"Gelebte Vielfalt": Botschafter Hitzlsperger zieht positive Bilanz

Thomas Hitzlspergers Bilanz fällt positiv aus. In den fünf Jahren seit seinem Coming Out sei der Profisport toleranter geworden, so der 52-malige Nationalspieler in einem ARD-Radiointerview. "Es gibt, glaube ich, jetzt eine ganz andere Gesprächsebene, auch wenn wir über sexuelle Vielfalt sprechen. Es ist kein solches Tabu mehr, wie es vielleicht vor fünf Jahren war."

Der Vizeeuropameister von 2008 hatte Ende Mai 2017 die Aufgabe als DFB-Botschafter für Vielfalt angenommen. "Ich habe bereits während meiner Karriere begonnen, mich klar gegen Rassismus und Diskriminierung in allen Formen zu positionieren", hatte er damals über seine neue Aufgabe gesagt. "Das machen nicht viele Spieler. Gelebte Vielfalt trifft auf mich ganz gut zu. Außerdem kann ich über das Thema Homosexualität sowie über den Kampf gegen Homophobie besser sprechen als andere Fußballer."

Coming Out: "Befürchtungen existieren nur in den Köpfen einiger"

Hitzlsperger, der derzeit als Präsidiumsmitglied des VfB Stuttgart und ARD-Experte bei Länderspielen tätig ist, mahnt im ARD-Interview zur Gelassenheit: "Spieler, die mit dem Gedanken spielen, sich zu outen, haben von den Fans, glaube ich, nicht so viel zu befürchten. Das sind viele Befürchtungen, die nur in den Köpfen einiger existieren, die aber nicht real sind."

Zuletzt hatte der Deutsche Fußball-Bund ein Online-Seminar freigeschaltet, in dem interessierte Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler von der Basis sich über das Thema sexuelle Vielfalt und geschlechtliche Identität im Fußball informieren können.

Das Online-Seminar entstand in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und der Universität Vechta und war zum Abschluss eines Erfahrungsaustauschs von Vertretern der 26 Regional- und Landesverbände des DFB in Frankfurt Ende November vergangenen Jahres freigeschaltet worden. Bereits 2014 hatte der DFB die Broschüre "Fußball und Homosexualität" veröffentlicht.

[th]

Thomas Hitzlspergers Bilanz fällt positiv aus. In den fünf Jahren seit seinem Coming Out sei der Profisport toleranter geworden, so der 52-malige Nationalspieler in einem ARD-Radiointerview. "Es gibt, glaube ich, jetzt eine ganz andere Gesprächsebene, auch wenn wir über sexuelle Vielfalt sprechen. Es ist kein solches Tabu mehr, wie es vielleicht vor fünf Jahren war."

Der Vizeeuropameister von 2008 hatte Ende Mai 2017 die Aufgabe als DFB-Botschafter für Vielfalt angenommen. "Ich habe bereits während meiner Karriere begonnen, mich klar gegen Rassismus und Diskriminierung in allen Formen zu positionieren", hatte er damals über seine neue Aufgabe gesagt. "Das machen nicht viele Spieler. Gelebte Vielfalt trifft auf mich ganz gut zu. Außerdem kann ich über das Thema Homosexualität sowie über den Kampf gegen Homophobie besser sprechen als andere Fußballer."

Coming Out: "Befürchtungen existieren nur in den Köpfen einiger"

Hitzlsperger, der derzeit als Präsidiumsmitglied des VfB Stuttgart und ARD-Experte bei Länderspielen tätig ist, mahnt im ARD-Interview zur Gelassenheit: "Spieler, die mit dem Gedanken spielen, sich zu outen, haben von den Fans, glaube ich, nicht so viel zu befürchten. Das sind viele Befürchtungen, die nur in den Köpfen einiger existieren, die aber nicht real sind."

Zuletzt hatte der Deutsche Fußball-Bund ein Online-Seminar freigeschaltet, in dem interessierte Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler von der Basis sich über das Thema sexuelle Vielfalt und geschlechtliche Identität im Fußball informieren können.

Das Online-Seminar entstand in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und der Universität Vechta und war zum Abschluss eines Erfahrungsaustauschs von Vertretern der 26 Regional- und Landesverbände des DFB in Frankfurt Ende November vergangenen Jahres freigeschaltet worden. Bereits 2014 hatte der DFB die Broschüre "Fußball und Homosexualität" veröffentlicht.