalmannschaft, und DFB-Vizepräsident Peter Frymuth ergeben.

Im DFB.de-Interview erklärt Roland Dickgießer (55), Geschäftsführer Sport beim FC-Astoria Walldorf, wieso diese Paarung für ihn einen besonderen Reiz hat. Außerdem beschreibt der frühere deutsche Junioren-Nationalspieler, wie die Mannschaft diesen Gegner aufgenommen hat und wie groß die Hoffnung auf eine zweite Überraschung ist nach dem 4:3 in der ersten Runde gegen den VfL Bochum.

DFB.de: Herr Dickgießer, was sagen Sie spontan zu dem Los?

Roland Dickgießer: Ich persönlich bin glücklich darüber, dass wir jetzt gegen einen Erstligisten spielen. Natürlich hatte der eine oder andere auf Borussia Dortmund, Schalke 04 oder Bayern München gehofft. Auf einen der ganz Großen also. Aber für mich ist Darmstadt ein tolles Los. Die beiden Städte liegen nur etwa eine Autostunde voneinander entfernt. Daher gehe ich davon aus, dass Darmstadt zahlreiche Fans mitbringen wird. Vielleicht können wir ja bei uns spielen und bekommen das Stadion sogar voll. Das wäre eine tolle Sache.

DFB.de: Träumen Sie auch vom Einzug ins Achtelfinale?

Dickgießer: Da sollten wir realistisch bleiben. Die Chance ist extrem gering. Natürlich gibt es diese Möglichkeit. Aber seien wir doch mal ehrlich: Wie wahrscheinlich ist das wirklich? Wir wollen die Chance nutzen, uns noch einmal deutschlandweit positiv zu präsentieren. Das wird uns gelingen, davon bin ich überzeugt. Alles Weitere ist eine Zugabe.

DFB.de: Sie sind der letzte Viertligist im Wettbewerb. Macht Sie das stolz?

Dickgießer: Natürlich, das ist eine tolle Sache, die uns stolz macht. Wir sind der klassentiefste Klub im DFB-Pokal jetzt. Aber das heißt sicher nicht, dass wir die Sache nicht mehr ernst nehmen. Das Gegenteil ist der Fall. Wir wollen Spaß haben. Aber wir wollen auch alles tun, was in unserer Macht steht, um Darmstadt zu ärgern. Ich bin gespannt, was dann passieren wird. Ausschließen würde ich eine Überraschung grundsätzlich auch nicht. Wir haben eine gute Mannschaft zusammen.



Es ist nicht das ganz große Los geworden. Aber eine sehr interessante Aufgabe ist es allemal. Der FC-Astoria Walldorf aus der Regionalliga Südwest trifft als klassentiefster verbliebener Klub in der zweiten Runde des DFB-Pokals auf Darmstadt 98 (25. oder 26. Oktober). Das hat die Auslosung am Freitagabend durch Oliver Bierhoff, Manager der Nationalmannschaft, und DFB-Vizepräsident Peter Frymuth ergeben.

Im DFB.de-Interview erklärt Roland Dickgießer (55), Geschäftsführer Sport beim FC-Astoria Walldorf, wieso diese Paarung für ihn einen besonderen Reiz hat. Außerdem beschreibt der frühere deutsche Junioren-Nationalspieler, wie die Mannschaft diesen Gegner aufgenommen hat und wie groß die Hoffnung auf eine zweite Überraschung ist nach dem 4:3 in der ersten Runde gegen den VfL Bochum.

DFB.de: Herr Dickgießer, was sagen Sie spontan zu dem Los?

Roland Dickgießer: Ich persönlich bin glücklich darüber, dass wir jetzt gegen einen Erstligisten spielen. Natürlich hatte der eine oder andere auf Borussia Dortmund, Schalke 04 oder Bayern München gehofft. Auf einen der ganz Großen also. Aber für mich ist Darmstadt ein tolles Los. Die beiden Städte liegen nur etwa eine Autostunde voneinander entfernt. Daher gehe ich davon aus, dass Darmstadt zahlreiche Fans mitbringen wird. Vielleicht können wir ja bei uns spielen und bekommen das Stadion sogar voll. Das wäre eine tolle Sache.

DFB.de: Träumen Sie auch vom Einzug ins Achtelfinale?

Dickgießer: Da sollten wir realistisch bleiben. Die Chance ist extrem gering. Natürlich gibt es diese Möglichkeit. Aber seien wir doch mal ehrlich: Wie wahrscheinlich ist das wirklich? Wir wollen die Chance nutzen, uns noch einmal deutschlandweit positiv zu präsentieren. Das wird uns gelingen, davon bin ich überzeugt. Alles Weitere ist eine Zugabe.

DFB.de: Sie sind der letzte Viertligist im Wettbewerb. Macht Sie das stolz?

Dickgießer: Natürlich, das ist eine tolle Sache, die uns stolz macht. Wir sind der klassentiefste Klub im DFB-Pokal jetzt. Aber das heißt sicher nicht, dass wir die Sache nicht mehr ernst nehmen. Das Gegenteil ist der Fall. Wir wollen Spaß haben. Aber wir wollen auch alles tun, was in unserer Macht steht, um Darmstadt zu ärgern. Ich bin gespannt, was dann passieren wird. Ausschließen würde ich eine Überraschung grundsätzlich auch nicht. Wir haben eine gute Mannschaft zusammen.

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DFB.de: Wie haben Sie die Auslosung verfolgt?

Dickgießer: Wir hatten am Freitagabend noch ein Meisterschaftsspiel in der Regionalliga Südwest bei der zweiten Mannschaft der TSG Hoffenheim. Dort haben wir ein 1:1 geholt. Danach sind wir alle gemeinsam in unser Vereinsheim gefahren und haben gespannt die Auslosung verfolgt. Sie können mir glauben, dass die Spannung groß war, als unser Los gezogen wurde.

DFB.de: Wie war dann die Stimmung, als Darmstadt als Gegner feststand?

Dickgießer: Viele waren wie gesagt hin- und hergerissen. Aber am Ende hat schon die Freude deutlich überwogen. Das wird ein weiterer Festtag für Astoria Walldorf. Dem fiebern wir entgegen. Wir haben ja nichts zu verlieren. Wir können nur positiv überraschen. Die Vorbereitungen können beginnen.

DFB.de: Haben Sie Sorge, dass durch den DFB-Pokal die Meisterschaft in den Hintergrund rücken könnte?

Dickgießer: Bis jetzt hat die Mannschaft dazu keinen Anlass gegeben. Natürlich hatte der eine oder andere Spieler in dem Duell mit Hoffenheim am Freitagabend schwere Beine. Solch eine Belastung wie gegen Bochum mit Verlängerung sind die Jungs ja nicht gewohnt. Aber auch nach dem Rückstand haben sie weiter alles gegeben und sich am Ende das Unentschieden verdient. Allen hier ist bewusst, dass der DFB-Pokal eine tolle Zugabe ist. Aber unsere Hausaufgaben müssen wir in der Regionalliga erledigen – und das Woche für Woche.