Sozial-Projekt des FC Bayern nimmt Fahrt auf

Wenn sich Frauen etwas in den Kopf setzen, kann es sehr schnell gehen. Frauenpower sagt man da. In München gibt es da in den vergangenen Monaten eine Kostprobe. Die Beteiligten staunen selbst über das rasante Tempo, mit dem ein soziales Projekt Fahrt aufgenommen hat. Im Februar saßen vier Damen bei der Sportartikelmesse Ispo zusammen und grübelten über einer Idee, wie man sowohl sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche als auch Senioren erreichen könnte.

"Reden wir nicht lange herum, machen wir was", sagte Karin Danner, die Managerin des FC Bayern München, die mit Sandra Bindler von der Münchner Bank, Clarissa Käfer von der Käfer Stiftung und Margit Dietrich von der Initiative "Frauen verbinden" die Köpfe zusammengesteckt hatte.

Danner: "Ein rundum gelungener Tag"

Bereits beim ersten Rückrundenspiel der Münchnerinnen in Freiburg kurz darauf lief die Aktion an. Der FC Bayern lädt seitdem zu jedem Spiel 50 Benachteiligte ein. Sie werden mit einem offiziellen Teambus abgeholt, bekommen Tickets, einen Schal sowie Verpflegung und werden selbstverständlich am Ende auch wieder nach Hause chauffiert. Die Spielerinnen nehmen sich zudem Zeit für Autogramme und Fotos, "und auch, um nach dem Spiel noch ein bisschen zu ratschen - unsere Mädels sind ja durch die Bank sehr zugänglich", sagt Karin Danner.

Im Grünwalder Stadion kooperiert man bei der Aktion "Sport verbindet Menschen" mit Vereinen beziehungsweise Senioreneinrichtungen in München und der Region, bei Auswärtsspielen mit örtlichen SOS-Kinderdörfern. Neulich in Wolfsburg saßen 80 Jungen und Mädchen auf der Tribüne, "es war einfach grandios – und unsere Spielerinnen haben immer Gänsehaut, wenn sie diese leuchtenden Kinderaugen sehen", so Danner. Doch nicht nur die Kids sind aus dem Häuschen, auch die Senioren. "Wir haben einige ältere Herrschaften, die schon zum dritten Mal bei uns vorbeigeschaut haben", berichtet Danner, "sie sind so dankbar, es ist einfach immer ein rundum gelungener Tag. Und ich finde es auch wichtig, dass wir ein gemeinsames Erleben von jung und alt, Seite an Seite, ermöglichen." Bereits auf der Fahrt im Bus finden die Generationen zueinander. Der älteste Teilnehmer war schon jenseits der 90 Jahre.

Rund 40 Mitglieder engagieren sich bisher für die Initiative, deren Schirmherrin die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner ist. "Doch da geht noch mehr", sagt Danner. Man will einen Verein gründen, um die Organisation zu erleichtern. Dort können sich dann auch interessierte Einrichtungen anmelden, momentan wählt noch die Stiftung aus. Danner ist überzeugt, dass das Programm über den Fußball hinaus reichen kann. "Mal ins Kino gehen mit den Senioren oder in den Klettergarten mit den Kids, es ist alles möglich", so die Managerin des FC Bayern: "Wir als FC Bayern werden uns weiter engagieren, weil es eine wichtige Aufgabe ist, Menschen miteinander zu verbinden. Wir werden es ausbauen, das ist die Aufgabe für die neue Saison. Es wurde ja alles recht schnell aus dem Boden gestampft." Rasant gestartet – aber mit langem Atem. Frauenpower halt.    

[aw]

Wenn sich Frauen etwas in den Kopf setzen, kann es sehr schnell gehen. Frauenpower sagt man da. In München gibt es da in den vergangenen Monaten eine Kostprobe. Die Beteiligten staunen selbst über das rasante Tempo, mit dem ein soziales Projekt Fahrt aufgenommen hat. Im Februar saßen vier Damen bei der Sportartikelmesse Ispo zusammen und grübelten über einer Idee, wie man sowohl sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche als auch Senioren erreichen könnte.

"Reden wir nicht lange herum, machen wir was", sagte Karin Danner, die Managerin des FC Bayern München, die mit Sandra Bindler von der Münchner Bank, Clarissa Käfer von der Käfer Stiftung und Margit Dietrich von der Initiative "Frauen verbinden" die Köpfe zusammengesteckt hatte.

Danner: "Ein rundum gelungener Tag"

Bereits beim ersten Rückrundenspiel der Münchnerinnen in Freiburg kurz darauf lief die Aktion an. Der FC Bayern lädt seitdem zu jedem Spiel 50 Benachteiligte ein. Sie werden mit einem offiziellen Teambus abgeholt, bekommen Tickets, einen Schal sowie Verpflegung und werden selbstverständlich am Ende auch wieder nach Hause chauffiert. Die Spielerinnen nehmen sich zudem Zeit für Autogramme und Fotos, "und auch, um nach dem Spiel noch ein bisschen zu ratschen - unsere Mädels sind ja durch die Bank sehr zugänglich", sagt Karin Danner.

Im Grünwalder Stadion kooperiert man bei der Aktion "Sport verbindet Menschen" mit Vereinen beziehungsweise Senioreneinrichtungen in München und der Region, bei Auswärtsspielen mit örtlichen SOS-Kinderdörfern. Neulich in Wolfsburg saßen 80 Jungen und Mädchen auf der Tribüne, "es war einfach grandios – und unsere Spielerinnen haben immer Gänsehaut, wenn sie diese leuchtenden Kinderaugen sehen", so Danner. Doch nicht nur die Kids sind aus dem Häuschen, auch die Senioren. "Wir haben einige ältere Herrschaften, die schon zum dritten Mal bei uns vorbeigeschaut haben", berichtet Danner, "sie sind so dankbar, es ist einfach immer ein rundum gelungener Tag. Und ich finde es auch wichtig, dass wir ein gemeinsames Erleben von jung und alt, Seite an Seite, ermöglichen." Bereits auf der Fahrt im Bus finden die Generationen zueinander. Der älteste Teilnehmer war schon jenseits der 90 Jahre.

Rund 40 Mitglieder engagieren sich bisher für die Initiative, deren Schirmherrin die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner ist. "Doch da geht noch mehr", sagt Danner. Man will einen Verein gründen, um die Organisation zu erleichtern. Dort können sich dann auch interessierte Einrichtungen anmelden, momentan wählt noch die Stiftung aus. Danner ist überzeugt, dass das Programm über den Fußball hinaus reichen kann. "Mal ins Kino gehen mit den Senioren oder in den Klettergarten mit den Kids, es ist alles möglich", so die Managerin des FC Bayern: "Wir als FC Bayern werden uns weiter engagieren, weil es eine wichtige Aufgabe ist, Menschen miteinander zu verbinden. Wir werden es ausbauen, das ist die Aufgabe für die neue Saison. Es wurde ja alles recht schnell aus dem Boden gestampft." Rasant gestartet – aber mit langem Atem. Frauenpower halt.    

###more###