DFB-Vielfalt-Spot "Für alle" feiert Premiere bei U 21-Länderspiel

Rund um das U 21-Länderspiel zwischen Deutschland und Moldau erlebten die Fernsehzuschauer*innen bei ProSiebenMAXX einen neuen DFB-Spot. Witzig, mehrdeutig und vor allem: eindeutig. Der Vielfalt-Spot "Für alle", eine gemeinsame Arbeit von "RaphaelBrinkert Campaigning" und der DFB-Direktion Öffentlichkeit & Fans, ist allen gewidmet, die "für uns pfeifen, gegen uns pfeifen oder auf uns pfeifen".

Vor allem aber widmet er sich denen, die den Fußball ausmachen, den aktiven Spieler*innen der rund 25.000 Fußballvereine. Allen. Lesbisch, schwul und hetero, groß und klein, Muslim*innen, Christ*innen und Jüdinnen und Juden.

Neue Slogans, alte Herausforderungen

Schon 2008 hatte "Sommermärchen"-Regisseur Sönke Wortmann die Mütter und Väter von Nationalspielerinnen und Nationalspielern wie Gerald Asamoah, Fatmire "Lira" Alushi oder  Célia Šašić in seinem populär gewordenen Spot "Más Integración" zum gemeinsamen Grillfest versammelt. Anfang des Jahres setzten Manuel NeuerSerge Gnabry und Jonathan Tah in einer Videobotschaft anlässlich des Internationalen Holocaustgedenktags Zeichen "für eine wehrhafte und demokratische Gesellschaft. Denn ein Angriff auf diese Werte ist ein Angriff auf unseren Fußball."

Seit mehr als 25 Jahren nutzt der Deutsche Fußball-Bund die Popularität der Nationalspieler*innen für öffentliche und unmissverständliche Botschaften gegen Ausgrenzung, Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung jeder Form. Von "Mein Freund ist Ausländer" (1993) über "Más Integración" (2008) bis zum "Bund für Vielfalt". Die Slogans haben sich verändert, die Herausforderungen leider nicht. Integrationsbotschafterin Sasic stellt klar: "Auf dem Platz sind alle Spielerinnen und Spieler gleich. Genauso wie im Fußball sollte es auch in der Gesellschaft sein. Gleiche Regeln für alle. Gleiche Chancen für alle.

Noch immer - so das Ergebnis des jährlich vom DFB in mehr als 1,3 Millionen Spielen erhobenen Lagebildes – ist Diskriminierung wie in der ganzen Gesellschaft auch im Fußball eine (traurige) Realität. Demnach vermerkten die Schiedsrichter*innen in der Saison 2018/2019 in 2725 Spielen einen Diskriminierungsvorfall. Bezogen auf mehr als 1,3 Millionen Spiele ein Anteil von 0,21 Prozent. Und genau 2725 Vorfälle zu viel. Auch gesamtgesellschaftlich. Jeder zweite schwarze Mensch sagt laut einer Studie der Europäischen Grundrechte-Agentur, dass er oder sie bereits einmal rassistisch beleidigt wurde. Hasskommentare in den sogenannten sozialen Medien gehören für People of Color genauso zum Alltag wie für die LSBTI+ Community (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle). 

Keller: "Jeden Tag Flagge zeigen"

DFB-Präsident Fritz Keller sagt: "Vielfalt ist eine Bereicherung für den Fußball wie für die gesamte Gesellschaft. Aktuelle Entwicklungen in unserem Land, die antisemitisch und rassistisch motivierten Anschläge von Halle und Hanau sowie die Ermordung Walter Lübckes machen deutlich, dass wir jeden Tag Flagge zeigen müssen. Das tun wir nicht nur mit unserem neuen Spot, sondern vor allem mit dem umfangreichen Engagement, mit dem der DFB das Miteinander auf und neben dem Platz fördert. Denn im Fußball gibt es keinen Raum für Hass und Neid. Er steht vielmehr für Verständigung, für Integration, Akzeptanz und Toleranz. Die überwältigende, aber manchmal schweigende Mehrheit der Gesellschaft setzt sich gegen die spaltenden Kräfte, für Zusammenhalt und Wertebewusstsein ein. Ihnen steht der DFB voller Überzeugung als starker Partner zur Seite."

Aus Anlass des neuen Spots stellt DFB.de hier die wichtigsten Maßnahmen für Vielfalt und gegen Diskriminierung vor: 

Verleihung des Julius Hirsch Preises: Die Auszeichnung für anti-diskriminierende Fußballprojekte wird seit 2005 im Namen des in Auschwitz ermordeten deutschen Nationalspielers verliehen.

Jährliche Fahrt der U 18-Nationalmannschaft nach Israel: mit Zeitzeugengesprächen und dem Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem; im Dezember 2019 bereits zum elften Mal. Mehr als 150 Nationalspieler*innen haben seit 2008 daran teilgenommen, u. a.  Marc-André ter Stegen, Antonio Rüdiger und Matthias Ginter.

"!Nie wieder": Seit 2004 unterstützt der DFB den Erinnerungstag im deutschen Fußball, der jährlich rund um den 27. Januar, dem Tag der Auschwitz-Befreiung, begangen wird.

DFB- und DFL-Doppelfachtagung: Erst im Februar tauschten sich Fanbeauftragte der Verbände und Klubs, Sicherheitsbeauftragte, Veranstaltungsleiter*innen und CSR-Verantwortlichen der Klubs der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga und der Regionalligen sowie Vertreter*innen sozialpädagogischer Fanprojekte über Anti-Diskriminierung und Vielfalt aus. Gemeinsam wurden Handlungsansätze an den Standorten des Profifußballs sowie auch für die Fußballbasis erarbeitet und vertieft. 

Broschüre "Gegen Rassismus und Diskriminierung": Mithilfe der seit vielen Jahren veröffentlichten 52-seitigen Broschüre können sich zum Beispiel Ordner*innen in den Stadien über verbotene Kennzeichen sowie Codes und Symbole der Neonazi-Szene informieren. Die Broschüre ist online abrufbar und wurde auch dieses Jahr an die Klubs der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga sowie an die Regional- und Landesverbände des DFB verschickt.

Integrationspreis: Vor über einem Jahrzehnt beteiligte sich der DFB mit zehn Selbstverpflichtungen am Nationalen Integrationsplan der Bundesregierung, darunter die Verleihung des 2009 gestifteten Integrationspreises.

Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt: Zum Global Pride Day am 27. Juni wurde vor der DFB-Zentrale erneut die Regenbogenflagge gehisst, das öffentlich sichtbare Zeichen eines umfangreichen Engagements für die Rechte von Schwulen und Lesben, das - etwa mit der umfangreichen Informationsbroschüre "Fußball und Homosexualität" 2013 - schon seit vielen Jahren auf der Verbandsagenda steht und laufend fortgeschrieben wird. Seit März 2019 wird bei Länderspielen und beim DFB-Pokalfinale mindestens eine Unisex-Toilette ohne geschlechtliche Zuordnung angeboten, um auch inter- und trans*geschlechtlichen Menschen ein diskriminierungsfreies Stadionerlebnis zu bieten. Bei genderneutralen Einlasskontrollen können sich Stadionbesucher*innen aussuchen, ob sie von weiblichen oder männlichen Ordner*innen kontrolliert werden. 

Stiftungsarbeit: Seit 1977 engagiert sich die DFB-Stiftung Sepp Herberger für die Resozialisierung von Strafgefangenen und das DFB-Sozialwerk. Im Jahr 2000 ergänzte das Themenfeld Behindertenfußball die Arbeit der Stiftung. Zum Beispiel durch den seit 2008 zusammen mit dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) und dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) regelmäßig organisierten Spielbetrieb für Menschen mit Behinderung, der europaweit einzigartig ist und pro Saison mehr als 10.000 Zuschauer*innen fasziniert. Mit dem FC Schalke 04, dem FC St. Pauli und Borussia Dortmund sind inzwischen auch prominente Klubs in der Blindenfußball-Bundesliga am Start. Mit nachhaltiger Unterstützung seitens des Profifußballs bündelt der DFB verschiedene soziale Aktivitäten seit 2001 in der DFB-Stiftung Egidius Braun. Auch die 2007 gegründete DFB-Kulturstiftung setzt sich satzungsgemäß durch kulturelle und fußballhistorische Projekte gegen Diskriminierung und insbesondere Antisemitismus ein, zum Beispiel durch die Outdoor-Ausstellung "Zwischen Erfolg und Verfolgung - Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1945 und danach", die in 15 Städten zu sehen war und mehrere 100.000 Besucher*innen erreichte.

Übrigens: Mit Célia Šašić und Fatmire "Lira" Alushi sind zwei der Spielerinnen, deren Eltern 2008 im Spot von Sönke Wortmann mitwirkten, inzwischen als Integrations-Botschafterinnen des DFB tätig. "Auf dem Platz sind alle Spieler*innen gleich. Genauso wie im Fußball sollte es auch in der Gesellschaft sein. Gleiche Regeln für alle. Gleiche Chancen für alle", sagt Šašić. Damit engagieren sich die beiden an der Seite weiterer prominenter Nationalspieler*innen für Vielfalt, wie etwa Cacau als Integrationsbeauftragter (seit 2016) und Thomas Hitzlsperger als Botschafter für Vielfalt (seit 2017) oder Jimmy Hartwig als Botschafter für Fair Play.

"Seitdem ich meine Tätigkeit als DFB-Botschafter begonnen habe, kommen immer mehr Menschen zusammen, um sich dem Thema Vielfalt anzunehmen und sich leidenschaftlich dafür einzusetzen", sagt Hitzlsperger. "Das zeigt, wie nachhaltig der DFB an diesem Thema arbeitet. Es geht dem Verband nicht um ein schnelles Interview, zum Beispiel am Global Pride Day, sondern um eine kontinuierliche Entwicklung.

[tn]

Rund um das U 21-Länderspiel zwischen Deutschland und Moldau erlebten die Fernsehzuschauer*innen bei ProSiebenMAXX einen neuen DFB-Spot. Witzig, mehrdeutig und vor allem: eindeutig. Der Vielfalt-Spot "Für alle", eine gemeinsame Arbeit von "RaphaelBrinkert Campaigning" und der DFB-Direktion Öffentlichkeit & Fans, ist allen gewidmet, die "für uns pfeifen, gegen uns pfeifen oder auf uns pfeifen".

Vor allem aber widmet er sich denen, die den Fußball ausmachen, den aktiven Spieler*innen der rund 25.000 Fußballvereine. Allen. Lesbisch, schwul und hetero, groß und klein, Muslim*innen, Christ*innen und Jüdinnen und Juden.

Neue Slogans, alte Herausforderungen

Schon 2008 hatte "Sommermärchen"-Regisseur Sönke Wortmann die Mütter und Väter von Nationalspielerinnen und Nationalspielern wie Gerald Asamoah, Fatmire "Lira" Alushi oder  Célia Šašić in seinem populär gewordenen Spot "Más Integración" zum gemeinsamen Grillfest versammelt. Anfang des Jahres setzten Manuel NeuerSerge Gnabry und Jonathan Tah in einer Videobotschaft anlässlich des Internationalen Holocaustgedenktags Zeichen "für eine wehrhafte und demokratische Gesellschaft. Denn ein Angriff auf diese Werte ist ein Angriff auf unseren Fußball."

Seit mehr als 25 Jahren nutzt der Deutsche Fußball-Bund die Popularität der Nationalspieler*innen für öffentliche und unmissverständliche Botschaften gegen Ausgrenzung, Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung jeder Form. Von "Mein Freund ist Ausländer" (1993) über "Más Integración" (2008) bis zum "Bund für Vielfalt". Die Slogans haben sich verändert, die Herausforderungen leider nicht. Integrationsbotschafterin Sasic stellt klar: "Auf dem Platz sind alle Spielerinnen und Spieler gleich. Genauso wie im Fußball sollte es auch in der Gesellschaft sein. Gleiche Regeln für alle. Gleiche Chancen für alle.

Noch immer - so das Ergebnis des jährlich vom DFB in mehr als 1,3 Millionen Spielen erhobenen Lagebildes – ist Diskriminierung wie in der ganzen Gesellschaft auch im Fußball eine (traurige) Realität. Demnach vermerkten die Schiedsrichter*innen in der Saison 2018/2019 in 2725 Spielen einen Diskriminierungsvorfall. Bezogen auf mehr als 1,3 Millionen Spiele ein Anteil von 0,21 Prozent. Und genau 2725 Vorfälle zu viel. Auch gesamtgesellschaftlich. Jeder zweite schwarze Mensch sagt laut einer Studie der Europäischen Grundrechte-Agentur, dass er oder sie bereits einmal rassistisch beleidigt wurde. Hasskommentare in den sogenannten sozialen Medien gehören für People of Color genauso zum Alltag wie für die LSBTI+ Community (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle). 

Keller: "Jeden Tag Flagge zeigen"

DFB-Präsident Fritz Keller sagt: "Vielfalt ist eine Bereicherung für den Fußball wie für die gesamte Gesellschaft. Aktuelle Entwicklungen in unserem Land, die antisemitisch und rassistisch motivierten Anschläge von Halle und Hanau sowie die Ermordung Walter Lübckes machen deutlich, dass wir jeden Tag Flagge zeigen müssen. Das tun wir nicht nur mit unserem neuen Spot, sondern vor allem mit dem umfangreichen Engagement, mit dem der DFB das Miteinander auf und neben dem Platz fördert. Denn im Fußball gibt es keinen Raum für Hass und Neid. Er steht vielmehr für Verständigung, für Integration, Akzeptanz und Toleranz. Die überwältigende, aber manchmal schweigende Mehrheit der Gesellschaft setzt sich gegen die spaltenden Kräfte, für Zusammenhalt und Wertebewusstsein ein. Ihnen steht der DFB voller Überzeugung als starker Partner zur Seite."

Aus Anlass des neuen Spots stellt DFB.de hier die wichtigsten Maßnahmen für Vielfalt und gegen Diskriminierung vor: 

Verleihung des Julius Hirsch Preises: Die Auszeichnung für anti-diskriminierende Fußballprojekte wird seit 2005 im Namen des in Auschwitz ermordeten deutschen Nationalspielers verliehen.

Jährliche Fahrt der U 18-Nationalmannschaft nach Israel: mit Zeitzeugengesprächen und dem Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem; im Dezember 2019 bereits zum elften Mal. Mehr als 150 Nationalspieler*innen haben seit 2008 daran teilgenommen, u. a.  Marc-André ter Stegen, Antonio Rüdiger und Matthias Ginter.

"!Nie wieder": Seit 2004 unterstützt der DFB den Erinnerungstag im deutschen Fußball, der jährlich rund um den 27. Januar, dem Tag der Auschwitz-Befreiung, begangen wird.

DFB- und DFL-Doppelfachtagung: Erst im Februar tauschten sich Fanbeauftragte der Verbände und Klubs, Sicherheitsbeauftragte, Veranstaltungsleiter*innen und CSR-Verantwortlichen der Klubs der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga und der Regionalligen sowie Vertreter*innen sozialpädagogischer Fanprojekte über Anti-Diskriminierung und Vielfalt aus. Gemeinsam wurden Handlungsansätze an den Standorten des Profifußballs sowie auch für die Fußballbasis erarbeitet und vertieft. 

Broschüre "Gegen Rassismus und Diskriminierung": Mithilfe der seit vielen Jahren veröffentlichten 52-seitigen Broschüre können sich zum Beispiel Ordner*innen in den Stadien über verbotene Kennzeichen sowie Codes und Symbole der Neonazi-Szene informieren. Die Broschüre ist online abrufbar und wurde auch dieses Jahr an die Klubs der Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga sowie an die Regional- und Landesverbände des DFB verschickt.

Integrationspreis: Vor über einem Jahrzehnt beteiligte sich der DFB mit zehn Selbstverpflichtungen am Nationalen Integrationsplan der Bundesregierung, darunter die Verleihung des 2009 gestifteten Integrationspreises.

Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt: Zum Global Pride Day am 27. Juni wurde vor der DFB-Zentrale erneut die Regenbogenflagge gehisst, das öffentlich sichtbare Zeichen eines umfangreichen Engagements für die Rechte von Schwulen und Lesben, das - etwa mit der umfangreichen Informationsbroschüre "Fußball und Homosexualität" 2013 - schon seit vielen Jahren auf der Verbandsagenda steht und laufend fortgeschrieben wird. Seit März 2019 wird bei Länderspielen und beim DFB-Pokalfinale mindestens eine Unisex-Toilette ohne geschlechtliche Zuordnung angeboten, um auch inter- und trans*geschlechtlichen Menschen ein diskriminierungsfreies Stadionerlebnis zu bieten. Bei genderneutralen Einlasskontrollen können sich Stadionbesucher*innen aussuchen, ob sie von weiblichen oder männlichen Ordner*innen kontrolliert werden. 

Stiftungsarbeit: Seit 1977 engagiert sich die DFB-Stiftung Sepp Herberger für die Resozialisierung von Strafgefangenen und das DFB-Sozialwerk. Im Jahr 2000 ergänzte das Themenfeld Behindertenfußball die Arbeit der Stiftung. Zum Beispiel durch den seit 2008 zusammen mit dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) und dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) regelmäßig organisierten Spielbetrieb für Menschen mit Behinderung, der europaweit einzigartig ist und pro Saison mehr als 10.000 Zuschauer*innen fasziniert. Mit dem FC Schalke 04, dem FC St. Pauli und Borussia Dortmund sind inzwischen auch prominente Klubs in der Blindenfußball-Bundesliga am Start. Mit nachhaltiger Unterstützung seitens des Profifußballs bündelt der DFB verschiedene soziale Aktivitäten seit 2001 in der DFB-Stiftung Egidius Braun. Auch die 2007 gegründete DFB-Kulturstiftung setzt sich satzungsgemäß durch kulturelle und fußballhistorische Projekte gegen Diskriminierung und insbesondere Antisemitismus ein, zum Beispiel durch die Outdoor-Ausstellung "Zwischen Erfolg und Verfolgung - Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1945 und danach", die in 15 Städten zu sehen war und mehrere 100.000 Besucher*innen erreichte.

Übrigens: Mit Célia Šašić und Fatmire "Lira" Alushi sind zwei der Spielerinnen, deren Eltern 2008 im Spot von Sönke Wortmann mitwirkten, inzwischen als Integrations-Botschafterinnen des DFB tätig. "Auf dem Platz sind alle Spieler*innen gleich. Genauso wie im Fußball sollte es auch in der Gesellschaft sein. Gleiche Regeln für alle. Gleiche Chancen für alle", sagt Šašić. Damit engagieren sich die beiden an der Seite weiterer prominenter Nationalspieler*innen für Vielfalt, wie etwa Cacau als Integrationsbeauftragter (seit 2016) und Thomas Hitzlsperger als Botschafter für Vielfalt (seit 2017) oder Jimmy Hartwig als Botschafter für Fair Play.

"Seitdem ich meine Tätigkeit als DFB-Botschafter begonnen habe, kommen immer mehr Menschen zusammen, um sich dem Thema Vielfalt anzunehmen und sich leidenschaftlich dafür einzusetzen", sagt Hitzlsperger. "Das zeigt, wie nachhaltig der DFB an diesem Thema arbeitet. Es geht dem Verband nicht um ein schnelles Interview, zum Beispiel am Global Pride Day, sondern um eine kontinuierliche Entwicklung.

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