Bundesligist Hoffenheim raus, Reutlingen schafft die Sensation

Die Erfolgssträhne der Bundesligisten in der ersten Runde des DFB-Pokals ist gerissen. Die TSG 1899 Hoffenheim muss sich nach der 0:2 (0:0)-Niederlage gegen Zweitligist 1860 München als bislang erster Vertreter des Oberhauses aus dem Pokalwettbewerb verabschieden. Zuvor hatten alle sieben Erstligisten den Einzug in die zweite Runde geschafft. Auch der VfB Stuttgart geriet bei Holstein Kiel zwischenzeitlich gehörig ins Straucheln, drehte einen 0:1-Rückstand aber noch zu einem knappen 2:1 (1:1)-Sieg. Für das größte Spektakel sorgte Oberligist SSV Reutlingen, der Relegations-Teilnehmer Karlsruher SC in dreifacher Überzahl mit drei verwandelten Elfmetern 3:1 (2:0) bezwang.

Hoffenheim: Pokalaus bei Volland-Rückkehr nach München

Bei der Rückkehr des deutschen U 21-Nationalspielers und Ex-Löwe Kevin Volland kamen die Hoffenheimer in München nicht in Tritt. Die Sechziger, die in der vergangenen Saison erst in der Relegation den Klassenverbleib gesichert hatten, spielten völlig befreit auf und erzielten in Person von Daylon Claasen schon in der 51. Minute den Führungstreffer. Der eingewechselte Fejsal Mulic machte den Sack in der Nachspielzeit endgültig zu (90.+3). Zuvor hatte auch Ex-Nationalspieler Kevin Kuranyi nach seiner Einwechslung nicht mehr für die Hoffenheimer Wende sorgen können.

Auch in Kiel hatte kurze Zeit alles nach einer Überraschung gesehen. Der Drittligist, der zuletzt in der Relegation am Aufstieg gekratzt hatte, überzeugte gegen den VfB zunächst kämpferisch und spielerisch. Die Führung durch Rafael Czichos (37.) fiel zu diesem Zeitpunkt sogar verdient aus. Doch der VfB Stuttagrt ließ sich nicht beirren, Didavi schlug noch vor der Pause für die Schwaben zurück (41.). Im zweiten Durchgang spielte der VfB seine individuelle Überlegenheit gnadenlos aus. Daniel Ginczek drehte nach einer Stunde das Spiel (60.) und sicherte so das Weiterkommen.

Drei Elfmeter und drei Platzverweise - Reutlingen schafft das Wunder

Zwischen Reutlingen und Karlsruhe ging es brisant zu: Bereits nach 12 Minuten wurde KSC-Innenverteidiger Manuel Gulde wegen einer Notbremse des Feldes verwiesen. Reutlingens Routinier Guiseppe Ricciardi verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zur überraschenden Führung (13.). Nach einem stümperhaften Foul von Krebs an Schachtschneider im Strafraum verwies Schiedsrichter Robert Kempter erneut auf den Punkt. Ricciardi traf auch im zweiten Versuch mit der gewohnten Coolness zum 2:0 für den Außenseiter (33.). Doch die 8.166 Zuschauer sollten noch mehr Pokal-Spektakel geboten bekommen: Mit Daniel Gordon (51.) und Jannik Dehm (90.) flogen noch zwei weitere KSC-Verteidiger mit Rot vom Platz. Pikant: Dehm verschuldete mit seinem Foul den dritten Strafstoß. Ricciardi blieb vom Punkt wieder eiskalt (90.), schoss den SSV zur Sensation und sich selbst zum gefeierten Pokalhelden.

[sid/yh]

Die Erfolgssträhne der Bundesligisten in der ersten Runde des DFB-Pokals ist gerissen. Die TSG 1899 Hoffenheim muss sich nach der 0:2 (0:0)-Niederlage gegen Zweitligist 1860 München als bislang erster Vertreter des Oberhauses aus dem Pokalwettbewerb verabschieden. Zuvor hatten alle sieben Erstligisten den Einzug in die zweite Runde geschafft. Auch der VfB Stuttgart geriet bei Holstein Kiel zwischenzeitlich gehörig ins Straucheln, drehte einen 0:1-Rückstand aber noch zu einem knappen 2:1 (1:1)-Sieg. Für das größte Spektakel sorgte Oberligist SSV Reutlingen, der Relegations-Teilnehmer Karlsruher SC in dreifacher Überzahl mit drei verwandelten Elfmetern 3:1 (2:0) bezwang.

Hoffenheim: Pokalaus bei Volland-Rückkehr nach München

Bei der Rückkehr des deutschen U 21-Nationalspielers und Ex-Löwe Kevin Volland kamen die Hoffenheimer in München nicht in Tritt. Die Sechziger, die in der vergangenen Saison erst in der Relegation den Klassenverbleib gesichert hatten, spielten völlig befreit auf und erzielten in Person von Daylon Claasen schon in der 51. Minute den Führungstreffer. Der eingewechselte Fejsal Mulic machte den Sack in der Nachspielzeit endgültig zu (90.+3). Zuvor hatte auch Ex-Nationalspieler Kevin Kuranyi nach seiner Einwechslung nicht mehr für die Hoffenheimer Wende sorgen können.

Auch in Kiel hatte kurze Zeit alles nach einer Überraschung gesehen. Der Drittligist, der zuletzt in der Relegation am Aufstieg gekratzt hatte, überzeugte gegen den VfB zunächst kämpferisch und spielerisch. Die Führung durch Rafael Czichos (37.) fiel zu diesem Zeitpunkt sogar verdient aus. Doch der VfB Stuttagrt ließ sich nicht beirren, Didavi schlug noch vor der Pause für die Schwaben zurück (41.). Im zweiten Durchgang spielte der VfB seine individuelle Überlegenheit gnadenlos aus. Daniel Ginczek drehte nach einer Stunde das Spiel (60.) und sicherte so das Weiterkommen.

Drei Elfmeter und drei Platzverweise - Reutlingen schafft das Wunder

Zwischen Reutlingen und Karlsruhe ging es brisant zu: Bereits nach 12 Minuten wurde KSC-Innenverteidiger Manuel Gulde wegen einer Notbremse des Feldes verwiesen. Reutlingens Routinier Guiseppe Ricciardi verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zur überraschenden Führung (13.). Nach einem stümperhaften Foul von Krebs an Schachtschneider im Strafraum verwies Schiedsrichter Robert Kempter erneut auf den Punkt. Ricciardi traf auch im zweiten Versuch mit der gewohnten Coolness zum 2:0 für den Außenseiter (33.). Doch die 8.166 Zuschauer sollten noch mehr Pokal-Spektakel geboten bekommen: Mit Daniel Gordon (51.) und Jannik Dehm (90.) flogen noch zwei weitere KSC-Verteidiger mit Rot vom Platz. Pikant: Dehm verschuldete mit seinem Foul den dritten Strafstoß. Ricciardi blieb vom Punkt wieder eiskalt (90.), schoss den SSV zur Sensation und sich selbst zum gefeierten Pokalhelden.