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Frauenfußball in den Werkstätten

Frauenfußball gewinnt immer mehr an Popularität und Zuspruch. Das gilt natürlich auch für die Werkstätten für behinderte Menschen. Deshalb haben die vier Veranstalter beschlossen, 2013 zum ersten Mal ein Turnier nur für Frauenmannschaften auszutragen.

2019 dann eine Premiere: Im Rahmenprogramm des DFB-Pokalendspiels der Frauen in Köln werden erstmals vier Teams am NRW-Ausscheid für Frauenmannschaften aus Werkstätten für behinderte Menschen teilnehmen. Unterstützt wird die Veranstaltung durch die DFB-Stiftung Sepp Herberger, den Fußball-Verband Mittelrhein sowie die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen in Nordrhein-Westfalen.

Frauenfußball in den Werkstätten wird populär

Immer mehr Frauen spielen Fußball – auch und gerade in Werkstätten für behinderte Menschen. Manche Werkstätten haben inzwischen genug Spielerinnen, um ein eigenes Frauenteam auf die Beine zu stellen. Andernorts haben sich Frauen aus mehreren Werkstätten zusammengeschlossen, um – teils in Kooperation mit Fußballvereinen – ihrer Fußballleidenschaft nachzugehen. "Die steigenden Mannschaftszahlen zeigen uns, dass auch immer mehr Frauen in den Werkstätten für behinderte Menschen fußballbegeistert sind", sagt Nico Kempf, stellvertretender Geschäftsführer und Projektleiter bei der DFB-Stiftung Sepp Herberger. "Ich wünsche mir, dass die teilnehmenden Spielerinnen auch in einem Klub in ihrer Nähe ihrem Sport nachgehen können. Es gibt kaum einen besseren Weg, als die Menschen mit Behinderungen über die Gemeinschaft eines Vereins in die Gesellschaft zu integrieren."

16 Damenmannschaften aus 16 Bundesländern als Ziel

Die acht teilnehmenden Teams wurden von den Veranstaltern in die Sportschule Wedau eingeladen, um am Turnier teilzunehmen. Das langfristige Ziel ist es, dass - analog zum Herrenturnier - 16 Frauenmannschaften aus den 16 Bundesländern um die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen spielen.