Onlinepodiumsdiskussion: Karrieren von Frauen im Sport

DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg diskutiert am 29. September (von 17 bis ca. 18.30 Uhr) im Rahmen einer digitalen Podiumsdiskussion vom DFB und der Deutschlandstiftung Integration (DSI) zum Thema weiblicher Benachteiligung im Sport. Ziel des 2020 begonnenen Wertedialogs ist es, gemeinsame Strategien rund um die Themen Gleichberechtigung von Frauen, Integration, Zugehörigkeit, Hass und Rassismus im Sport zu entwickeln. Auf dem Podium werden außerdem Dr. Riem Hussein, Schiedsrichterin des Jahres 2020, WM-Boxerin Nadine Apetz, sowie Gonca Türkeli-Dehnert, Geschäftsführerin der DSI, sprechen. Wer Lust hat zuzuhören und Fragen an die Podiumsgäste zu stellen, kann sich hier anmelden.

Die ersten Olympischen Spiele fanden 1896 gänzlich ohne weibliche Beteiligung statt. 2012 waren erstmalig alle Sportarten für beide Geschlechter geöffnet. Neben dem Fußball war es fortan auch in der Disziplin Boxen möglich, als Frau zu partizipieren. Der Weg bis zu diesem Meilenstein war lang, und nach wie vor ist dem Sport im Allgemeinen Männerzentriertheit zu attestieren.

Keine sportspezifische Problematik

Dass dies keine sportspezifische Problematik ist, zeigen gesellschaftliche Debatten um die Einführung der Quote. So nimmt die gesetzlich eingeführte Frauenquote beziehungsweise der Diskurs darüber Einfluss auf die Führungsriegen in Sport, Journalismus, Politik und Wirtschaft. Das Problem der strukturellen Benachteiligung soll so angegangen werden und Frauen nicht mehr nur Beifallspenderin sein wie damals 1896. Doch wie gut gelingt dies, speziell im Sport?

Warum setzen sich im Männersport nur wenige Frauen, beispielsweise als Schiedsrichterin, durch? Wie kommt es, dass dem Geschlecht einer Person nach wie vor augenscheinlich ein höherer Stellenwert zukommt als ihrer Leistung? Warum trainieren Männer die Jungs- und Männermannschaften wie auch Mädchen- und Frauenmannschaften, während Frauen auf letztere begrenzt scheinen? Wann können Begrifflichkeiten wie "Pay Gap" und "Thomas-Effekt" verabschiedet und darf davon ausgegangen werden, dass Frauen im Sport - egal, ob auf dem Spielfeld oder im Vorstand - die gleichen Karrierechancen, die gleiche Förderung, die gleiche Sichtbarkeit und Anerkennung für sich beanspruchen können wie männliche Kollegen?

Die Veranstaltung ist öffentlich. Eine Registrierung ist bis zum 29. September 2021 möglich. Der Link wird am Veranstaltungstag verschickt.

[th]

DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg diskutiert am 29. September (von 17 bis ca. 18.30 Uhr) im Rahmen einer digitalen Podiumsdiskussion vom DFB und der Deutschlandstiftung Integration (DSI) zum Thema weiblicher Benachteiligung im Sport. Ziel des 2020 begonnenen Wertedialogs ist es, gemeinsame Strategien rund um die Themen Gleichberechtigung von Frauen, Integration, Zugehörigkeit, Hass und Rassismus im Sport zu entwickeln. Auf dem Podium werden außerdem Dr. Riem Hussein, Schiedsrichterin des Jahres 2020, WM-Boxerin Nadine Apetz, sowie Gonca Türkeli-Dehnert, Geschäftsführerin der DSI, sprechen. Wer Lust hat zuzuhören und Fragen an die Podiumsgäste zu stellen, kann sich hier anmelden.

Die ersten Olympischen Spiele fanden 1896 gänzlich ohne weibliche Beteiligung statt. 2012 waren erstmalig alle Sportarten für beide Geschlechter geöffnet. Neben dem Fußball war es fortan auch in der Disziplin Boxen möglich, als Frau zu partizipieren. Der Weg bis zu diesem Meilenstein war lang, und nach wie vor ist dem Sport im Allgemeinen Männerzentriertheit zu attestieren.

Keine sportspezifische Problematik

Dass dies keine sportspezifische Problematik ist, zeigen gesellschaftliche Debatten um die Einführung der Quote. So nimmt die gesetzlich eingeführte Frauenquote beziehungsweise der Diskurs darüber Einfluss auf die Führungsriegen in Sport, Journalismus, Politik und Wirtschaft. Das Problem der strukturellen Benachteiligung soll so angegangen werden und Frauen nicht mehr nur Beifallspenderin sein wie damals 1896. Doch wie gut gelingt dies, speziell im Sport?

Warum setzen sich im Männersport nur wenige Frauen, beispielsweise als Schiedsrichterin, durch? Wie kommt es, dass dem Geschlecht einer Person nach wie vor augenscheinlich ein höherer Stellenwert zukommt als ihrer Leistung? Warum trainieren Männer die Jungs- und Männermannschaften wie auch Mädchen- und Frauenmannschaften, während Frauen auf letztere begrenzt scheinen? Wann können Begrifflichkeiten wie "Pay Gap" und "Thomas-Effekt" verabschiedet und darf davon ausgegangen werden, dass Frauen im Sport - egal, ob auf dem Spielfeld oder im Vorstand - die gleichen Karrierechancen, die gleiche Förderung, die gleiche Sichtbarkeit und Anerkennung für sich beanspruchen können wie männliche Kollegen?

Die Veranstaltung ist öffentlich. Eine Registrierung ist bis zum 29. September 2021 möglich. Der Link wird am Veranstaltungstag verschickt.

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