Haching freut sich auf Wiedersehen mit Bayer: "Großartiges Los"

Die Vorfreude ist riesig. Am 15. oder 16. Dezember erwartet Bayern-Regionalligist SpVgg Unterhaching im Achtelfinale des DFB-Pokals den Champions-League-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen. Das hat die Auslosung gestern Abend durch Vanessa Mai ergeben.

"Sportlich ist die Aufgabe für uns fast unlösbar", sagt Unterhachings Trainer Claus Schromm im DFB.de-Interview: "Aber wir freuen uns dennoch riesig darauf und wollen ein großes Event aus dem Aufeinandertreffen machen. Das wird kurz vor Weihnachten ein toller Jahresabschluss."

DFB.de: Herr Schromm, wie haben Sie die Auslosung erlebt?

Claus Schromm: Bei uns in Bayern ist der 1. November ein strenger Feiertag. Wir waren mit der Familie bei meinen Eltern. Dort haben wir es dann im Fernsehen verfolgt. Es ist ein großartiges Los mit einer gewissen historischen Verbindung.

DFB.de: Sie sprechen den 20. Mai 2000 an. Leverkusen hatte am letzten Spieltag als Spitzenreiter drei Punkte Vorsprung vor dem FC Bayern und hat dann in Unterhaching unter anderem durch ein Eigentor von Michael Ballack 0:2 verloren …

Schromm: … und damit die Meisterschaft verspielt. Aber das ist lange her, über 15 Jahre. Dennoch sprechen darüber natürlich noch viele bei uns. Solche Ereignisse bleiben in Erinnerung.

DFB.de: Welche Chancen rechnen Sie sich aus gegen Leverkusen?

Schromm: Wir wissen ganz genau, dass die Aufgabe für uns sportlich fast unlösbar ist. Leverkusen ist ein gestandener Teilnehmer der Champions League, das sollten wir bei aller Euphorie nicht vergessen. Wir werden ein Event daraus machen. Kurz vor Weihnachten wird das ein toller Abschluss dieses Jahres. Wir freuen uns schon jetzt riesig darauf. Bis dahin werden wir sicher die eine oder andere Überstunde machen müssen, um alles organisiert zu bekommen. Aber dann können wir die Begegnung genießen. Dafür lieben wir doch alle diesen Wettbewerb.

DFB.de: Also haben Sie keine Hoffnung auf eine Sensation?

Schromm: Naja, Sie wissen doch, wie das im DFB-Pokal manchmal läuft. In der ersten Runde gegen Ingolstadt hatte uns auch keiner etwas zugetraut. Aber die hatten zu diesem Zeitpunkt noch kein Pflichtspiel bestritten. Das haben wir eiskalt ausgenutzt. In der zweiten Runde gegen RB Leipzig haben die die Möglichkeit genutzt, ein paar Stammkräfte zu schonen. Das ging nach hinten los und wir haben unsere Chancen wieder konsequent verwertet. Plötzlich stehen wir im Achtelfinale und haben damit schon viel, viel mehr erreicht, als uns jeder zugetraut hätte. Natürlich haben wir diesen Traum. Aber wir sollten realistisch bleiben.



Die Vorfreude ist riesig. Am 15. oder 16. Dezember erwartet Bayern-Regionalligist SpVgg Unterhaching im Achtelfinale des DFB-Pokals den Champions-League-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen. Das hat die Auslosung gestern Abend durch Vanessa Mai ergeben.

"Sportlich ist die Aufgabe für uns fast unlösbar", sagt Unterhachings Trainer Claus Schromm im DFB.de-Interview: "Aber wir freuen uns dennoch riesig darauf und wollen ein großes Event aus dem Aufeinandertreffen machen. Das wird kurz vor Weihnachten ein toller Jahresabschluss."

DFB.de: Herr Schromm, wie haben Sie die Auslosung erlebt?

Claus Schromm: Bei uns in Bayern ist der 1. November ein strenger Feiertag. Wir waren mit der Familie bei meinen Eltern. Dort haben wir es dann im Fernsehen verfolgt. Es ist ein großartiges Los mit einer gewissen historischen Verbindung.

DFB.de: Sie sprechen den 20. Mai 2000 an. Leverkusen hatte am letzten Spieltag als Spitzenreiter drei Punkte Vorsprung vor dem FC Bayern und hat dann in Unterhaching unter anderem durch ein Eigentor von Michael Ballack 0:2 verloren …

Schromm: … und damit die Meisterschaft verspielt. Aber das ist lange her, über 15 Jahre. Dennoch sprechen darüber natürlich noch viele bei uns. Solche Ereignisse bleiben in Erinnerung.

DFB.de: Welche Chancen rechnen Sie sich aus gegen Leverkusen?

Schromm: Wir wissen ganz genau, dass die Aufgabe für uns sportlich fast unlösbar ist. Leverkusen ist ein gestandener Teilnehmer der Champions League, das sollten wir bei aller Euphorie nicht vergessen. Wir werden ein Event daraus machen. Kurz vor Weihnachten wird das ein toller Abschluss dieses Jahres. Wir freuen uns schon jetzt riesig darauf. Bis dahin werden wir sicher die eine oder andere Überstunde machen müssen, um alles organisiert zu bekommen. Aber dann können wir die Begegnung genießen. Dafür lieben wir doch alle diesen Wettbewerb.

DFB.de: Also haben Sie keine Hoffnung auf eine Sensation?

Schromm: Naja, Sie wissen doch, wie das im DFB-Pokal manchmal läuft. In der ersten Runde gegen Ingolstadt hatte uns auch keiner etwas zugetraut. Aber die hatten zu diesem Zeitpunkt noch kein Pflichtspiel bestritten. Das haben wir eiskalt ausgenutzt. In der zweiten Runde gegen RB Leipzig haben die die Möglichkeit genutzt, ein paar Stammkräfte zu schonen. Das ging nach hinten los und wir haben unsere Chancen wieder konsequent verwertet. Plötzlich stehen wir im Achtelfinale und haben damit schon viel, viel mehr erreicht, als uns jeder zugetraut hätte. Natürlich haben wir diesen Traum. Aber wir sollten realistisch bleiben.

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DFB.de: Was bedeutet der Erfolg bisher für den Verein?

Schromm: Sportlich ist es für unsere junge Mannschaft natürlich unbezahlbar. Diese Erfahrungen kann den Spielern niemand mehr nehmen – mit allem, was dazugehört. Aber so haben sie auch schon mal erleben können, was es heißt, Profi zu sein. Dort wollen die Jungs ja hin. Ich hoffe, sie nutzen die Erlebnisse für ihren weiteren Weg.

DFB.de: Und finanziell?

Schromm: Es ist doch klar, dass wir mit diesen Einnahmen nicht gerechnet hatten. Aber sie sind extrem wichtig für den Verein, weil sie uns Druck nehmen. Bisher haben wir uns immer mit Spielerverkäufen über Wasser gehalten. In der Regionalliga ist das nicht mehr so einfach, weil da der Markt fehlt und man logischerweise keine großen Einnahmen auf diesem Weg generieren kann. So können wir dennoch ohne große Sorgen durch die Saison gehen.

DFB.de: Die Mannschaft scheint den Schwung in den Alltag mitzunehmen. Am Wochenende gab es ein 4:0 gegen Buchbach und den Sprung auf Rang fünf.

Schromm: Ja, das ist die erfreuliche Erkenntnis. Die Spieler lassen sich von dem Hype nicht beeinflussen. Im Gegenteil, die Erfolge geben ihnen Schwung und Selbstvertrauen. Ich habe den Eindruck, dass wir auf einem guten Weg sind.

DFB.de: Geht es also vielleicht um die direkte Rückkehr in die 3. Liga?

Schromm: Nein, so weit sind wir noch nicht. Weder sportlich noch finanziell. Natürlich ist das unser Ziel, aber wir dürfen nichts überstürzen. Vor dem Wollen kommt immer das Können – und das ist bei uns noch nicht der Fall. Wir drücken Regensburg alle Daumen, dass die das schaffen. Dann hätten wir in den nächsten Jahren, wenn wir das auch erreichen wollen, einen großen Konkurrenten weniger.