3. Liga: Björn Lindemann ist erster "Spieler des Jahres"

Simply the best: Björn Lindemann vom VfL Osnabrück ist Drittliga-Spieler der Saison 2009/2010. Er ist gleich dreimal zum Spieler des Monats gekürt worden, und nun darf er sich auch mit dem Titel Drittliga-Spieler des Jahres schmücken.

Fast 20.000 User beteiligten sich am Voting von DFB.de und FUSSBALL.de. Davon stimmten mehr als 50 Prozent für den torgefährlichen Mittelfeldspieler (53,7). Tobias Schweinsteiger von der SpVgg Unterhaching landete mit deutlichem Abstand auf Platz zwei (16,2), gefolgt von Aues Najeh Braham (10,0).

"Perfekter Abschluss eines perfekten Jahres"

"Das ist ein perfekter Abschluss eines perfekten Jahres", sagt Lindemann. Noch vor einem Jahr stand er beim SC Paderborn 07 auf dem Abstellgleis. Der Verein stieg auf, doch setzte nicht mehr auf die Dienste des Mittelfeldspielers.

Osnabrück griff zu und landete einen Volltreffer. Lindemann prägte das Spiel des VfL: Mit elf Toren und zwölf Vorlagen hatte er großen Anteil am direkten Wiederaufstieg der Osnabrücker in die 2. Bundesliga. Eine typische Geschichte, die der Fußball schreibe, sei die seine, sagt der 26-Jährige: "Auf einmal kommt eine Leistungsexplosion. Es wurde auch Zeit."

"Leistungsexplosion war an der Zeit"

Als Talent galt der Ex-Hannoveraner schon lange, gereifter Leistungsträger ist er erst anno 2010 - nun aber richtig. "Ich bin in der Mannschaft anerkannt, unser Trainer Karsten Baumann baut auf mich", sagt er und hat so doch noch eine Erklärung für seine Entwicklung parat. "Und ich habe noch nie in so einer charakterstarken Mannschaft gespielt. Es macht einfach riesigen Spaß mit den Jungs. Nur so kann man erfolgreich sein."

Lindemann hat, was viele gar nicht wissen, die ganze Saison mit eingerissenem Meniskus gespielt. "Am Anfang wurde das Knie immer dick, nachher ging es", sagt er. Mit Tapeverbänden und Spritzen wurde die Verletzung behandelt.

Erst jetzt, kurz nach der erfolgreichen Saison, ließ sich Lindemann operieren. Reha statt Urlaub. "Schon nächsten Donnerstag, am 10. Juni, beginnen wir mit der Vorbereitung auf die 2. Bundesliga", sagt er. "Ich will möglichst schnell wieder dabeisein." Urlaub ist nicht drin.

Der Traum vom Olympiastadion

Die Aufstiegsbegeisterung will der VfL Osnabrück mitnehmen, um auch eine Etage höher zu bestehen. "Wir freuen uns alle schon auf die Spiele", sagt Lindemann. "Es war immer mein Traum, im Olympiastadion oder in der Allianz-Arena zu spielen. Schön, dass es mit Osnabrück geklappt hat. Der VfL ist einfach ein super Verein. Ich fühle mich sehr wohl hier."

Geehrt wird Lindemann für seine herausragenden Leistungen Anfang August. Gleichzeitig erhält er auch den Preis als Spieler des Monats April 2010. "Ich hab' schon ein Regal leer geräumt", sagt er. Vier Titel und ein Aufstieg - ein Jahr, ein Traum für Björn Lindemann.

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Simply the best: Björn Lindemann vom VfL Osnabrück ist Drittliga-Spieler der Saison 2009/2010. Er ist gleich dreimal zum Spieler des Monats gekürt worden, und nun darf er sich auch mit dem Titel Drittliga-Spieler des Jahres schmücken.

Fast 20.000 User beteiligten sich am Voting von DFB.de und FUSSBALL.de. Davon stimmten mehr als 50 Prozent für den torgefährlichen Mittelfeldspieler (53,7). Tobias Schweinsteiger von der SpVgg Unterhaching landete mit deutlichem Abstand auf Platz zwei (16,2), gefolgt von Aues Najeh Braham (10,0).

"Perfekter Abschluss eines perfekten Jahres"

"Das ist ein perfekter Abschluss eines perfekten Jahres", sagt Lindemann. Noch vor einem Jahr stand er beim SC Paderborn 07 auf dem Abstellgleis. Der Verein stieg auf, doch setzte nicht mehr auf die Dienste des Mittelfeldspielers.

Osnabrück griff zu und landete einen Volltreffer. Lindemann prägte das Spiel des VfL: Mit elf Toren und zwölf Vorlagen hatte er großen Anteil am direkten Wiederaufstieg der Osnabrücker in die 2. Bundesliga. Eine typische Geschichte, die der Fußball schreibe, sei die seine, sagt der 26-Jährige: "Auf einmal kommt eine Leistungsexplosion. Es wurde auch Zeit."

"Leistungsexplosion war an der Zeit"

Als Talent galt der Ex-Hannoveraner schon lange, gereifter Leistungsträger ist er erst anno 2010 - nun aber richtig. "Ich bin in der Mannschaft anerkannt, unser Trainer Karsten Baumann baut auf mich", sagt er und hat so doch noch eine Erklärung für seine Entwicklung parat. "Und ich habe noch nie in so einer charakterstarken Mannschaft gespielt. Es macht einfach riesigen Spaß mit den Jungs. Nur so kann man erfolgreich sein."

Lindemann hat, was viele gar nicht wissen, die ganze Saison mit eingerissenem Meniskus gespielt. "Am Anfang wurde das Knie immer dick, nachher ging es", sagt er. Mit Tapeverbänden und Spritzen wurde die Verletzung behandelt.

Erst jetzt, kurz nach der erfolgreichen Saison, ließ sich Lindemann operieren. Reha statt Urlaub. "Schon nächsten Donnerstag, am 10. Juni, beginnen wir mit der Vorbereitung auf die 2. Bundesliga", sagt er. "Ich will möglichst schnell wieder dabeisein." Urlaub ist nicht drin.

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Der Traum vom Olympiastadion

Die Aufstiegsbegeisterung will der VfL Osnabrück mitnehmen, um auch eine Etage höher zu bestehen. "Wir freuen uns alle schon auf die Spiele", sagt Lindemann. "Es war immer mein Traum, im Olympiastadion oder in der Allianz-Arena zu spielen. Schön, dass es mit Osnabrück geklappt hat. Der VfL ist einfach ein super Verein. Ich fühle mich sehr wohl hier."

Geehrt wird Lindemann für seine herausragenden Leistungen Anfang August. Gleichzeitig erhält er auch den Preis als Spieler des Monats April 2010. "Ich hab' schon ein Regal leer geräumt", sagt er. Vier Titel und ein Aufstieg - ein Jahr, ein Traum für Björn Lindemann.