Pokalfakten: Serientäter Bayern, Favoritenschreck Bielefeld

Der Traum rückt näher. Nur noch vier Mannschaften sind im Rennen. Wer schnappt sich die begehrte Goldtrophäe? Wer gewinnt den DFB-Pokal? Die Halbfinalbegegnungen werden am Dienstag und Mittwoch ausgetragen. Zwei Spiele, sechs Fakten - DFB.de stimmt mit den wichtigsten Infos auf die beiden Duelle ein.

Bilanz: Gegen Arminia Bielefeld spricht im Duell mit dem VfL Wolfsburg nicht nur der Klassenunterschied, sondern auch die Historie. In 23 Spielen gegen Bielefeld siegte Wolfsburg elfmal, sechsmal spielte der VfL unentschieden, sechsmal siegte die Arminia. In Bielefeld konnte der VfL in elf Spielen bislang fünfmal gewinnen, außerdem gab es für die Niedersachsen drei Unentschieden und drei Niederlagen in Ostwestfalen. Einmal trafen die Teams bislang im DFB-Pokal aufeinander. Im Achtelfinale 1998/1999 siegte Bundesligist Wolfsburg zu Hause 3:1 über die damals gerade in die Zweite Liga abgestiegene Arminia. Bayern gegen Dortmund gab es wettbewerbsübergreifend 108 Mal. 50-mal siegten die Münchner, 28-mal die Dortmunder, 30 Duelle endeten unentschieden. Zu Hause gewannen die Bayern 30 von 50 Spielen. Im DFB-Pokal trafen die beiden Rivalen siebenmal aufeinander. Fünfmal setzten sich die Bayern durch, zweimal der BVB - zuletzt im Finale 2012 beim 5:2. Damals waren dem BVB fünf Siege in Serie über den FC Bayern gelungen. Das jüngste Aufeinandertreffen im Endspiel 2014 endete 2:0 nach Verlängerung für die Bayern. Arjen Robben und Thomas Müller trafen damals spät, aber entscheidend für die Münchner.

Erstklassige Drittligisten: Arminia Bielefeld ist seit der Einführung der 2. Bundesliga 1974 der siebte drittklassige Verein im Halbfinale des DFB-Pokals. Drei von ihnen - die Amateure von Hertha BSC 1993, Energie Cottbus 1997 und Union Berlin 2001 - schafften auch den Einzug ins Endspiel. Den DFB-Pokal gewinnen konnte bislang kein Amateurklub. Seit Einführung der eingleisigen 3. Liga 2008 ist die Arminia deren erster Vertreter in der Vorschlussrunde. Letzter Drittligist im Halbfinale war der FC St. Pauli 2006 als Regionalligist. In Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC und Werder Bremen warf die Arminia im laufenden Wettbewerb bereits drei Bundesligisten aus dem Wettbewerb - das war zuvor erst einem Drittligisten gelungen: Energie Cottbus 1996/97. Ein Team, das in der vierten Liga oder noch darunter spielte, stand noch nie im Halbfinale.



Der Traum rückt näher. Nur noch vier Mannschaften sind im Rennen. Wer schnappt sich die begehrte Goldtrophäe? Wer gewinnt den DFB-Pokal? Die Halbfinalbegegnungen werden am Dienstag und Mittwoch ausgetragen. Zwei Spiele, sechs Fakten - DFB.de stimmt mit den wichtigsten Infos auf die beiden Duelle ein.

Bilanz: Gegen Arminia Bielefeld spricht im Duell mit dem VfL Wolfsburg nicht nur der Klassenunterschied, sondern auch die Historie. In 23 Spielen gegen Bielefeld siegte Wolfsburg elfmal, sechsmal spielte der VfL unentschieden, sechsmal siegte die Arminia. In Bielefeld konnte der VfL in elf Spielen bislang fünfmal gewinnen, außerdem gab es für die Niedersachsen drei Unentschieden und drei Niederlagen in Ostwestfalen. Einmal trafen die Teams bislang im DFB-Pokal aufeinander. Im Achtelfinale 1998/1999 siegte Bundesligist Wolfsburg zu Hause 3:1 über die damals gerade in die Zweite Liga abgestiegene Arminia. Bayern gegen Dortmund gab es wettbewerbsübergreifend 108 Mal. 50-mal siegten die Münchner, 28-mal die Dortmunder, 30 Duelle endeten unentschieden. Zu Hause gewannen die Bayern 30 von 50 Spielen. Im DFB-Pokal trafen die beiden Rivalen siebenmal aufeinander. Fünfmal setzten sich die Bayern durch, zweimal der BVB - zuletzt im Finale 2012 beim 5:2. Damals waren dem BVB fünf Siege in Serie über den FC Bayern gelungen. Das jüngste Aufeinandertreffen im Endspiel 2014 endete 2:0 nach Verlängerung für die Bayern. Arjen Robben und Thomas Müller trafen damals spät, aber entscheidend für die Münchner.

Erstklassige Drittligisten: Arminia Bielefeld ist seit der Einführung der 2. Bundesliga 1974 der siebte drittklassige Verein im Halbfinale des DFB-Pokals. Drei von ihnen - die Amateure von Hertha BSC 1993, Energie Cottbus 1997 und Union Berlin 2001 - schafften auch den Einzug ins Endspiel. Den DFB-Pokal gewinnen konnte bislang kein Amateurklub. Seit Einführung der eingleisigen 3. Liga 2008 ist die Arminia deren erster Vertreter in der Vorschlussrunde. Letzter Drittligist im Halbfinale war der FC St. Pauli 2006 als Regionalligist. In Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC und Werder Bremen warf die Arminia im laufenden Wettbewerb bereits drei Bundesligisten aus dem Wettbewerb - das war zuvor erst einem Drittligisten gelungen: Energie Cottbus 1996/97. Ein Team, das in der vierten Liga oder noch darunter spielte, stand noch nie im Halbfinale.

###more###

TV-Übertragung: Beide Spiele werden live in der ARD und von Sky übertragen. Den Anfang machen Bayern München und Borussia Dortmund am Dienstag (ab 20.30 Uhr). Am Mittwoch (ab 20.30 Uhr) folgen dann Arminia Bielefeld und der VfL Wolfsburg.

Serientäter: IMit Bayern München, Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg stehen drei der letztjährigen Halbfinalisten erneut in der Runde der letzten Vier. Dortmund siegte damals 2:0 über Wolfsburg, München setzte sich mit 5:1 gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern durch. Bayern und Wolfsburg standen auch 2013 im Halbfinale. Damals war der BVB bereits im Viertelfinale gescheitert - an Rekordpokalsieger Bayern (17 Titel). Mit einem weiteren Sieg würden die Münchner nun zum vierten Mal in Folge in das Endspiel einziehen - das ist zuvor noch keinem Klub gelungen.

Spezialisten: Die Pokalspezialisten stehen im Kader des FC Bayern. Bastian Schweinsteiger hat den DFB-Pokal bislang siebenmal gewonnen, damit ist er Rekordhalter. Claudio Pizarro folgt Schweinsteiger nicht nur mit sechs Titeln, er ist auch der erfolgreichste aktive Torschütze des Wettbewerbs. In 49 Spielen für Bayern und Werder Bremen erzielte der Peruaner 28 Tore. In der aktuellen Pokalrunde kam er lediglich zum Auftakt gegen Drittligist Preußen Münster zum Einsatz, wo er prompt traf, und in der zweiten Runde beim Sieg über den Hamburger SV. Nur acht Spieler netzten im DFB-Pokal häufiger ein als Pizarro - unter ihnen Klaus Allofs (39 Treffer), heute Manager in Wolfsburg. Manuel Neuer könnte zum fünften Mal in Folge in das Finale einziehen. In den vergangenen drei Jahren stand er in Berlin im Tor der Bayern, 2011 siegte er mit Schalke. Fünf Endspiele in Serie - das schaffte bislang noch kein Spieler.

Doppeltes Finale: Das 72. Pokalfinale findet am 30. Mai in Berlin statt. Nur sieben Tage später steigt im Olympiastadion auch das Endspiel um die europäische Krone. Ein Novum: Das Finale der Champions League am 6. Juni und das Endspiel im nationalen Pokalwettbewerb innerhalb einer Woche in der gleichen Arena - das gab es noch nie. Das DFB-Pokalfinale eröffnet die "Week of Football" in Berlin.