Meyer: "BVB? Erst mal zählt nur Nürnberg"

Max Meyer war ein gefragter Mann. Der 21-Jährige lieferte beim 3:0-Heimsieg von Schalke 04 am 8. Bundesliga-Spieltag gegen den FSV Mainz 05 nicht nur eine starke Leistung ab, sondern krönte diese auch mit seinem ersten Saisontor. Nach vier Siegen in den vergangenen fünf Pflichtspielen ist Schalke wieder in der Spur.

Im Interview auf DFB.de spricht der Nationalspieler über den Sieg gegen Mainz, seine persönliche Entwicklung in dieser Saison seit dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Rio und das anstehende Zweitrundenspiel im DFB-Pokal am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) beim aufstrebenden Zweitligisten 1. FC Nürnberg.

Frage: 3:0 gegen Mainz: Max Meyer, hat die Mannschaft die Spielweise, die der Trainer verlangt, so langsam verinnerlicht?

Max Meyer: Ja, schon. In den ersten fünf Spielen haben wir sicher nicht gut gespielt und auch verloren. In den letzten Spielen ist die Stabilität dazugekommen, und gegen Mainz haben wir auch fußballerisch überzeugt. Wir haben sehr gut nach vorne gespielt. Das müssen wir auch, um uns Chancen zu erspielen. Das war gegen Mainz besser, und das wollen die Fans auch sehen, zusätzlich zu Einsatz, Willen und Leidenschaft.

Frage: Es läuft momentan auch für Sie persönlich ganz gut, oder?

Meyer: Ich habe wieder gespielt, aber schon die ganze Saison läuft für mich ganz gut. Ich bin sehr gut in die Saison gestartet mit der Silbermedaille bei Olympia, dann bin ich zur Nationalmannschaft und habe dort ein Tor geschossen. Ich habe dann zwar auf Schalke ein wenig draußen gesessen, und man hat mir auch angesehen, dass ich unzufrieden war. Aber ich musste Gas geben, und das habe ich auch gemacht. Ich habe gesagt, dass ich mich durchbeißen will, und das habe ich geschafft. Deswegen bin ich glücklich, dass wir gewonnen haben und ich meinen Teil dazu beitragen konnte.

Frage: Es fällt auf, dass Sie sehr stark defensiv arbeiten. Das wird dem Trainer und dem Manager sicher gut gefallen.

Meyer: Ich weiß nicht, ob ich unbedingt mehr defensiv arbeite. Ich habe die Vorgabe bekommen, dass ich die Mainzer Innenverteidiger pressen und stark anlaufen soll. Das hat gut geklappt, weil wir auch ansonsten viel Druck nach vorne ausgeübt haben. So gewinnt man viele Bälle in der gegnerischen Hälfte, und dann ist der Weg zum Tor auch kürzer. Auf die Weise haben wir ein, zwei Tore geschossen. Das ist das Rezept.



Max Meyer war ein gefragter Mann. Der 21-Jährige lieferte beim 3:0-Heimsieg von Schalke 04 am 8. Bundesliga-Spieltag gegen den FSV Mainz 05 nicht nur eine starke Leistung ab, sondern krönte diese auch mit seinem ersten Saisontor. Nach vier Siegen in den vergangenen fünf Pflichtspielen ist Schalke wieder in der Spur.

Im Interview auf DFB.de spricht der Nationalspieler über den Sieg gegen Mainz, seine persönliche Entwicklung in dieser Saison seit dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Rio und das anstehende Zweitrundenspiel im DFB-Pokal am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) beim aufstrebenden Zweitligisten 1. FC Nürnberg.

Frage: 3:0 gegen Mainz: Max Meyer, hat die Mannschaft die Spielweise, die der Trainer verlangt, so langsam verinnerlicht?

Max Meyer: Ja, schon. In den ersten fünf Spielen haben wir sicher nicht gut gespielt und auch verloren. In den letzten Spielen ist die Stabilität dazugekommen, und gegen Mainz haben wir auch fußballerisch überzeugt. Wir haben sehr gut nach vorne gespielt. Das müssen wir auch, um uns Chancen zu erspielen. Das war gegen Mainz besser, und das wollen die Fans auch sehen, zusätzlich zu Einsatz, Willen und Leidenschaft.

Frage: Es läuft momentan auch für Sie persönlich ganz gut, oder?

Meyer: Ich habe wieder gespielt, aber schon die ganze Saison läuft für mich ganz gut. Ich bin sehr gut in die Saison gestartet mit der Silbermedaille bei Olympia, dann bin ich zur Nationalmannschaft und habe dort ein Tor geschossen. Ich habe dann zwar auf Schalke ein wenig draußen gesessen, und man hat mir auch angesehen, dass ich unzufrieden war. Aber ich musste Gas geben, und das habe ich auch gemacht. Ich habe gesagt, dass ich mich durchbeißen will, und das habe ich geschafft. Deswegen bin ich glücklich, dass wir gewonnen haben und ich meinen Teil dazu beitragen konnte.

Frage: Es fällt auf, dass Sie sehr stark defensiv arbeiten. Das wird dem Trainer und dem Manager sicher gut gefallen.

Meyer: Ich weiß nicht, ob ich unbedingt mehr defensiv arbeite. Ich habe die Vorgabe bekommen, dass ich die Mainzer Innenverteidiger pressen und stark anlaufen soll. Das hat gut geklappt, weil wir auch ansonsten viel Druck nach vorne ausgeübt haben. So gewinnt man viele Bälle in der gegnerischen Hälfte, und dann ist der Weg zum Tor auch kürzer. Auf die Weise haben wir ein, zwei Tore geschossen. Das ist das Rezept.

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Frage: Trainer Markus Weinzierl hat gesagt, dass er Sie wegen ihres Anlaufverhaltens anfangs draußen gelassen hat. Wie ging die "Fortbildung" vor sich?

Meyer: Der Trainer spricht mit jedem Spieler, was man besser machen kann. So war es bei mir natürlich auch. Er hatte seine Gründe, warum ich nicht gespielt habe. Das musste ich akzeptieren, ich kann mich natürlich auch noch verbessern. Ich habe versucht, mich wieder anzubieten. Das hat gut geklappt. In letzter Zeit spricht die Leistung für mich.

Frage: Der Trainer rotiert sehr viel. Wie nimmt die Mannschaft das auf?

Meyer: Wir haben viele Spiele. Dann ist es normal, dass man rotiert. Wir haben einen großen Kader. Ich denke, dass das kein Problem ist.

Frage: Sie haben praktisch als zweite Sturmspitze gespielt. Liegt Ihnen das, oder kommen Sie lieber aus der zweiten Reihe?

Meyer: Klar, meine Position liegt eigentlich ein wenig weiter zurück, weil ich dann auch am Spielaufbau teilnehmen kann. Aber diese Position ist auch gut, ich bin ja nicht die alleinige Spitze, die nur vorne drinbleiben muss. Ich konnte hinter Franco di Santo ein wenig rotieren. Das hat auch ganz gut geklappt. Die spielstarke Kette dahinter kam mir auch zugute.

Frage: Am kommenden Samstag steht das Revierderby bei Borussia Dortmund an. Haben Sie das schon im Blick, oder konzentrieren Sie sich erst einmal auf das Zweitrundenspiel im DFB-Pokal beim 1. FC Nürnberg?

Meyer: Erst einmal zählt nur Nürnberg. Der Pokal ist der schnellste Weg ins internationale Geschäft. In der Liga hängen wir, was das betrifft, noch ein wenig hinterher. Unser Ziel ist das Pokalfinale, da müssen wir nicht viele Spiele gewinnen. Deshalb gilt der ganze Fokus dem Spiel am Mittwoch.

Frage: Nürnberg hat die vergangenen vier Spiele gewonnen. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Meyer: Sie haben sich nach einem schlechten Saisonstart auch gefangen und die letzten Spiele sehr gut bestritten. Das wird kein einfaches Spiel, auch weil wir auswärts spielen. Für Nürnberg ist es das Spiel des Jahres, darauf müssen wir vorbereitet sein. Der Trainer wird das sicher auch noch einmal ansprechen. Deshalb wird jeder im Kopf erst mal beim Pokalspiel sein.

Aufgezeichnet von DFB.de.